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Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Titel: Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8
Autoren: Sara Shepard
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war, Alis Geist gesehen hatten. Daraufhin war sie mit einem Medium in Kontakt getreten, das ihr eröffnete, Ali habe Ali getötet. Für einen kurzen Moment hatte Aria geglaubt, Ali habe ebenfalls Selbstmord begangen.

    »Hilft es was?«, fragte sie.
    »Ich glaube schon. Moment …« Noel schnippte mit den Fingern und deutete auf ein Plakat an der Wand. »Sollen wir da hin?«
    Es handelte sich um ein leuchtend pinkfarbenes Poster, auf dem schwarze Silhouetten tanzender Kids zu sehen waren, wie auf den iPod-Werbeplakaten, die früher überall gehangen hatten. Aber statt Nanos und Touches hielten diese Kids kleine, weiße Herzen in den Händen. Verliebe dich auf dem Valentinsball am Samstag , stand in rot glänzenden Buchstaben auf dem Plakat.
    »Was meinst du?« Noel schaute sie schüchtern an. »Willst du mit mir da hingehen?«
    »Oh ja!«, hauchte Aria. Ehrlich gesagt träumte sie davon, einmal von einem Jungen zum Valentinsball eingeladen zu werden, seit Teagan Scott, ein süßer Neuntklässler, Ali im siebten Schuljahr dazu eingeladen hatte. Aria und die anderen hatten Ali dabei geholfen, sich für den Ball schick zu machen, als wäre diese Cinderella und die anderen ihre Zofen. Hanna war dafür verantwortlich gewesen, Alis Haare zu locken. Emily half Ali in ihr Ballerinakleid und Aria hatte die ehrenvolle Aufgabe, Ali die Diamantkette, die Mrs DiLaurentis ihrer Tochter für den Abend geliehen hatte, um den schlanken Hals zu legen. Nach dem Ball schwärmte Ali tagelang von dem wunderschönen Anstecksträußchen, das Teagan ihr überreicht hatte, von der coolen Musik des DJ und davon, dass ihr den ganzen Abend ein Fotograf gefolgt war, der ihr immer wieder versichert hatte, sie sei das schönste Mädchen auf dem Ball. Wie üblich.

    Aria warf Noel verlegen einen Seitenblick zu. »Das könnte Spaß machen.«
    »Das wird auf jeden Fall Spaß machen«, korrigierte Noel sie. »Das verspreche ich.«
    Seine leuchtend blauen Augen blickten sie plötzlich ganz sanft an. »Und weißt du, was? Im YMCA fängt bald ein neuer Kurs zur Trauerbewältigung an. Vielleicht solltest du da hingehen.«
    »Hm, mal sehen«, sagte Aria vage und wich Gemma Curran aus, die versuchte, ihren Geigenkasten in den Spind neben Arias zu quetschen. »Ich bin nicht so der Typ für Gruppentherapie.«
    »Denk darüber nach«, riet Noel.
    Dann beugte er sich vor, küsste Aria auf die Wange und ging. Sie sah ihm nach, als der die Treppe hinaufging. Trauerarbeit schien ihr irgendwie nicht die richtige Lösung – im Januar hatten sie und ihre Freundinnen sich mit einer Therapeutin namens Marion getroffen und versucht, endgültig Abschied von Ali zu nehmen. Aber das hatte sie alle nur noch besessener gemacht.
    Ehrlich gesagt gab es in dem Fall immer noch Widersprüche und unbeantwortete Fragen, die Aria einfach nicht losließen. Zum Beispiel, woher Billy so viel über sie und ihre Freundinnen wusste oder woher er Spencers düsteres Familiengeheimnis kannte. Oder das, was Jason DiLaurentis Aria auf dem Friedhof nachgerufen hatte, als sie ihn als geisteskrank bloßgestellt hatte. Du hast das alles ganz falsch verstanden. Aber was gab es da falsch zu verstehen? Jason war offensichtlich im Radley behandelt worden, einer ehemaligen
Nervenklinik, die inzwischen ein Luxushotel war. Emily hatte seinen Namen im Registrierbuch der Klinik gefunden. Das war doch eindeutig genug.
    Aria knallte die Spindtür zu. Als sie den Flur entlangging, hörte sie in der Ferne ein Kichern – dasselbe Kichern, das sie immer wieder hörte, seit A. ihr Nachrichten schickte. Sie schaute sich mit wild klopfendem Herzen um. Der Flur leerte sich rasch, da die meisten bereits in die Klassenzimmer gingen. Niemand schenkte Aria besondere Aufmerksamkeit. Aria griff mit zitternden Händen in ihre Yakfelltasche und zog ihr Handy heraus. Sie klickte auf das Briefumschlagsymbol, aber sie hatte keine neuen SMS erhalten. Keine neuen Hinweise von A.
    Sie seufzte. Wie sollte sie auch? Billy war verhaftet worden. Der Fall war gelöst und über die Puzzlestücke, die noch fehlten, wollte sie lieber nicht nachdenken. Aria ließ ihr Handy wieder in ihre Tasche fallen und wischte sich die schweißigen Handflächen an ihrem Blazer ab. A. ist weg, sagte sie zu sich selbst. Und wenn sie dieses Mantra nur lange genug wiederholte, würde sie es irgendwann sicher auch glauben.

Kapitel 3
HANNA UND MIKE, GLAMOUR-PAAR
    Hanna Marin saß an einem Ecktisch in Rosewood Days schicker Kaffeebar Steam und wartete auf
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