Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
gehört?"
    "Allerdings. Ich wußte aber nicht, daß er im Amt
ist."
    "Sein Vorgänger Jefferson Morgan ist vor drei Stunden
bei einem Gleiterabsturz ums Leben gekommen."
    "Verdammt", sagte Mercant. "Thomas G. Robinson. Ich
kann den Kerl nicht riechen, und er mich auch nicht. Bei ihm komme
ich mit diesem Plan auf keinen Fall durch."
    Atlan nickte.
    "Dennoch sollten wir nicht aufgeben. Vielleicht geht es auch
anders.
    Vielleicht können wir einige führende Männer der
CORSA für eine Mitarbeit gewinnen?"
    Allan D. Mercant winkte ab.
    "Freiwillig arbeiten die nie mit uns zusammen." Der
SolAb-Chef schlug seine Akte auf und warf einen Blick hinein. Als er
den Kopf hob, lag ein feines Lächeln auf seinen Lippen. "Da
ist der Bericht von Leutnant Tekener. Darin steht, daß die
CORSA-Mitglieder Angehörige verloren haben, die auf Raumschiffen
gearbeitet haben. Das ist vielleicht ein Ansatzpunkt."
    "Genau das meine ich", sagte Lordadmiral Atlan. "Die
CORSA hat ein Interesse daran, daß die Raumpiraten
ausgeschaltet werden. Und das müssen wir nutzen."
    "Die Frage ist - wie."
    "Ich habe den Bericht von Leutnant Tekener auch gelesen",
erklärte der Arkonide. "Er hat Kontakt mit Sharon Barton
gehabt. Daraus läßt sich vielleicht etwas machen. Sharon
Barton könnte uns helfen, George ,Limp' Coates für ein
Gespräch zu gewinnen. Coates ist einer der Bosse der CORSA. Er
ist verantwortlich für das Transportwesen. Er könnte für
uns zu einer interessanten Zentralfigur werden."
    Der Arkonide tippte einige Buchstaben in die Tastatur seines
Tischcomputers. Der Name des Verbrechers leuchtete auf dem Bildschirm
vor ihm auf. Dazu kamen einige Angaben zur Person.
    "Ich habe mich nicht geirrt. George ,Limp' Coates sitzt auf
Persith, dem dritten Planeten der Sonne Connour im Gefängnis.
Connour ist 368 Lichtjahre von der Erde entfernt. Coates ist wegen
Zollvergehens, Transportgefährdung und Versicherungsbetrug zu
vierzig Jahren Freiheitsentzug verurteilt worden. Der Mann ist
siebzig Jahre alt. Vierzig Jahre hinter Gitter, das ist für ihn
so gut wie lebenslänglich."
    "Was hat Sharon Barton mit Coates zu tun?" fragte
Mercant.
    "Er ist ihr Onkel", erwiderte Atlan. "Wir könnten
uns direkt an ihn wenden, doch das hätte wenig Sinn. Er würde
uns nicht als Gesprächspartner akzeptieren. Anders sieht es
schon aus, wenn ein Mädchen wie Sharon Barton sich mit ihm in
Verbindung setzte und ihm empfiehlt, mit uns zu reden. Das sieht
unverfänglich aus, da sie ein gutes Motiv hat. Zwei ihrer drei
Brüder sind den Piraten zum Opfer gefallen."
    Allen D. Mercant lächelte.
    "Dann weiß ich auch schon den Mann, der sich um Sharon
bemühen wird", sagte er. "Leutnant Ronald Tekener.
Dabei könnte dieser junge Mann beweisen, daß er das
Leutnantspatent nicht zu Unrecht erhalten hat."
    Der Arkonide lächelte ebenfalls.
    "Leutnant Ronald Tekener ist durch eine gute Schule
gegangen", antwortete er. "Er war die Nummer l seines
Lehrgangs und hat schon einige Male bewiesen, daß etwas in ihm
steckt. Ich glaube, daß dieser junge Mann Zukunft hat."
    Einige Tage später legte Ronald Tekener seine Hand auf den
Schaft einer Armbrust, während seine Blicke zum grünen
Himmel von Decwash hinauf glitten. Er war 631 Lichtjahre von der Erde
entfernt, und doch hatte er nicht das Gefühl, auf einem fremden
Planeten zu sein. Die Siedler von Decwash hatten sich zahllose
Pflanzenkeime von der Erde mitgebracht und hier eine terranische
Flora aufgezogen. Tekener stand unter einer Fichte, deren Nadeln
dunkelgrün waren, deren Austriebe aber hellblau leuchteten.
    "Wenn Sie schießen wollen, dann zahlen Sie endlich",
sagte der Mann, der hinter dem Tisch saß und die Waffen
herausgab. "Oder machen Sie Platz für andere."
    Ronald Tekener warf eine Münze auf den Tisch.
    "Stimmt so", versetzte er. "Der Rest ist für
die Stiftung."
    Der nahm die Armbrust und einen Pfeil an sich. Erst jetzt merkte
er, daß die Waffe nicht aus Holz, sondern aus einem Material
bestand, das ihn an Elfenbein erinnerte. Sie war leicht, lag aber
dennoch so gut in der Hand, daß er damit zielen konnte, ohne
daß sich seine Pulsschläge auf die Waffe übertrugen.
    Er schob sich an der Blaskapelle vorbei, die einen infernalischen
Lärm veranstaltete, und näherte sich einem dunkelhaarigen
Mädchen, das dicht neben dem Schießstand unter einem
Laubbaum wartete, bis es an der Reihe war.
    "Sie können mir sicherlich sagen, aus was für einem
Material diese Waffe hergestellt worden ist", sagte er.
    Das Mädchen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher