Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Gould", sagte Moran. "Er ist zu neugierig
geworden. Gerade in diesen Sekunden verläßt er mein Haus."
    Der Arkonide schaltete ab und kehrte in das staubige Büro
zurück. Durch das Spinnennetz hindurch blickte er auf den
Marktplatz hinaus. Er sah, wie Gorman Gould zwischen den
Verkaufsständen auftauchte. Der Terraner verschwand im Gewühl
vor den Ständen.
    Aus dem Schatten eines Zeltes löste sich eine Gestalt, deren
Gesicht durch einen Schleier verhüllt war. Sie schloß sich
dem Agenten an.
    Sekunden später blitzte es sonnenhell auf. Moran fuhr
geblendet zurück.
    "Ich hatte dich gewarnt, Terraner", sagte er leise.
    Ronald Tekener befand sich zu dieser Zeit 564 Lichtjahre von
Lumber entfernt. Er lag bäuchlings unter einigen blühenden
Büschen auf der Kuppe eines Hügels. In der Armbeuge hielt
er ein schweres Strahlengewehr, das unter den atmosphärischen
Bedingungen, wie sie auf Costler herrschten, eine Reichweite von mehr
als 3000 Metern hatte. Er blickte auf ein Gebäude hinab, das
sich als Kuppel an einem Bach erhob. Durch das transparente Material
der Außenwände konnte er in einige Räume sehen. Über
den meisten Räumen wölbte sich allerdings verspiegeltes
Material, das nur einen Durchblick von innen nach außen
erlaubte.
    Die Blicke des Leutnants wanderten zu einem anderen Hügel in
der Nähe. Er sah dort den USO-Spezialisten Chris Challenger
liegen. Unter einigen Bäumen parkte ein großer Gleiter,
mit dem er und fünf weitere Spezialisten gekommen waren.
    Ronald Tekener zweifelte nicht daran, daß die Aktion
erfolgreich sein würde. Er wußte, daß sich in der
Kuppel eine Transmitterstation befand, die irgendwann an diesem Tage
aktiv werden würde. Eine Sendung eines hochgiftigen Stoffes
würde eintreffen, der für verschiedene pharmazeutische
Unternehmungen der Erde unentbehrlich war. Doch der Stoff wurde nicht
auf legalen Bahnen transportiert. Er stammte aus unbekannten Quellen
und sollte unter Umgehung aller gesetzlichen Bestimmungen auf der
Erde eingeschleust werden.
    Tekener vermutete, daß der Stoff gestohlen worden war oder
von einem der verbotenen Planeten stammte und keinen ausreichenden
Reinheitsgrad aufwies.
    Bei dieser Aktion kam es jedoch nicht in erster Linie darauf an,
das Gift sicherzustellen, sondern einen Verbrecher zu verhaften,
dessen Name Law Barton war.
    Ein Licht leuchtete am Armkombigerät Tekeners auf.
    "Achtung - Energiemessung", wisperte eine Stimme aus dem
winzigen Lautsprecher. "Der Transmitter ist eingeschaltet
worden."
    Tekener wußte, daß es sich bei dem Mann, den es zu
verhaften galt, um eine namhafte Persönlichkeit der
Verbrecherorganisation CORSA handelte und daß dabei auch
militärische Fragen eine Rolle spielten. Das genügte. Das
Antigravtriebwerk auf seinem Rücken sprang an. Sein Körper
spannte sich. Die Hände umklammerten den Energiestrahler. Das
kuppelartige Gebäude war etwa einhundertfünfzig Meter von
ihm entfernt. Deckungsmöglichkeiten gab es bis dahin nicht mehr.
Die letzte Distanz mußte im Sturmangriff überwunden
werden, wobei niemand wußte, ob die Kuppel über
Kampfstationen verfügte. Darüber hatte der V-Mann der USO
nichts mitgeteilt.
    Tekeners Finger glitten über den Schalter der
Individualsphäre. Diese bot einen gewissen Schutz, sofern sich
das gegnerische Feuer nicht zu stark auf einen Punkt konzentrierte.
    "Aktion", hallte es aus dem Lautsprecher.
    Ronald Tekener schaltete sein Fluggerät ein. Ohne nach links
oder rechts zu sehen, raste er auf die Kuppel zu. Neben ihm flogen
die anderen USOSpezialisten.
    Kurz bevor Tekener das Gebäude erreichte, löste sich auf
der ihm entgegengesetzten Seite ein Gleiter von der Kuppel und
entfernte sich von ihr.
    "GF-3", klang es aus dem Lautsprecher.
    Tekener meldete sich.
    "Bringen Sie den Gleiter auf, GF-3", befahl
Oberstleutnant Tresehr.
    Ronald Tekener bestätigte den Befehl, schaltete das Fluggerät
um und flog hinter dem Gleiter her, während bei der Kuppel die
ersten Schüsse fielen. Krachende Explosionen zeigten an, daß
die Angreifer neuralgische Punkte des CORSA-Stützpunkts
getroffen hatten.
    Ronald Tekener holte schnell auf.
    Im Gleiter saß nur eine Person. Sie trug eine Kappe, die den
Kopf eng umschloß. Die Maschine flog schnell, aber nicht mit
Höchstgeschwindigkeit. Tekener blieb dicht über dem Boden,
so daß sich der Gleiter stets deutlich über ihm befand.
Tekener hoffte, daß der Pilot der Maschine ihn auf diese Weise
nicht so leicht entdeckte.
    Tatsächlich gelang es ihm, so
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher