Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 178 Der Sonnentoter

PR TB 178 Der Sonnentoter

Titel: PR TB 178 Der Sonnentoter
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
soweit ich
weiß."
    „Das ist richtig", sagte Jerem Donkan, ein Kosmobiologe
und Arzt. „Wir haben die toten Sankaner untersucht, haben dabei
aber keinerlei Anzeichen dafür gefunden, daß die Sankaner
von den Schwingungen des Quarzes abhängig sind. Dennoch - völlig
ausschließen können wir so etwas nicht."
    „Wenn wir den Abbau einstellen müßten, wäre
das eine Katastrophe für die Erde", bemerkte Sam Jordan.
    „Wir müssen uns zurückziehen", sagte Rhodan.
„Daran führt kein Weg vorbei. Wir müssen also eine
Unterbrechung in Kauf nehmen. Doch das ist nicht das Hauptproblem.
Wir haben zu beachten, was hier auf Sanka geschieht. Wahrscheinlich
sind wir dafür verantwortlich. Ich vermute, daß wir
irgendwann Fehler gemacht haben, die sich nun rächen. Wir dürfen
die Sankaner nicht allein lassen. Wir müssen vielmehr
verhindern, daß sie sich selbst umbringen. Es ist unsere
Pflicht, sie von ihrer Belastung zu befreien."
    „Was werden Sie tun?" fragte Preyn Davis.
    „Wir starten und räumen den Stützpunkt",
antwortete Rhodan. „Wir verlassen Sankajedoch nicht, sondern
bleiben im Orbit. Die Sankaner merken davon nichts, da sie über
keine Technik verfügen, mit der sie uns orten oder beobachten
können. Vom Weltraum aus werden wir Aktionen starten, die
hoffentlich dazu führen, daß sich die Verhältnisse
auf Sanka wieder normalisieren."
    „Was geschieht mit den Gefangenen?" fragte Ronald
Tekener.
    „Wir nehmen sie mit. Später, nach Abschluß des
Unternehmens, setzen wir sie auf Sanka ab", erwiderte der
Großadministrator. Er wandte sich an Preyn Davis. „Bis
wann sind die Minen geräumt? Wann können wir starten?"
    „Die Arbeiten wurden bereits eingestellt. Fast alle Männer,
Frauen und Kinder sind bereits an Bord der FREEDOM. Wir könnten
in einer halben Stunde starten."
    „Gut", sagte Rhodan. „Wir starten in einer halben
Stunde. Alles, was auf Sanka zurückbleibt, wird gesichert und
versiegelt. Wir gehen davon aus, daß wir die Anlagen bald
wieder in Betrieb nehmen können."
    Er löste die Konferenz auf.
    Eine halbe Stunde später startete die FREEDOM. Ein mit
5-D-Quarzen beladenes Frachtschiff folgte Minuten später. Damit
verließen die letzten Terraner den Planeten Sanka. Sopal griff
sich an die blutverkrustete Schulter und preßte die
Fingerspitzen in die Wunde, die der Trenk-Vogel ihm beigebracht
hatte. Sie begann zu bluten.
    „Du bist verletzt", sagte einer der beiden Terraner.
„Komm mit uns. Wir bringen dich zu einem Arzt."
    Der Sonnentöter blickte auf die Reste des Vogels. Er
bedauerte, daß er sie zurücklassen mußte, dochjetzt
kam es nur darauf an, den Plan zu erfüllen.
    „Ich brauche Hilfe", erwiderte er und schwankte hin und
her. „DerVogel hätte mich fast getötet."
    „Kannst du bis zu dem Raumschiff dort drüben laufen,
oder willst du mit uns fliegen?" fragte der andere der beiden
Männer. Er war dunkelhaarig und hatte große Augen, deren
Anblick Sopal unerträglich fand. Sie waren blau und schienen von
innen heraus zu leuchten. Der andere hatte dunkle Augen, die tief in
den Höhlen lagen und ihn weniger nervös machten. Sopal
wollte gehen. Um keinen Preis der Welt wollte er in die Flugmaschine
der Terraner steigen, da er fürchtete, daß er damit die
Dämonen beleidigen würde, so daß diese seinen Plan

    vereitelten und es ihm unmöglich machten, sich zu
rehabilitieren.
    Er wandte sich ab und machte einige Schritte. Dann brach er
zusammen, weil er zuviel gegessen hatte, nicht aber weil die Wunden
ihn schwächten. Vergeblich versuchte er, wieder auf die Beine zu
kommen.
    Die Terraner hoben ihn hoch und trugen ihn zum Gleiter. Sopal war
wie gelähmt. Er wollte sich wehren, aber er konnte nicht. Die
Ärzte der FREEDOM sollten später feststellen, daß er
einen leichten Eiweißschock hatte, weil er nach allzu langer
Fleischabstinenz zuviel Fleisch gegessen hatte.
    Sopal erlebte wie im Traum, daß man ihn in den Gleiter
legte. Die Terraner setzten sich in die Sessel vor ihm. Er erwartete,
daß sich nun etwas ändern würde. Aber er täuschte
sich. Es war, als ob sich die Maschine überhaupt nicht bewegte.
Alles blieb völlig ruhig. Nichts schwankte, zitterte oder bebte.
Das Gefühl des Fliegens stellte sich nicht ein.
    Dann aber flog die Maschine plötzlich in eine Schleuse. Sopal
sah die Metallwände und Schotte.
    Er richtete sich mühsam auf und stellte fest, daß er
sich in einem Raumschiff befand. War es das Raumschiff, in dem sich
Perry Rhodan aufhielt?
    Er machte sich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher