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PR2601-Galaxis in Aufruhr

PR2601-Galaxis in Aufruhr

Titel: PR2601-Galaxis in Aufruhr
Autoren: Leo Lukas
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diagnostizierte der Ara. »Aber sie hat nicht Bestand. Die Werte sinken bereits wieder ab. Trotzdem, den Versuch war es wert. Ich danke euch.«
    Bedrückt kehrten Mondra, Gucky und Perry Rhodan ins Obeliskenschiff zurück.

11.
    Der Überfall
     
    MIKRU-JON hatte weitere Funkgespräche entschlüsselt, jedoch mit wenig zusätzlichem Erkenntnisgewinn.
    »Es geht drunter und drüber«, sagte Mikru. »Man warnt vor neuerlichen Attacken der Grazien von Tristerior. Auch den Tiradeuren und der Brut der Schmackdrosseln werden Expansionsgelüste zugemutet. Andererseits deuten Nachrichtendienste, die sich als unabhängig ausgeben, die momentane Passivität sowohl der Invektiven Quadrittel als auch der Coesproe-Vigilanten dahingehend, dass sie für in naher Zukunft geplante Entscheidungsschläge aufrüsten. Und so fort, bis zum Gehtnichtmehr.«
    »Verstehe. Hinweise auf den Verbleib der BASIS oder ihrer Beiboote?«, fragte Perry Rhodan.
    »Negativ.«
    »Wäre auch zu schön gewesen. Was treibt Nemo Partijan?«
    »Er quält Lew Totshenko und den Rest der Besatzung, weil er alles an Kapazität an sich rafft, was nicht anderweitig gebunden ist. Und er fordert, demnächst Sonden auszusenden, die einerseits als Relais die stratosphärischen Wirbel überbrücken und andererseits zurückfliegen, um die Lage an der Position der BASIS zu erkunden.«
    »Dagegen ist nichts einzuwenden. Wie schreiten die Reparaturarbeiten an der CHIS-1 voran?«
    »Ich pumpe alles an Energie hinein, was ich erübrigen kann.«
    »Machen wir Fortschritte?«
    »Im Detail ja. Die Module wurden entkoppelt, und es sieht so aus, als könnten sie bald autark, also ohne mich, Schutzschirme aufbauen und diese auch dauerhaft speisen.«
    »Weitermachen!«, befahl Perry Rhodan müde. Dann zog er Mondra Diamond in seine Kabine und legte sich mit ihr auf das Bett.
    So eng beieinander, wie dies ihre Anzüge erlaubten, schliefen sie ein.
     
    *
     
    Mikru weckte ihn gefühlte zwei Atemzüge später. »Wir werden angegriffen.«
    »Aus dem All?«, fragte Perry Rhodan schlaftrunken.
    »Im Gegenteil. Aus dem Untergrund wühlen sich Roboter hervor. Dutzende, Hunderte, es scheint nie mehr aufzuhören! Ein Strom von Maschinen ergießt sich in das vermeintlich gesicherte Areal. Sie feuern auf alles, was sich regt, und sie greifen die Module der CHISHOLM an.«
    »Mist! Wo ist Gucky?«
    »Hier.« Auch der Ilt rieb sich die Augen. »Was gibt's?«
    »Ein Überfall.« Rhodan zog seinen Kombistrahler; er sah, dass Mondra es ihm gleichtat. »Bring uns hin, schnell!«
    Der Ilt berührte sie und sprang.
     
    *
     
    Sie materialisierten zwischen zwei Teleskopstützen der CHIS-1, gewaltigen Säulen, die jeweils vierzehn Meter durchmaßen. Alle sechzehn Standbeine umschrieben einen Kreis, dessen Radius etwas mehr als hundert Meter betrug.
    Die feindlichen Maschinen waren überall. Ein Gewimmel klobiger Konstrukte schwärmte torkelnd auf die offenen Bodenschleusen zu. Etliche glichen Guckys Beschreibung der Roboter im Mondfort.
    Mondra nahm sie sofort unter Beschuss. Perry Rhodan folgte ihrem Beispiel.
    Sie erzielten Treffer um Treffer, da die Maschinen über keine oder nur sehr schwache Schutzschirme verfügten. Aber für jeden außer Gefecht Gesetzten kletterten drei neue aus den Löchern im Boden.
    »Alarm! Eindringlinge im Kontor-Modul CHIS-3!«, meldete Sinaid Velderbilt. Sie klang, als sei sie ebenfalls gerade erst aufgewacht.
    Aus dem Augenwinkel bemerkte Perry Rhodan, dass hinter ihm MIKRU-JON abhob. »Ich nehme eine leicht erhöhte Position ein«, funkte Mikru, »um einen größeren Ausschnitt des Geländes mit meinen Geschützen bestreichen zu können.«
    »Gut. Aber benutz nur die Hyperpulsstrahler; im Thermo-Modus, geringe Leistung, feinste Bündelung. Schieß nur, wenn du absolut sicher bist, niemand von uns zu treffen, auch keins unserer Schiffe. Und halte mich auf dem Laufenden!«
    Ursprünglich hatte der Obeliskenraumer aus dem Museum der Halbspur-Changeure über keine Offensivwaffen verfügt. Die Hyperpulsstrahler sowie, als Primärsystem, Trafitron-Werfer mit beachtlicher Reichweite gehörten zur mit MIKRU-JON verschmolzenen Silberkugel und verblieben ihr auch nach der Trennung.
    »Ins Kontor-Modul, Gucky!«
    Gehorsam teleportierte der Ilt.
     
    *
     
    Kampflärm und Chaos empfingen sie. Mondra unterdrückte den wenig damenhaften Fluch, der ihr auf den Lippen lag.
    Diese Situation unterschied sich frappierend von üblichen Einsätzen. Das Sicherheitspersonal der gesamten
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