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PR2619-Planet der Formatierer

PR2619-Planet der Formatierer

Titel: PR2619-Planet der Formatierer
Autoren: Wim Vandemaan
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William Voltz, wo auch immer er jetzt sein möge.
    In tiefer Dankbarkeit an vergangene Abenteuer.
     
     
    Dresden und Umgebung
     
    Lars Buchwald, [email protected]
    Vielleicht kannst du mir helfen. Ich suche dringend Fans aus meiner Heimatstadt Dresden und Umgebung, die wie ich begeisterte Leser von PERRY RHODAN sind.
    Da ich mitbekommen habe, dass es den ersten Dresdner Stammtisch nicht mehr gibt oder er aufgelöst wurde, wäre ich sehr froh, wenn sich Interessenten bei mir melden und wir einen neuen Stammtisch ins Leben rufen könnten.
     
     
    Die Leserstory der Woche
     
    Stardust
    von Klaus Totzek, H. G. Ewers gewidmet
     
    Die Oberfläche des Goshun-Sees reflektierte das rötliche Licht des tief stehenden Vollmonds und tauchte das Ufer in ein warmes und zugleich gespenstisches Licht.
    Perry Rhodan saß auf der Terrasse seines Bungalows und starrte, gedankenversunken, auf die runde Scheibe des Erdtrabanten, die sich langsam, kaum merklich, zwischen die Hochhäuser am anderen Ufer des Sees schob. Ihre Silhouette bildete ein Band aus lauter bunten, flackernden Lichtern, das nur hin und wieder von tiefen Straßenschluchten unterbrochen wurde.
    Über dem Terraner schwirrten Gleiter auf unterschiedlichen Luftstraßen wie Glühwürmchen fast lautlos vorbei.
    Das Plätschern des Sees hatte etwas Beruhigendes und ließ Rhodan entspannen. Sein Blick streifte die nicht enden wollenden Türme und Kuppeln von Terrania City.
    Plötzlich stutzte er. War da eine Lücke zwischen den Hochhäusern? Er kniff die Augen zusammen und blickte angestrengt auf die Stelle, an der das Lichterband der Stadt unterbrochen schien. Tatsächlich wurde der Widerschein von etwas Schwarzem verschluckt, das ziemlich nahe schien. Verdutzt runzelte er die Stirn, stand auf und lief die fast einhundert Meter zum Seeufer hinunter.
    Es war ein beinahe kreisrundes Loch dicht am Ufer, das noch schwärzer als die Nacht um ihn herum war. Leicht silbrig glitzernde Punkte, die wie ein Band kleiner Sterne am Nachthimmel funkelten, bildeten den Rand.
    Neugierig inspizierte er das Gebilde.
    Alles war ruhig, ein kaum wahrnehmbarer Luftzug strich über sein Gesicht. Mit einem Mal schienen alle Geräusche um ihn herum zu verstummen. Vollkommene Stille breitete sich aus.
    Perry drehte sich für einen Moment um und sah die hell erleuchtete Terrasse. Ein Servorobot wartete darauf, von ihm gesagt zu bekommen, was er tun sollte.
    Vorsichtig streckte Rhodan seine Hand aus und versuchte, den Rand des Gebildes zu berühren. Als seine Finger das schwarze Etwas fast erreicht hatten, spürte er einen leichten Sog. Perry stand nun unmittelbar vor dem Loch, überlegte kurz, dann siegte seine Neugier. Er trat einen Schritt vor.
    Eine unsichtbare Hand packte ihn und zog ihn in das Gebilde hinein. Er spürte, wie er stürzte – nein, es war eher ein kontrolliertes Fallen. Er fiel vorbei an fernen Sternen, Galaxien, Quasaren, Nebeln. Es herrschte vollkommene Ruhe, und er verlor jegliches Gefühl für Zeit und Raum. Als er irgendwann sanft auf einem Boden aufkam, federten seine Beine die Landung weich ab.
    Perry war von absoluter Schwärze umgeben, die nur von dem Licht ferner Milchstraßen durchbrochen wurde.
    Der Boden unter ihm glitzerte genauso silbern wie die Ränder des Loches am See. Vergeblich reckte Perry seinen Kopf in die Höhe und versuchte, ein Ende dieses Gebildes auszumachen. Es gelang ihm nicht. Es verlor sich irgendwo in der Unendlichkeit.
    So bückte er sich und strich mit den Fingern seiner Hand über die Partikel, die wie kleine Funken aussahen und schwerelos um seine Hände schwebten, kaum dass man sie berührte. Augenblicke später rannen sie ihm wie feinster Staub durch die Finger und schwebten gemächlich zu Boden.
    »Sternenstaub«, dachte er, während er sich für einen kleinen Augenblick an sein erstes Raumschiff, die STARDUST, erinnerte, mit der er vor nunmehr über dreitausend Jahren zum Mond geflogen war.
    Noch einmal liefen die Geschehnisse des fernen zwanzigsten Jahrhunderts vor seinem geistigen Auge ab. Seine Wegbegleiter von damals erschienen ihm. General Pounder, Thora, Crest, Eric Manoli und Clark Flipper.
    Noch in dem Anflug wehmütiger Gedanken versunken, war ihm, als hätte jemand seinen Namen gerufen. Er horchte auf.
    Da war die Stimme wieder. Sie schien von unendlich weit her zu kommen, aber sie war ihm vertraut.
    »Perry!« – »Perry Rhodan!«
    Die Stimme wurde drängender und riss ihn aus seinen Gedanken. »Perry! Träumst du wieder?
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