Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 184 Aufstand Der Posbis

PR TB 184 Aufstand Der Posbis

Titel: PR TB 184 Aufstand Der Posbis
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Metallgebilde,
jedes einzelne ausreichend, den Bürgern einer Welt Alpträume
zu bereiten.
    Sie standen überall, einem präzisen, perfekten
Aufmarschplan gehorchend. Zu jeweils hundert Schiffen verteilten sie
sich über die Galaxis, bezogen sie Warteposition.
    Noch drei Stunden bis zum Zeitpunkt X.
    Die letzten Stunden der Menschheit standen bevor.
    RÄCHT DAS INNERE!
    »Wir müssen den Trick herausfinden, mit dem die MdI
sowohl die Terraner als auch die Posbis schlagen wollen«, sagte
Hadassah. »Der Schlüssel dazu ist der Plasma-Agent.«
    Sie deutete auf den Behälter, der die Reste des Sertao J.
Brewter enthielt.
    »Haben wir ein Rasterelektronenmikroskop in der Nähe?«
    »Alles, was Sie brauchen«, versprach der Oberst.
»Kommen Sie mit.«
    Weit zu gehen brauchten die beiden Menschen nicht. Der
Herrschaftsbereich der Terraner auf der Hundertsonnenwelt schrumpfte
immer weiter zusammen. Der Übermacht der Posbis hatten die
wenigen Menschen fast nichts entgegenzusetzen.
    »Hier«, sagte der Oberst.
    Hadassah lächelte dankbar.
    »Ich brauche zweierlei«, sagte sie. »Zum einen
Zeit, zum anderen Ihre Hilfe. Sie müssen mit Ihren Männern
ein Dateneingabegerät für die Hyperinpotronik freihalten
oder freikämpfen. Wir brauchen ein solches Gerät - koste
es, was es wolle.«
    Der Oberst nickte.
    »Etwas haben Sie vergessen, was sie brauchen«, sagte
er rauh. »Glück, viel Glück sogar.«
    Dann zog sich der Oberst zurück. Hadassah sah auf ihre Uhr,
seufzte leise und machte sich an die Arbeit.
    Als erstes mußte das Präparat vorbereitet werden. Im
Fall des Plasmas erwies sich das als vergleichsweise einfach. Sie
brauchte nur eine kleine Portion davon in eine Metallröhre zu
füllen und diese Röhre wiederum in einen Behälter mit
flüssigem Stickstoff zu tauchen. Dieser Kälteschock ließ
die Plasmaprobe blitzschnell zu einem harten Block gefrieren. Mit
Greifern holte Hadassah die Probe aus dem Stickstoffbad heraus.
Danach spannte sie den Block in das Mikrotom. Diese Apparatur schälte
überaus exakte, vor allem aber extrem dünne Scheiben von
der tiefgefrorenen Probe herab. Eines der kaum erkennbaren Scheibchen
praktizierte Hadassah auf den Objektträger.
    Einige Handgriffe genügten, um die Probe im
Rasterelektronenmikroskop verschwinden zu lassen. Das Gerät
summte leise.
    In den Konstruktionsprinzipien unterschieden sich die
Elektronenmikroskope von optischen Geräten vor allem durch die
Wahl des informationstragenden Mediums. Da sich Licht nur bis zu
einem gewissen Grad auflösen ließ, waren optische
Mikroskope nur bis zur tausendfachen Vergrößerung zu
gebrauchen. Hadassahs Gerät vergrößerte
millionenfach.
    Riesenhaft vergrößert tauchte das Bild der Probe auf
einem mannsgroßen Schirm auf.
    Hadassah war erleichtert, daß die Geräte noch
funktionierten. Auch sie unterstanden der Kontrolle des
Zentralplasmas. Allerdings schienen diese Geräte dem Plasma
harmlos und ungefährlich. Nur so war der Tatbestand zu erklären,
daß Hadassah am Plasma mit Hilfe des Plasmas Forschung
betreiben konnte.
    Hadassah schaltete langsam die Vergrößerung auf höhere
Werte. Das Rasterelektronenmikroskop war so in der Handhabung
vereinfacht worden, daß auch ein interessierter Laie damit
umgehen konnte - und mehr war Hadassah nicht.
    Endlich hatte sie erreicht, was sie hatte erreichen wollen. Der
Bildschrim zeigte eine einzige Zelle des Plasmas. Hadassah verschob
den Objektträger, bis die Elektronenoptik die Zellwand fixierte,
dann vergrößerte sie weiter.
    Gleichzeitig schaltete sie aus dem Speicher eine entsprechende
Untersuchung früherer Proben zu.
    Die Positronik fuhr jetzt automatisch an der Zellwand entlang. Die
riesenhafte Vergrößerung machte es möglich, einzelne
Moleküle zu erkennen. Den langwierigen Prozeß, aus den
Beobachtungen die genau Molekülstruktur zu rekonstruieren,
übernahm wieder die Hyperinpotronik. Daß die gleiche
Riesenmaschine gleichzeitig sämtliche Lebensvorgänge auf
der Hundertsonnenwelt steuerte, den Angriff der Fragmentraumer auf
das Solare Imperium plante und
    durchführte - noch einhundertzweiundfünfzig Minuten bis
zum Zeitpunkt X -, daß die gleiche Hyperinpotronik für und
gegen die Terraner arbeitete, zeigte lediglich, wie groß, wie
gewaltig dieses Hirn war. Vermutlich hielt sich die Aufgabe, die
Plasmaprobe mit früheren Proben zu vergleichen, in ihrer
Bedeutung weit unterhalb der Schwelle, die die Maschine zur Zeit
beschäftigte.
    Hadassah konntejetzt nichts mehr tun, nur
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher