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PR TB 177 Kämpfer Fur Den Pharao

PR TB 177 Kämpfer Fur Den Pharao

Titel: PR TB 177 Kämpfer Fur Den Pharao
Autoren: Perry Rhodan
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Zakanza
zurück?”
    „Ein Bote sagte mir, in knapp einem Mond käme er wieder
hierher, mit neuen Plänen des Pharaos.”
    „Gut so!” sagte ich. „Mir scheint, ich habe es
überstanden. Hin und wieder wache ich nachts noch auf und träume
davon. Ich war sicher, daß ich elend krepieren würde,
damals, nach dem halben Becher Wein.” Zakanza-Upuaut und
Ptah-Sokar hatten sofort den jungen Boten festgehalten. Aber trotz
ihrer furchtbarsten Drohungen schien es die Wahrheit zu sein: jemand
aus dem Beamtenstab des Nomarchen, des Provinzoberhauptes von Buhen,
hatte ihm den versiegelten Weinkrug gegeben. Mit einer Nilbarke war
der Junge hierher gekommen und hatte seinen Auftrag erfüllt.
Zakanza hatte ihn zurückgeschickt und ihm eine eindeutige
Botschaft an Nebkaura übergeben. Wir wür

    den kommen und unseren Dank auf unsere Weise abstatten.
    „Wir wußten nicht, was wir tun sollten. Wir holten
zwei Ärzte, die auch nichts tun konnten. Sie sagten nach einigen
Tagen, es sei ein Wunder gewesen.”
    Ich nickte und dachte an den Zellaktivator. Er hatte mich
gerettet.
    „Es war eine Art Wunder, Truppenführer. Dann wird unser
erstes Ziel also Nechen sein, nachdem wir alle unsere Pläne
gemacht haben?”
    „Das denke ich, Horus des Horizonts!"
    „An einer Wand des Zimmers war die riesige Karte des
Nillands und der Umgebung angeheftet. Ich hatte sie in meiner
Ausrüstung gefunden, ebenso wie den Glasfiberbogen, die Pfeile
und Köcher, die anderen Waffen und die umfangreiche medizinische
Ausstattung. ES hatte sie von den Maschinen der Tiefseekuppel
herstellen lassen. Wir hatten in der Bilder-Silben-schrift der
Ägypter die Namen und Hinweise darauf geschrieben. Und noch
immer hatte ich nicht die geringste Ahnung, warum mich ES aus meinem
Schlaf geholt und hierher gebracht hatte.
    „Also beginnen wir, unsere Listen zu schreiben. Sie sollen
alle angefangen haben, wenn unsere Barke in Nechen anlegt.”
    „So sei es.”
    Wir fingen an, zu rechnen. Von Nechen aus sollten sich, wenn die
Felder eingesät waren, Truppen, Handwerker und Hilfskräfte
in Bewegung setzen. Die Aufseher mußten von den Nomarchen die
Ausrüstung und, was wichtiger war, Essen und Wasser erhalten.
Dieses administrative Geschäft brauchte uns nicht mehr zu
interessieren; das Land war das Ergebnis perfektester Verwaltung, und
die Nomarchen und Schreiber wußten besser als wir, was zu tun
war. Die technische Durchführung und das Verkleinern des
Risikos, das gehörte zu unseren Aufgaben.

    Ptah-Sokar klatschte in die Hände, einer unserer Schreiber
kam herein. Er ließ sich auf die Hacken nieder, stellte die
Tusche und die zerkauten, ausgefransten Binsenenden neben sich hin,
legte die Holzplatte auf die Oberschenkel und zog das Papyrus heran.
    „Ich höre, Truppenführer.”
    „Schreibe”, sagte Ptah halblaut. „Wenn die Zeit
Achet vorbei ist und die Zeit Peret beginnt, sollen zweitausend Mann
mit Lasteseln, Werkzeugen, Tauwerk und Fleisch, mit Korn und Bier
ausziehen von Nechen nach Osten. Sie sollen nach jedem Tagesmarsch
rasten und ihre zweihundert, einige von allen Handwerkern, Helfern
und Soldaten, zurücklassen. Die anderen aber sollen weiterziehen
und abermals nach einem Tag anhalten, bis sie das Ufer des Meeres
erreichen.”
    „Ich habe es geschrieben”, sagte der Schreiber kurz
darauf. Sein Tuschpinsel huschte mit großer Schnelligkeit über
das gepreßte Mark der Papyrusstengel.
    „Dann schreibe weiter”, meinte ich. „Die Straße
von Nechen zum Meer soll breit und sicher gemacht werden. Die alten
Brunnen des Henu sollen ausgegraben und gesichert werden. Rinder und
anderes fettes Schlachtvieh und reichlich Nahrung muß
mitgenommen werden, auch mehr Werkzeug als sonst. Man soll mindestens
acht Orte einrichten, an denen ein kleines Heer alles findet, was
nötig ist: Essen, Wasser, Waffen, Schatten und absolute
Sicherheit. Man soll steinerne Häuser um die Brunnen bauen und
Pflanzen einsetzen, damit sie groß werden. Dies alles ist
wichtig und geschieht nach dem Wort des Pharao, denn auf dieser
Straße soll ein Heer entlangziehen und sich mit den Schiffen
und dem Heer aus dem Delta vereinigen, auch müssen Schiffe an
den Ufern des Meeres zusammengesetzt und repariert werden. Dieses
alles muß im Lauf der beiden nächsten Monde nach
Eintreffen des Boten geschehen. Gesprochen und unterzeichnet hat dies
At

    lan-Horus, Verwalter der königlichen Worte und umherreisender
Schatten des Pharao.”
    Der Schreiber warf den ausgefaserten Stift weg,
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