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PR2610-Die Entscheidung des Androiden

PR2610-Die Entscheidung des Androiden

Titel: PR2610-Die Entscheidung des Androiden
Autoren: Christian Montillon
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anzuheben! »Hilf mir!«
    Sein Schicksalsgefährte ruhte erstarrt, als läge es im Tiefschlaf in den Stöcken der Heimat und sinniere über die Kräfte des Alles.
    »Dom!«
    Wieder krachte eines der Tentakelenden dieser Kampfbestie auf den Boden – Fuß, schoss es Mel-anta-Sel irrsinnigerweise durch den Kopf, es konnte einfach nicht aus seinem Fell und machte sich in Gedanken eine Notiz.
    Das geschah so nah bei Dom-helo-Rom, dass der Luftdruck es davonwirbelte und über den Boden kugelte. Vielleicht kam es deswegen zur Besinnung, stoppte, stieß sich ab und raste auf Mel-anta-Sel zu.
    Im nächsten Augenblick packte auch es zu, und gemeinsam gelang es, das Kästchen abzuheben.
    Sie sausten zurück.
    Einer der Lichtblitze schlug dort ein, wo sie sich eben noch aufgehalten hatten. Der Boden kochte, und etwas spritzte heiß und flüssig in die Höhe.
    Das war knapp!
    Der bekannte Schmerz folgte, als sie durch das erste Ballfeld sausten, dann noch einmal und noch einmal.
    Triumphierend schaute Mel-anta-Sel den Riesen an. In einer perfekt eleganten Bewegung schleuderten die beiden Firibirim das Kästchen seinem Besitzer entgegen. Dann landeten sie auf der Gürteltasche der Quelle und kugelten sich hinein.
    »Danke!«, hörten sie. »Ihr seid ...«

4.
    Alaska Saedelaere
    Botschaften und Antworten
     
    »... wunderbar!«
    Mehr sagte der Maskenträger nicht. Was geschehen war, verblüffte ihn in höchstem Maß. Wie hatten diese kleinen pelzigen Wesen nicht nur seinen Schutzschirm, sondern auch die gegnerischen Prallfelder durchdringen können?
    Offenbar umgab die Firibirim ein Geheimnis. Den Eigennamen dieses Volkes hatte Eroin Blitzer herausgefunden, als er vergeblich versuchte, die Sprache dieser kugelförmigen Pelzwesen zu analysieren.
    Nun blieb keine Zeit, sich darum zu kümmern.
    »Ich stelle eine Verbindung mit der ROTOR-G her!« Der Stimme des Zwergandroiden hörte Saedelaere weder Überraschung noch eine sonstige Emotion an. Eroin Blitzer arbeitete fieberhaft an dem Kästchen aus dem Fundus der Kosmokratentechnologie, das er nun dank der verblüffenden Einmischung der Firibirim wieder in der Hand hielt.
    Die Kampfroboter schienen die Eskapade der Pelzkugel-Wesen nicht einmal bemerkt zu haben. Weder hatten sie auf die Kleinen gefeuert noch gezielt versucht, sie aufzuhalten. Vielleicht war auch alles einfach zu schnell gegangen.
    Die Einheiten schossen weiterhin auf die beiden Gefangenen. Die Prallfelder rückten von allen Seiten heran, sodass dem Maskenträger und seinem Begleiter kaum Bewegungsspielraum blieb.
    »Kontakt!« Nun spiegelte sich doch eine gewisse Aufregung in der Stimme des Zwergandroiden. »Tritt so weit zurück, wie es geht!«
    Im nächsten Augenblick flammte etwas dicht vor Saedelaere auf. Das ersehnte UHF-Fenster leuchtete so nah, dass er mit einem einzigen Schritt durch dieses hochtechnisierte Tor in Sicherheit treten könnte. Ein wesenloser Rahmen, der eine zeitlose Passage zur Gegenstelle ermöglichte, die sich im Beiboot der LEUCHTKRAFT befand.
    »Gehen wir!«, sagte der Zwergandroide gelassen.
    Doch der Maskenträger wollte zuerst noch etwas erledigen. »Kannst du die Prallfelder ein weiteres Mal neutralisieren und die Kampfroboter ausschalten?«
    »Alraska, es nutzt nichts, wir sollten ...«
    »Kannst du?«
    Der Zwergandroide zögerte eine Sekunde lang, in der der SERUN mehr als hundert Einschläge von Strahlschüssen in den Schutzschirm zählte. Der Belastungswert schnellte bedrohlich in die Höhe. Nicht mehr lange, und der Schirm würde kollabieren. Ein rotes Warnsymbol blinkte an der Helminnenseite in Alaskas Sichtfeld.
    »Eroin, der SERUN droht zu versagen! Kannst du es tun?«
    »Selbstverständlich.«
    Das erstaunliche Geschehen, das der Maskenträger bereits zuvor beobachtet hatte, wiederholte sich. Die Prallfelder ihrer Gegner kollabierten von einem Moment auf den nächsten, emittierten explosionsartig ein kugelförmiges energetisches Feld, das wie der Lichtstrahl einer Taschenlampe die Kampfroboter erfasste und sie sofort mitten in der Bewegung erstarren ließ.
    Der Beschuss endete abrupt.
    »Auch diese Aktion wird uns nur Sekunden bringen«, drängte Eroin Blitzer. »An Bord der ROTOR-G können wir womöglich mehr ausrichten. Lass uns versuchen ...«
    »Gleich!« Saedelaere wandte sich von seinem kleinen Begleiter ab. Er hob den Blick und sprach ins Leere: »Herzogin! Du hast uns in Not gebracht, das kann ich nicht leugnen, aber wie du siehst, können wir deine Kampfroboter
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