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PR TB 231 Die Dimensions Touristen

PR TB 231 Die Dimensions Touristen

Titel: PR TB 231 Die Dimensions Touristen
Autoren: Perry Rhodan
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getroffen hat, in der er erlaubt, auf K-Planet
irgendwelche Veränderungen vorzunehmen. Das müssen Sie mir
erst beweisen." “Fragen Sie Otto."
    “Was! Otto, der Twilzer ist informiert?"
    “Twirzer oder nicht, irgendein Otto ist Zeuge der
Abmachung." Lollem-Rorrem wurde merklich ungehalten, und auch
unter seinen Leuten machte sich Ungeduld bemerkbar. Er machte mit
seiner Bürstenwaffe eine energische Bewegung. “Genug. Es
existiert ein Vertrag. Damit basta. Jetzt gehe ich an die Arbeit."
Er warf mir aus seinen golden schimmernden Augen noch einen strengen
Blick zu und meinte: “Gerry, Sie täten gut daran, sich da
nicht einzumischen. Und was die gewisse Sprachstörung betrifft,
die werden wir bis zur Stunde X behoben haben. Das darf Ihre
geringste Sorge sein."
    Und damit machte er kehrt und surfte zu seinen im Halbkreis
stehenden Leuten zurück.
    “Billy, reizt es dich denn nicht, den Pegasus zu reiten?"
sagte ich giftig.
    Aber Billy saß steif und starr, wie hypnotisiert, im Sattel.
Offenbar irritierte ihn der Anblick so vieler geflügelter Wesen,
Hippogryphen, wie er sie nannte, daß er nicht wußte,
welchem er den Vorzug geben sollte. Mir tat der fehlprogrammierte
Gauchoroboter fast leid, denn zum erstenmal hatte er die Qual der
Wahl. Er mußte förmlich high sein - und war darum
handlungsunfähig.
    Ich hörte Lollem-Rorrem irgendwelche Befehle in einer fremden
Sprache geben. Und während ich noch überlegte, wie ich ihm
und seinem Arbeitskommando Einhalt gebieten konnte, machte es “Plop".
Aber was für ein Plop das war. Es war wie bei einem Erdbeben,
und ich stand mitten im Epizentrum. Und während die Echos noch
über die Steppe rollten und der Boden unter den Nachbeben
erzitterte, stieß das Maul des Grottenbahn-Tran smitters mit
rülpserartigen Plops einen wahren Bandwurm aus, der schier kein
Ende nehmen wollte.
    Es handelte sich um verschiedenartige Geräte, die alle von
Jet-Brettern getragen wurden und wie die Glieder einer Kette
aneinandergereiht waren. Als der Transmitter zum letztenmal Plop
machte, hatte die Maschinenschlange bereits eine
    Länge von 100 Metern erreicht.
    “Oh, ach und weh", kam es ängstlich über
Sungos Lippen, und er suchte Schutz hinter seinem Pferd. “Was
beschert uns Klack-Klack?" “Walty hat damit nichts zu tun,
dafür verbürge ich mich", sagte ich. “Wir werden
den Pferdegesichtern schon zeigen, daß sie seinen Namen nicht
ungestraft in den Schmutz ziehen können."
    Allerdings hatte ich noch keine Vorstellung davon, wie das zu
bewerkstelligen wäre. Ich konnte im Moment nur abwarten und
zusehen, wie die Pferdegesichter die Maschinenladung in Empfang
nahmen. Einige kletterten auf den Bandwurm hinauf und nahmen zwischen
den fremdartigen Konstruktionen Platz, deren Sinn und Zweck ich nicht
im entferntesten erahnen konnte. Dabei hielten sie ihre
kochlöffelartigen Handgeräte so, als wollten sie sie
befragen. Mir erschien es so, als machten sie Inventur und
überprüften, ob die Ausrüstung auch komplett war.
    Es dauerte nicht lange, dann kletterten sie wieder hinunter, und
der Bandwurm, auf unzähligen Jet-Brettern schwebend, setzte sich
schlangelnd in Bewegung und kam rasch in Fahrt. Lollem-Rorrem setzte
sich an die Spitze, und die Maschinenschlange folgte ihm wie einem
Leithammel, exakt seine Spur nehmend. Seine Leute eskortierten den
Zug zu beiden Seiten.
    Das alles sah so harmlos und verspielt aus, daß man versucht
war, an eine perfekt einstudierte Show zu denken, für die das
infernalische Heulen der Jet-Bretter die Unterhaltungsmusik war, und
dabei vergessen konnte, welche Schrecken hier im Anrollen waren.
    Ich mußte mich gewaltsam aus meinen Betrachtungen reißen.
Und dabei wurde ich von Billy the Kid unterstützt. Die Lethargie
war plötzlich von ihm abgefallen, und er trieb sein Pferd mit
einem durch Mark und Bein gehenden “Yiiipppeeeaaahhh" an.
    “Zurück zur Farm!" befahl ich und nahm ebenfalls
die Verfolgung auf.
    Ich sah, wie Billy sich einem der behelmten Surfer näherte.
Als er mit ihm auf gleicher Höhe war, beugte er sich aus dem
Sattel - und stieß sich ab. Er landete zielsicher auf dem
Rücken des vermeintlichen Hippogryphen und umschlang ihn
besitzergreifend mit seinen Tentakelarmen und -beinen. Sein folgendes
Triumphgeheul war nicht zu überhören.
    Im ersten Moment des Schreckens beschleunigte der dermaßen
gerittene Pferdekopf und versuchte, Billy durch Hakenschlagen,
unverhofftes Abbremsen und Beschleunigen abzuwerfen. Als er
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