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PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

Titel: PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen
Autoren: Perry Rhodan
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Diagnostiker sagte, daß er diese Methode gewählt
hatte, weil er nicht wußte, auf welche Art von „Keim“
er stoßen würde. Für einen Zweihänder wie
Klackton hätte er natürlich Hebelvorrichtungen in den
Taucher einbauen können, aber was wäre gewesen, wenn er es
mit Wesen ohne jegliche Extremitäten zu tun bekommen hätte?
    „Mir macht das gar nichts aus“, versicherte Klackton.
    „Was wirst du als erstes tun?“ erkundigte sich der
Diagnostiker.
    „Ich werde meine Kameraden aus den Kristallkörpern zu
mir holen“, antwortete Klackton.
    „Aber sie sind nicht zu filtern! “ gab der
Diagnostiker zu bedenken.
    „Dann mußt du sie eben ungefiltert durchlassen“,
sagte Klackton. „Ich brauche sie für die Testreihe, die
ich plane. Sagtest du nicht, daß du dich nicht einmischen
wolltest?“
    „Meinetwegen. “
    Klackton stieß sich von der neutralen Fläche ab und
schwebte wie schwerelos zu dem Neuneck mit dem schnabelartigen
Auswuchs. Die Bedeutung dieser Fläche merkte er sich, auch ohne
sich den Reim vorsagen zu müssen.
    Er dachte an Michael und sah ihn augenblicklich inmitten eines der
Kristallgebilde schweben, umgeben von den verzerrten Spiegelbildern
der anderen und in ein Meer von breiartig ineinanderfließenden
Farben getaucht. Er dachte Mike zu sich und verlagerte sein Gewicht
von einem Bein aufs andere.
    Keine Minute später wurde Michael aus der Schlauchöffnung
ausgestoßen und landete auf der neutralen Fläche. Klackton
machte einen Satz und landete neben ihm.
    „Mann, Walty, hatte ich einen Affenzahn drauf‘, sagte
Michael beeindruckt und mußte sich bei Klackton stützen.
Er blickte sich verdutzt um und fragte: „Habe ich diesen
Transport dir zu verdanken? Wie hast du es denn geschafft, diese
Anlagen in den Griff zu bekommen?“
    „Wenn ich es dir erzähle, hältst du mich glatt für
einen Aufschneider“, meinte Klackton schmunzelnd. „Aber
irgendwann werde ich dir diese Geschichte sicherlich mal erzählen.
Nur haben wir jetzt keine Zeit dafür. Unser Raumabenteuer geht
seinem Ende zu.“
    „Du meinst doch nicht, daß es mit uns zu Ende geht?“
fragte Michael bange. Er fügte schnell hinzu: „Nicht daß
ich den Tod fürchte, es ist nur...“
    „Ja?“ ermunterte ihn Klackton.
    „Ich... ich habe ein furchtbar schlechtes Gewissen gegenüber
Ma und Dad und Atlan und den anderen, die zu mir nett zu sein
versuchten und zu denen ich so grob war“, gestand Michael. „Bei
dir habe ich mich schon entschuldigt, du verstehst mich doch, ja?“
    „Kein Wort mehr davon“, sagte Klackton. „Wenn
ich dich recht verstehe, möchtest du auch den anderen zeigen,
daß du gar kein solches Ekel bist, wie du getan hast. Du hast
Heimweh, stimmt’s?“
    „Unsinn“, sagte Michael. Als er den Blick hob und ihn
mit dem Klacktons kreuzte, lächelte er unbeholfen. „Na
schön, du hast gewonnen. Aber muß ich mich deswegen
schämen?“
    „Nein“, versicherte Klackton. „Atzikon hatte
auch Heimweh und dabei war es so mächtig. Ich habe ihm dazu
verhelfen, in den Hyperraum zurückzukehren... Und wohin möchtest
du am liebsten?“
    „Heim...“ Michael schluckte. „In das Haus am
Goshun-See.“
    „Dann folge mir. Und denke ganz fest daran. “
    Klackton reichte Michael die Hand und sprang mit ihm zu dem
größten der drei Sechsecke. Er verlangte von Michael, ihm
den Reim nachzusprechen, den er sich als Merkhilfe zurechtgelegt
hatte.
    „Das alles klingt wie Zauberei“, sagte Michael. Er
kicherte. „Ein bißchen albern ist es aber schon.“
„Es kommt hauptsächlich darauf an, daß du dir dein
Wunschziel ganz deutlich vor Augen hältst, das andere machen die
Anlagen. Mit Hexerei hat es nichts zu tun. “
    „Weiß ich ja“, sagte Michael und biß sich
auf die Lippen. „Etwas möchte ich dir noch sagen, bevor
ich den Versuch mache. Denn falls er klappt, werden wir getrennt, und
wer weiß, wann wir uns wiedersehen. Du sollst wissen, daß
du der beste Freund bist, den ich je hatte, ein besserer noch als
Dummy. Bist du jetzt enttäuscht?“
    „Wieso sollte ich enttäuscht sein?“ wunderte sich
Klackton. „Einen Freund wie dich zu haben, das ist sehr viel
wert.“
    „Na, ich meine, weil ich eine Zeitlang wünschte, dich
als Daddy zu haben“, sagte Michael. „Aber das war Perry
gegenüber unfair, finde ich, und du verstehst das doch, oder?“
    Klackton reichte Michael stumm die Hand, und der Junge ergriff
sie. Dann gab er ihm einen Klaps und sagte:
    „Jetzt mach aber, daß du
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