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Präsentieren ohne Stress: Wie Sie Lampenfieber in Auftrittsfreude verwandeln (German Edition)

Präsentieren ohne Stress: Wie Sie Lampenfieber in Auftrittsfreude verwandeln (German Edition)

Titel: Präsentieren ohne Stress: Wie Sie Lampenfieber in Auftrittsfreude verwandeln (German Edition)
Autoren: Albert Thiele
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Gesichtsausdruck
    Halten Sie nacheinander zwei Ein-Minuten-Vorträge: Sprechen Sie zunächst über ein Thema, das Sie als sachlich-rational („trocken“) einstufen; danach über ein Thema, von dem Sie begeistert sind. Bei der vergleichenden Videokontrolle werden Sie erstaunt sein, wie sich Ihr Gesichtsausdruck und Ihre Gestik verändern, wenn Sie sich zu 100 Prozent mit dem Thema identifizieren (siehe hierzu Seite 26f.).
    II. Übungen zur Stimmbildung
    4. Die Stimme nach vorn holen
    Sprechen Sie zur Übung ganz leise, so dass Ihr Kehlkopf frei von jedem Druck ist und die Stimme weich und entspannt klingt. Nun erhöhen Sie den Luftdruck wieder und sprechen automatisch lauter. Sie sensibilisieren sich durch diese Übung dafür, wie es sich anfühlt, „vorne“ zu sprechen. Die Lautstärke kommt dann durch Erhöhung des Luftdrucks von selbst.
    Hinweis:
    „Vorne zu sprechen“ bedeutet, die Laute mit mehr Bewegung von Kiefer, Lippen und Zunge, das heißt gut artikuliert, auszusprechen. Die meisten Laute (außer „k“) werden nämlich vorn im Mund gebildet. Dadurch, dass Sie die Resonanzräume des Kopfes und des Mundraumes optimal auszunutzen, verbessern Sie die Artikulation beim Sprechen. Ihre Stimme wirkt entspannt und weich.
    5. Eigenton finden
    Atmen Sie tief ein und lassen Sie dann die Luft langsam ausströmen. Nun summen Sie beim Ausatmen ein „Hmmm, hmmm, hmmm“. Lassen Sie diesen Laut ganz entspannt kommen. Der Ton, den Sie jetzthören, ist Ihr Eigenton. Er liegt im optimalen Sprechtonbereich („Indifferenzbereich“) und lässt Ihre Stimme sicher und positiv wirken.
    Einen zusätzlichen Nutzen bringt Ihnen die „Kauübung“ nach E. Froeschels. Diese ist dazu geeignet, nicht nur Ihren Eigentonbereich zu finden, sondern gleichzeitig auch die Artikulationsmuskulatur zu entspannen:
    Stellen Sie sich vor, Sie kauen Ihr Lieblingsessen (nichts Flüssiges oder zu Weiches) – ganz entspannt und mit geschlossenem Mund. Während Sie beim Kauen intensiv an Ihr „Filetsteak“, Ihre „Pekingente“ oder Ihre „Nusstorte“ denken, lassen Sie Ihre Stimme mitklingen. Dadurch entsteht ein angenehmer Brumm- oder Summton (Mhhmmm …) in mittlerer Lage. Dies ist Ihre Indifferenzlage.
    Aus dem Summton „Mhhmm“ heraus können Sie nun zählen oder einzelne Worte und ganze Sätze formulieren. Nutzen Sie diese Miniübung als kleines „Warming up“, um Ihre Stimme vor einem Auftritt an Ihre Eigentonlage zu gewöhnen.
    6. Artikulation verbessern durch Korkensprechen
    Nehmen Sie einen Korken (oder Daumen) zwischen Ihre Zähne und sprechen Sie so deutlich wie möglich einen Text. Beginnen Sie mit drei bis vier Textzeilen, möglichst ohne den Korken/Daumen mit Ihrer Zunge zu berühren. Anschließend lesen Sie den Text noch einmal ganz normal. Der Effekt: Durch regelmäßiges Üben wird Ihre Aussprache deutlicher.
    7. Zungenbrecher-Übung
    Die folgenden Sätze eignen sich zum Stimmtraining und als „Warming up“ vor Präsentationen:
    •  Brautkleid bleibt Brautkleid, und Blaukraut bleibt Blaukraut.
    •  Fischers Fritze fischt frische Fische; frische Fische fischt Fischers Fritze.
    •  Die Katze tritt die Treppe krumm; die Treppe krumm tritt die Katze.
    •  Ein plappernder Kaplan klebt klappbare Papp-Plakate. Klappbare Papp-Plakate klebt ein plappernder Kaplan.
    III. Übungen zur Sprechtechnik
    8. Wiedergabe eines Textes (Reproduzierendes Sprechen)
    Wählen Sie einen kurzen Text aus, zum Beispiel einen Zeitungsartikel, und notieren Sie beim Durchlesen markante Stichworte (Sinnträger). Geben Sie dann anhand dieser Stichworte die Quintessenz des Textes mit eigenen Worten wieder. Überprüfen Sie anhand einer Tonbandaufzeichnung, inwieweit Sie den Ursprungstext zutreffend reproduziert haben. Je nach Lernbedarf können Sie auch Ihre Stimme und Sprechtechnik analysieren, und zwar im Hinblick auf Betonung, Pausen, Dehnungslaute, Stereotype.
    9. Sprechen aus dem Stegreif (Kreatives Sprechen)
    Schlagen Sie eine Zeitung oder eine Zeitschrift mit geschlossenen Augen auf. Tippen Sie dann mit dem Finger auf die betreffende Seite. Dann schauen Sie nach, auf welches Wort Sie getippt haben. Zu diesem Wort sprechen Sie dann spontan eine Minute lang.
    Wiederholen Sie die Übung mehrmals mit neuen Stichworten. Durch regelmäßiges Üben mit Tonbandauswertung werden Sie Ihre Fähigkeit zum Stegreifsprechen deutlich verbessern.
    10.Vortragen eines Redetextes
    Wählen Sie zunächst den Text einer Rede oder einer Präsentation
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