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PR TB 178 Der Sonnentoter

PR TB 178 Der Sonnentoter

Titel: PR TB 178 Der Sonnentoter
Autoren: Perry Rhodan
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Erklärung schien es nicht zu geben. Je geringer die
Quarzbestände auf Sanka wurden, desto mehr veränderten sich
die Sankaner. War das nicht ein eindeutiger Beweis für seine
Überlegung?
    Rhodan fragte sich, was er tun sollte, wenn sich seine Theorie
bestätigte. Der Quarzabbau war bereits abgebrochen worden. Eine
Lösung mußte möglichst bald gefunden werden, weil die
terranische Wirtschaft sonst in eine schwere Krise geraten würde.
    Rhodan warjedoch nicht bereit, wirtschaftliche Notwendigkeiten
aufKosten der Sankaner durchzusetzen.
    Wenn sich keine Lösung der Probleme anbot, dann mußte
aller noch verfügbare Quarz nach Sanka zurückgebracht
werden, auch wenn das eine wirtschaftliche Katastrophe für die
Erde bedeutete.
    Rhodan verließ seine Kabine und ging in die
Hauptleitzentrale, die mit nur wenigen Offizieren besetzt war. In
einem der Sessel vor dem Hauptbildschirm saß Ronald Tekener. Er
blickte auf den Bildschirm. Die FREEDOM überflog die Nachtseite
des Planeten. Die Sicht auf die Oberfläche von Sanka war
ausgezeichnet und wurde durch keine Wolkenbänke behindert.
    Klar und deutlich zeichneten sich zwei brennende Städte auf
dem dunklen Feld eines Kontinents ab.
    „Es wird Zeit, daß etwas geschieht", sagte
Tekener. „Die Sankaner setzen moderne Waffen ein. Waffen, die
wir ihnen geliefert haben."

11.
    „Hier war es", sagte der Offizier. Er senkte die
Space-Jet herab und landete auf einer Lichtung am Felshang. Draußen
war es dunkel. Das Licht der Sterne erhellte die Nacht nur wenig. Der
Offizier schaltetejedoch die Außenscheinwerfer ein, so daß
Hernan Aaron und der Arzt Jerem Donkan einen Wasserfall sehen
konnten.
    Sie stiegen aus und kletterten einige Meter höher. Mit ihren
Taschenlampen leuchteten sie das Gelände ab.

    Ronald Tekener, der sich ihnen angeschlossen hatte, folgte wenig
später. Er hatte in der Kabine gelegen und während des
Fluges geschlafen. Er entdeckte die Feuerstelle zuerst.
    „Dort drüben war das Feuer", sagte er, während
Aaron und Donkan noch am Wasserfall suchten. „Sehen Sie. Einige
Federn liegen noch da."
    Er ging zur erkalteten Feuerstelle hinüber und blickte
enttäuscht auf die Reste des Vogels. Raubtiere hatten das meiste
bereits weggeschleppt. Nur noch der Kopf mit dem mächtigen
Schnabel und die dünnen Beine waren zurückgeblieben.
    Hernan Aaron nahm die Reste auf und verstaute sie in einem
Plastikbeutel, um wenigstens sie untersuchen zu können.
    „Sobald der Tag anbricht, gehen wir auf die Jagd",
sagte Ronald Tekener. „Wir müssen wenigstens einen von
diesen Vögeln haben."
    „Jetzt weiß ich auch, warum Sie mitgekommen sind",
bemerkte Hernan Aaron. „Sie wußten schon vorher, daß
wir nicht viel finden würden."
    „Erlegtes Wild liegt fast nie lange in der Wildnis herum",
erwiderte der Narbengesichtige.
    Sie kehrten zur Space-Jet zurück. Jerem Donkan und Hernan
Aaron nutzten die verbleibenden Stunden bis zum Morgen, um den
Schädel des Vogels zu untersuchen, während Tekener sich
wieder zum Schlafen in seine Kabine zurückzog.
    „Wir hätten uns auch aufs Ohr hauen sollen", sagte
Aaron zu ihm, als er drei Stunden später wieder ins Labor kam,
das provisorisch in der Jet eingerichtet worden war. „Die
Untersuchung hat nämlich nichts ergeben."
    Die drei Männer ließen sich von den Offizieren der
Space-Jet heißen Kaffee bringen. Nachdem sie diesen getrunken
hatten, ging Tekener noch einmal in seine Kabine. Er kehrte mit einem
Pfeilgewehr in den Händen zurück.
    „Damit werden wir den Vogel erlegen", sagte er. „Wir
machen es so, wie die Sankaner es unter normalen Umständen wohl
auch machen."
    „Glauben Sie, daß wir lange unterwegs sein werden?"
fragte der Arzt, während sie in einen Gleiter stiegen und
starteten. Hernan Aaron übernahm es, die Maschine zu steuern.
    „Ich habe keine Ahnung", antwortete Tekener. Er saß
vorn neben dem Ethologen. „Wer weiß, wieviele Tiere
dieser Art es gibt?"
    Aaron lenkte den Gleiter in geringer Höhe über die
bewaldeten Berghänge. Er hatte die Infrarotortung eingeschaltet,
damit er auch Tiere aufspüren konnte, die sich unter den Bäumen
und Büschen versteckt hatten.
    Tekener hielt das Pfeilgewehr schußbereit auf den Knien. Er
war davon überzeugt, daß die Jagd nicht lange dauern
würde. Das wollte er Donkan und Aaronjedoch nicht sagen, damit
sie nicht ungeduldig wurden, wenn der Erfolg auf sich warten ließ.
    Hernan Aaron flog langsam, damit ihnen nichts entging.
    Sie entdeckten nur wenig
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