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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen
Autoren: Perry Rhodan
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Blockade nicht aufheben.«
    Kyron gab Carilda einen verstohlenen Wink. Mehr war zwischen den
beiden Menschen nicht nötig, da sie sich ausgezeichnet kannten
und verstanden.
    Während Carilda in den Nebenraum ging und von dort aus ein
Gespräch auf dem zweiten Visiphonanschluß führte,
sagte Kyron:
    »Ich schlage vor, Sie überzeugen die Orbiter davon,
dass die humanoiden Völker der Galaxis keine Garbeschianer sind,
Eze. Wenn Ihnen das gelingt, können Sie die Verbesserungen an
Ihrer Positronik optimal nutzen.«
    »Das ist blanker Hohn!« erwiderte Eze bitter. »Ich
hatte mich an Ihre Firma gewandt, weil ich Vertrauen zu Ihnen hatte.«
    Carilda kehrte zurück und nickte Kyron zu.
    »Das können Sie noch immer haben, Eze«, erklärte
Kyron lächelnd. »Melden Sie sich bei der Zentrale der GCC
auf dem Mars. Dort wird man Sie so mit Aufträgen versorgen, dass
Sie bald nicht mehr wissen, wie Sie sie bewältigen sollen.«
    »Ist das wahr?« fragte Eze verblüfft.
    Kyron nickte.
    »Meine Mitarbeiterin Carilda hat das inzwischen
    veranlasst. Sollten Sie durch die neuen Aufträge in Zeitnot
geraten, sind wir gern bereit, durch Verbesserungen an den
Simultancomputern Ihrer Triebwerke eine Erhöhung der
Geschwindigkeitskomponenten bei gleichbleibenden Verbrauchswerten zu
realisieren.«
    »Das könnten Sie machen?« fragte der Patriarch.
    »COERINDATA kann alles«, versicherte Kyron.
    »Ich komme auf Ihr Angebot zurück - vielleicht«,
erwiderte Eze und unterbrach die Verbindung.
    »Er hat sich nicht einmal bedankt«, grollte Carilda.
    »Dafür kommt er bestimmt auf unser Angebot zurück«,
meinte Kyron Barrakun. »Und das ist wichtiger für uns als
ein verbaler Dank.«
    Abermals summte der Visiphonmelder.
    Kyron aktivierte das Gerät und blickte gleich darauf auf das
Abbild eines Kopfes, dessen Form an zwei große tiefe Teller
erinnerte, die mit den Innenseiten aneinander klebten. Er war
unbehaart und von blassrosa Färbung, die von dunkelroten
Streifen unterbrochen wurde. Zwei geschlitzte, katzenähnliche
Augen blickten aus Öffnungen der Vorderseite.
    Außer dem Kopf war auf dem Visiphonschirm noch ein zirka
dreißig Zentimeter langer schlauchförmiger Hals zu sehen,
dessen Färbung ebenfalls blassrosa war. Am unteren Ende des
Halses bewegte sich eine Mundöffnung.
    »Ich komme auf den Anruf Ihrer Partnerin Carilda zurück,
Kyron«, sagte der Blue in akzentfreiem Interkosmo. Im
Unterschied zu Terranern und anderen Humanoiden, die die
Ultraschallsprache der Blues nicht sprechen konnten, waren die Blues
in der Lage, Interkosmo im menschlichen Hörbereich zu sprechen,
wenn auch nach mühseliger Ausbildung.
    »Hallo, Alyip!« sagte Kyron. Er kannte Alyip
Sahgiirüyh gut, denn der Blue war seit einem halben Jahr Chef
der Einkaufsabteilung der GCC, der altehrwürdigen GENERAL COSMIC
COMPANY, die in den Gründerjahren des früheren Solaren
Imperiums von Homer G. Adams aufgebaut worden war. Heute spielte die
GCC eine dominierende Rolle im interstellaren Handel der LFT.
    Carilda erhob sich und trat in den Erfassungsbereich der
Visiphonoptik.
    »Wir sprachen vorhin miteinander, Alyip«, sagte sie.
»Hat Eze sich schon bei Ihnen gemeldet?«
    »Noch nicht«, erwiderte der Blue. »Aber, bei der
weißen Kreatur der Wahrheit, ich könnte mein Versprechen
gar nicht einlösen. Ich hatte vor, Eze mit dem Transport von
Trisonium zu betrauen. Eine Anfrage über unseren
Magazin-Hauptcomputer ergab jedoch, dass entgegen meiner Information
keine nennenswerte Menge Trisonium am Lager ist.«
    »Entgegen welchen Informationen?« fragte Kyron.
    »Aus den Speicherdaten über die eingekauften Mengen«,
antwortete Alyip Sahgiirüyh. »Und natürlich aus den
Verkaufsdaten. Irgendwo muss sich ein Fehler eingeschlichen haben.«
    »Ich hoffe, Sie finden den Fehler bald«, sagte Kyron.
»Eze müsste mich sonst für unglaubwürdig halten.
Wenn Sie gestatten, helfen wir Ihnen bei der Fehlersuche - und wir
finden den Fehler ganz bestimmt. Sie können also Eze ruhig
versichern, dass das Geschäft zustande kommt, wenn auch mit
etwas Verzögerung.«
    »Aber wenn nicht genügend Trisonium am Lager ist!«
rief der Blue.
    »Wie viel haben Sie nach den Einkaufsdaten vorrätig?«
fragte Carilda.
    »Rund dreihunderttausend Tonnen trisoniumhaltiges Gestein«,
erklärte Alyip. »Da das Trisonium nur mit einem speziellen
Verfahren herausgelöst werden kann und entsprechende Anlagen nur
auf Dartring im Kugelsternhaufen M 13 existieren, bleibt uns nichts
weiter übrig, als
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