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Prada Party und Prosecco - Roman

Prada Party und Prosecco - Roman

Titel: Prada Party und Prosecco - Roman
Autoren: Jenny Colgan
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Ich bin sicher, dass das nicht nötig ist, aber manchmal mache ich mir eben Sorgen. Wie auch immer. Der hier ist für dich, und ich wollte ihn sicher aufbewahren, bis du dreißig wirst. Für den Fall, dass mir etwas zustößt, meine liebe Tochter. Ich bin zwar sicher, dass das nicht geschehen wird, aber nur für den Fall, dass du deine Erbschaft verpulverst oder einen Mann heiratest, der nichts taugt, oder dein Geld schlecht anlegst … Ich weiß, dass du das niemals tun würdest, mein Schatz, aber ich bin eben ein alberner alter Mann, der sich Sorgen macht. Egal. Wenn es dir gut geht, dann ist dieser Stein eben eine schöne Überraschung für dich. Wenn nicht, dann könnte er dir sogar nützlich sein. Bitte lass dir davon etwas Schönes anfertigen, das dich immer an mich erinnert.
    Ich bin sicher, dass ich bei deinem Dreißigsten mit der Crème de la Crème die Puppen tanzen lassen werde ( WENN ich denn überhaupt eingeladen bin – ich erinnere mich nur zu gut an deinen Einundzwanzigsten!!!), aber falls nicht, Sophie, dann solltest du wissen, dass ich dich mehr liebe als mein Leben. Du bist alles für mich. Ich hoffe, dass Gail und du euch inzwischen besser versteht, und ich wünsche dir alles Glück der Welt. Manchmal sehe ich dich an, mit deinen Partys, deinen Kleidern, deinen glamourösen Freundinnen und deinem verrückten Lebensstil, und dann frage ich mich, ob du wirklich so glücklich bist, wie du es verdienst.
    Ich hoffe es, mein liebes, liebes Mädchen.
    Für immer, dein
    Dad. xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
    Mit tränenüberströmtem Gesicht sehe ich zu Leonard hoch.
    »Warum hast du mir nichts davon erzählt?«
    »Ich wusste ja nicht, was drin war«, antwortet er sanft. »Und außerdem – weißt du noch, die Schweigepflicht?« Mit einem breiten Grinsen blickt er auf den Diamanten. »Ich freue mich so für dich, Sophie. Versuch aber, das den Behörden gegenüber nicht zu erwähnen.«
    Ich halte ihn ins Licht. Er ist vollendet und rein, vermutlich völlig makellos. Dutzende Karat. Ein richtiges Monster.
    »Ich werde mir etwas davon machen lassen, und auch was für May«, sage ich. »Er hätte sie ebenso sehr geliebt.«
    »Ja, davon bin ich überzeugt.«
    Und dann müssen wir wieder nach Hause, und mir schlägt das Herz noch immer bis zum Hals.
    Cal kann es kaum fassen. Er streckt seine langen Beine auf unserem mottenzerfressenen Sofa aus und kuschelt mit May.
    » O mein Gott«, sagt er immer wieder. »Die Tate … und jetzt das hier …« Er schaut mich an. »Weißt du, was das heißt?«
    Ich lächle. »Dass wir jetzt reich sind?«
    »Ah«, ruft er und schlägt die Hände vors Gesicht. » O nein, nein, nein, nein.«
    »Dein größter Alptraum.«
    »Das Schlimmste, was uns je passieren konnte.«
    Ich lächle und schaue zu ihm hinüber. Er blickt mich an.
    »Lass mich nur noch eines sagen«, füge ich hinzu. »Du und May, ihr seid alles für mich. Alles, wovon eine Frau je träumen kann.«
    »Und du für mich, Aschenputtel. Aber könnten wir jetzt nicht mal die Heizung anmachen?«
    »Ich glaube, das müssen wir gar nicht mehr«, widerspreche ich. »Ich denke, es wird endlich Sommer.«

Danksagung
    Danke an meine Familie, den Vorstand, die immer hilfsbereiten Februar-Mütter, die École de Spectacle ghetto und vor allem an meinen brillanten, fantastischen und geduldigen Mr B und die unglaublichen kleinen Bs.
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