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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen
Autoren: Perry Rhodan
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das Gestein dorthin zu verschiffen und das
gewonnene Trisonium zurückzutransportieren.«
    »Lohnt sich das?« fragte Carilda.
    »Trisonium erzielt den dreifachen Preis von Howalgonium«,
antwortete der Blue. »Da aus dreihundert-tausend Tonnen
durchschnittlich hundertfünfzig Tonnen Trisonium herausgeholt
werden, würde sich der Transport sogar über die fünffache
Entfernung lohnen.«
    »Wir kommen vom Thema ab«, sagte Kyron Barrakun. »Wie
viel Trisonium ist nach den Angaben des Magazin-Hauptcomputers
vorhanden?«
    »Elf tausend Tonnen Gestein«, sagte der Blue.
    »Das ist eine gewaltige Differenz«, meinte Kyron. »Wir
sollten Ihre Computer doch bald überprüfen.«
    »Warum schicken Sie nicht jemanden zum Lager und lassen
nachsehen, wie viel Gestein dort ist?« warf Carilda ein.
    »Sie meinen, jemand sollte sich das Gestein direkt ansehen?«
erkundigte sich Alyip Sahgiirüyh verwundert. »Aber wir
haben doch hochwertige Computer...«
    »Die anscheinend in diesem Fall versagt haben«,
erklärte Carilda Today. »Blues und Terraner scheinen
gleichermaßen computergläubig zu sein, dass es ihnen so
abwegig erscheint, etwas durch persönlichen Augenschein zu
überprüfen.«
    »Die rote Kreatur der Umständlichkeit muss Sie gepackt
haben, Carilda!« entfuhr es dem Blue. Er entschuldigte sich
sofort, denn er war nicht nur höflich, sondern kannte sich auch
mit der Mentalität der Terraner aus. »Betrachten Sie es
bitte als Buße für meine Entgleisung, dass ich persönlich
das Trisonium sichten werde, Carilda!« erklärte er.
    »Das werde ich tun«, versprach Carilda.
    Damit war die Sache fürs erste erledigt. Keiner der
Beteiligten ahnte, dass sie noch gar nicht richtig angefangen
hatte...

3.
    »Rumal Street einhundertdrei«, sagte Ekron Varmind. Er
stoppte den Gleiter und blickte an dem zweihundert Meter
durchmessenden zylindrischen Wohnturm empor, der erst vor wenigen
Monaten »aus dem Boden gestampft« worden war. Zahlreiche
Roboter vollendeten die ausgedehnten Grünanlagen, die den
dreihundert Meter hohen Wohnturm umgaben. »Hier wohnt Justin
Pazzar, der Mann, der den Empfangstransmitter im Flottenmagazin elf
mit einer Mikrobombe zerstörte. Das heißt, zur Zeit
befindet er sich in der Verwahrsektion von Imperium Alpha.«
    Er stieg aus.
    Kyron Barrakun und Carilda Today verließen ebenfalls den
Gleiter. Sie hatten sich entschlossen, mangels anderer Anhaltspunkte
für ihre Arbeit die Wohnungen einiger Saboteure aufzusuchen, um
sich mit ihren Lebensverhältnissen vertraut zu machen und
vielleicht etwas zu finden, das sie weiterbrachte. Da sie nicht
einfach in die Wohnung eines Bürgers eindringen durften, hatten
sie Ekron Varmind gebeten, ihnen einen richterlichen
Durchsuchungsbeschluss zu verschaffen. Varmind hatte ihn erwirkt und
war selbst zu Dolenc Place l gekommen, um Kyron und Carilda
abzuholen.
    »Was ist er von Beruf?« fragte Carilda.
    »Ingenieur bei einer Firma, die Profilplastikbeläge zur
Reibungswiderstandsverringerung für Schwimmkörper aller Art
entwickelt«, erklärte Ekron Varmind.
    »Schwimmkörper?« fragte Kyron Barrakun
verwundert. »Auf dem militärischen oder zivilen Sektor?«
    »Auf dem zivilen Sektor«, sagte Ekron. »Hauptsächlich
für die Freizeitindustrie mit ihren neuen Flotten von U-Booten
für Touristen und so weiter.«
    Während sie miteinander sprachen, waren sie zu einem der
sechs Eingänge des Wohnturms gegangen. Ekron Varmind setzte sich
mit der Türpositronik in
    Verbindung, erklärte ihr sein Anliegen und wies sich aus.
Erst danach öffnete die Positronik die Tür.
    In einem Antigravlift schwebten die drei Personen anschließend
in den vierundzwanzigsten Stock, in dem sich die Wohnung des
Ingenieurs befand. Ekron Varmind trug den Impulsschlüssel für
die Wohnungstür bei sich, die man Justin Pazzar abgenommen
hatte, so dass es in dieser Hinsicht keine Probleme gab.
    Wenig später standen sie im Flur der Dreizimmerwohnung.
Justin Pazzar hatte sie allein bewohnt. Sie war nach dem üblichen
Durchschnittsstandard eingerichtet und besaß einen
ComputerTerminal, einen Visiphonanschluß, zwei TV-Empfänger,
eine vollrobotische Küche, eine Nass- und eine Hygienezelle,
einen großen Wohnraum, ein Arbeitszimmer und einen Schlafraum.
    Ekron Varmind führte Kyron und Carilda überall herum. Er
kannte die Wohnung bereits aus den Berichten seiner Ermittler, so
dass er Erklärungen geben konnte.
    Als Kyron sich vor den Computer-Terminal setzte, um ihn
einzuschalten und zu überprüfen,
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