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PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

Titel: PR TB 191 Geisterschiff Crest IV
Autoren: Perry Rhodan
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Geflügelten um die
Gnade der Kii-jiöh-rrhaal. Kjaahrl war sofort bereit, diesem
Wunsch stattzugeben. Er sandte die Pseudo-Geflügelten, um den
Boten des Fremden winzige Bruchstücke seiner Körpersubstanz
einzupflanzen. Er war nämlich der Ansicht, daß auf diese
Weise die bisherigen Verständigungsschwierigkeiten ausgeräumt
werden könnten.
    Aber wiederum erlebte er eine Enttäuschung. Die fremden Boten
hatten zwar um die Gnade der Kii-jiöh-rrhaal gebeten, aber der
Behandlung durch die PseudoGeflügelten widersetzten sie sich mit
aller Macht. Kjaahrl beging schließlich eine Verzweiflungstat:
Er zwang zwei der fremden Boten, die Gabe der PseudoGeflügelten
zu empfangen. Da mußte er allerdings erkennen, daß mit
einer solchen Vorgehensweise nichts zu erreichen war. Die beiden
Boten waren fortan bewegungsunfähig. Alles Leben war aus ihnen
gewichen.
    Kjaahrl wußte nicht, was er davon halten sollte. Es überfiel
ihn die Angst, dieser Versuch der Kontaktaufnahme könne ebenso
fehlschlagen wie der erste. Er sandte seine eigenen Boten, damit sie
seine Gedanken den Boten des Fremden übermittelten. Die Boten
aber gingen offenbar mit zuviel Eifer zu Werke. Die Boten des Fremden
rührten sich plötzlich nicht mehr. Sie waren wie erstarrt.
Daraufhin befahl Kjaahrl den eigenen Boten, die Reglosen
einzusammeln. Er ließ seine Boten eine kugelförmige Schale
bilden, deren Inneres mit der Atmosphäre der Welt der
Geflügelten gefüllt war. Dann beorderte er seine Boten
zurück. Sie durcheilten den Raum mit einem Vielfachen der
Lichtgeschwindigkeit und bargen in ihrem Innern die Boten des
Fremden, denen Kjaahrl seine Botschaft zukommen zu lassen gedachte,
sobald sie in dem Hohlraum und auf dem künstlichen Gelände,
das er für sie geschaffen hatte, wieder zu sich gekommen waren.
    Inzwischen hatte er einen anderen Vorstoß unternommen.
Etliche tausend seiner Boten hatten sich dem Fahrzeug des Fremden
genähert und versucht, mit den Insassen Verbindung aufzunehmen.
Auch dieser Versuch schlug fehl. Die Boten des Fremden wehrten sich
gegen den Annäherungsversuch, und viele von Kjaahrls Sendungen
wurden vernichtet. Einem allerdings gelang es, den Abwehrring der
fremden Boten zu durchdringen und ins Innere des Fahrzeugs zu
gelangen. Dort stieß er mit einem der fremden Wesen zusammen
und übertrug auf dieses einen Teil der Gedanken, die Kjaahrl ihm
mitgegeben hatte. Daraufhin löste er sich zu Staub auf und
deponierte den Rest von Kjaahrls Gedanken in einer der Maschinen, die
der Fremde zum Verarbeiten von Daten benützte.
    Damit war die Aktion beendet. Es sah so aus, als habe Kjaahrl
abermals einen Fehlschlag erlitten. Diesmal aber hatte er wenigstens
seine Gedanken ans Ziel bringen können. Es blieb abzuwarten, was
die Fremden damit anfangen würden.
    Mit den fremden Boten, die er auf dem künstlichen Gelände
im Hohlraum untergebracht hatte, beschäftigte sich Kjaahrl
zunächst nicht. Er fürchtete, mit ihnen ähnliche
Schwierigkeiten zu haben wie in der Vergangenheit. Er wollte
abwarten, ob die Boten in dem großen Fahrzeug seinen Wink
befolgten.
    Das Gelände, auf dem Kjaahrl die Boten untergebracht hatte,
war so künstlich nicht. Schon vor langem hatte der Einsame
begonnen, Lebensformen anderer Welten zu sammeln und sie unter
Bedingungen, an die sie gewöhnt waren, in seinem Innern
unterzubringen. Er hatte dabei vieles gelernt. Aber sein Traum, einen
Partner zu finden, war dadurch nicht in Erfüllung gegangen.
    Dann aber kam der Augenblick, in dem die Boten des Fremden mit
ihrem Fahrzeug unmittelbar vor Kjaahrl auftauchten. Also lag dem
Fremden doch daran, die Verbindung aufzunehmen! Kjaahrl dirigierte
die Boten, indem er sich dessen bediente, dem ein Teil seiner
Gedanken mitgeteilt worden war. Die Boten fanden ihre Genossen, die
er von der Welt der Geflügelten hierher gebracht hatte, und
nahmen sie mit sich. Kjaahrl hielt das für eine versöhnliche
Geste; denn es war ihm inzwischen aufgegangen, daß die Boten
des Fremden viel voneinander hielten und einer nach dem anderen sah,
wenn dieser in Gefahr geriet.
    Schließlich nahte der große Augenblick: Die fremden
Boten betraten das große Fahrzeug, das Kjaahrl erst vor kurzem
aus dem Weltraum zu sich geholt hatte. Inzwischen war eine
Präsentation vorbereitet worden, die dem Fremden die Geschichte
Kjaahrls zeigen sollte. Denn Kjaahrl war davon überzeugt, daß
viele Mißverständnisse der Vergangenheit lediglich daher
rührten, daß der Fremde nicht wußte, wer er
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