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PR TB 247 Albatros

PR TB 247 Albatros

Titel: PR TB 247 Albatros
Autoren: Perry Rhodan
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Terra. Jims Frau hieß
Viela, und er hatte zwei Kinder mit ihr. Sie waren noch recht klein
und von ihren Eltern abhängig.
    Die Verhältnisse in Poes Traumuniversum waren recht eigen und
manchmal total verkehrt. Besonders auf Terra und den dazugehörenden
Welten waren Eltern Autoritätspersonen. Poe wußte selbst
nicht, wie er auf dieses seltsame Gesellschaftssystem kam. In manchem
hatte er wohl die Verhältnisse aus Moms Garten einfach
umgekehrt, aber nicht in allem.
    Jim war ein kleiner Angestellter in der Verwaltung der Kosmischen
Hanse. Er machte Statistiken, eine langweilige Angelegenheit, die
jegliche Phantasie tötete. Doch plötzlich stand Jim im
Mittelpunkt. Poe wußte das aus seinen Gedanken.
    Jim war also von einer Stelle zur nächsthöheren
weitergereicht worden, bis er schließlich in diesem Zimmer
landete. Er war am ganzen Körper und am Kopf mit Magnetplättchen
beklebt, die wiederum standen mit allen möglichen Geräten
in Kontakt. Eine komplizierte Angelegenheit. Das ganze hieß
»Testserie«. - Jim wurde einer ganzen Reihe von Tests
ausgesetzt.
    Poe stieg ein, als Jim gerade eine Ruhepause gegönnt wurde,
darum hatte Jim Zeit, sich mit dem Ablauf der Geschehnisse zu
befassen.
    Jetzt ist es wieder soweit! dachte Jim und löste damit einen
Alarm aus.
    Augenblicklich ging die Tür auf, und ein älterer Mann -
vom Aussehen her ein Uraltseni, wie man in Moms Garten keinen fand -
trat ein. Jim hatte ihn vorher noch nie gesehen.
    »Ich bin Doc Hauff, ich bin in weiterem Sinn einer deiner
höchsten Vorgesetzten, Jim«, sagte er zur Begrüßung.
»Du hast doch nichts dagegen, daß ich dich Jim nenne? Ich
heiße Archibald. Archie für dich. Du hast den Alarm
ausgelöst.«
    »Ja, das habe ich getan, Archie«, sagte Jim ergeben.
»Wo ist denn Fred, ich meine Doc Lingham. Kaum habe ich mich an
ein Gesicht gewöhnt, da taucht schon wieder ein neues auf. Das
ist nicht persönlich gemeint, Archie.«
    »Ich schätze, daß ich etwas länger mit dir
zusammenarbeiten werde, Jim«, sagte Doc Hauff, alias Archibald,
alias Archie - wenigstens die Namensvielfalt war in dieser Traumwelt
mit der in Moms Garten gleich. Der Doc fuhr fort: »Du hast den
Stein selbst ins Rollen gebracht, Jim, und damit eine Lawine
ausgelöst.«
    »Was, nur weil ich über Kopfschmerzen geklagt habe?«
    »Nun, etwas mehr steckt doch dahinter«, sagte Hauff.
»Du hast es einen geistigen Druck, ein parapsychisches
Alpdrücken und so weiter genannt. Du hast sogar den Verdacht
geäußert, daß du geistig manipuliert werden würdest.
Wir mußten der Sache nachgehen.«
    »Habt ihr wenigstens herausgefunden, was für ein Leiden
ich habe?«
    Hauff kräuselte die Lippen.
    »Wir sind einige Schritte weiter. Warum hast du den Alarm
ausgelöst?«
    »Es ist wieder soweit. Der Druck nimmt zu.«
    »Ausgezeichnet.«
    »Du hast leicht reden. Ich fühle mich elend.«
    »Ich meine nur, daß uns dein Zustand zu positiven
Testergebnissen verhelfen könnte.«
    »Schon gut. Schlagen die Geräte aus?«
    »Manche. Deine Gehirnströme haben einen Phasensprung
durchgemacht, deine geistige Aktivität hat sich gesteigert.
Dafür hat die elektromagnetische Spannung abgenommen. Das ist
ein Phänomen.«
    »Ich fühle mich, als werde ich von einem Psycho-Vampir
ausgesaugt.«
    »Ein treffender Ausdruck. Du hast also das Gefühl, daß
jemand oder etwas deine Geisteskraft in sich aufnimmt.«
    »Ja, so ähnlich.«
    »Und leistet er dafür auch einen Ersatz?«
    »Wie soll ich das verstehen, Archie?«
    »Ich meine, wird das dir entzogene geistige Potential durch
eine andere Kraft ersetzt?«
    »Ich merke nichts davon.«
    »Dann muß ich mich deutlicher ausdrücken.
Empfängst du einen fremden Willen?«
    »Ich spüre, daß etwas Fremdes da ist. Es ist als
geistiger Druck spürbar. Und ich merke, wie es mich belauscht
und die Informationen aus meinem Geist entzieht. Manchmal flimmert es
mir vor den Augen, so als würde das Fremde durch sie sehen.«
    »Ist es mit deinem Gehör dasselbe wie mit der
Sehkraft?«
    »Natürlich, das habe ich schon allen möglichen
Leuten zu erklären versucht.«
    »Aber diese Frage hat dir noch keiner gestellt«, sagte
Hauff und warf dabei einen Seitenblick auf irgendwelche Instrumente.
»Spürst du das Fremde als einen Zwang. Hörst du
fremde Stimmen, oder empfängst du einfach aufdringliche
Befehlsimpulse?«
    »Aha, darauf willst du hinaus«, sagte Jim in
plötzlicher Erkenntnis. Er schüttelte den Kopf. »Ich
handle nicht unter fremdem Zwang. Nichts und
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