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PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

Titel: PR TB 174 Die Verlorene Kolonie
Autoren: Perry Rhodan
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und von seinen Insassen stammen alle hier auf
Trigon ab. Es hat über tausend Jahre gedauert, bis Ihr Planet
zufällig von einem unserer Scoutschiffe angeflogen und als von
Menschen bewohnt erkannt wurde. Daraufhin sind wir gekommen, um
Kontakt mit Trigon aufzunehmen, aber wir fanden nur einen verwüsteten
Planeten vor. Zum Dank dafür haben Sie jedoch nichts Eiligeres
zu tun, als uns gefangenzunehmen und wie gemeine Verbrecher zu
behandeln. Das soll Ihnen noch leid tun, Turmack! Unser Raumschiff
kreist um den Planeten und in ihm gibt es Waffen, von denen Sie sich
überhaupt keine Vorstellung machen können. Wenn unsere
Leute hier landen, wird es mit Ihrer Herrlichkeit bald vorbei sein,
darauf können Sie sich verlassen.“
    Gran Turmacks Gesicht war versteinert. Zuletzt hatte er keinen
Versuch mehr gemacht, den Marschall zu unterbrechen, nur in seinen
Augen glomm ein kaltes, düsteres Leuchten. Fellmer Lloyd stellte
überrascht fest, daß
    dieser im Grunde primitive Mann glaubte, was Reginald Bull
vorbrachte! So wie er konnte seiner Ansicht nach nur ein Mann reden,
hinter dem wirkliche Macht stand. Es gab die Menakkos, warum sollte
es also nicht auch Menschen auf anderen Planeten geben?
    Allerdings war der Hauptmann viel zu tief in seiner alten
Denkweise gefangen, als daß er aus den Tatsachen die richtigen
Folgerungen hätte ziehen können. Für ihn gab es nur
Schwarz oder Weiß, Freunde oder Feinde, und der alte Haß
gegen die Talos überschattete alles. Er war zu einer Manie
geworden, so daß Turmack zu keiner besseren Einsicht mehr fähig
war.
    Dafür dachte sich nun sein krankes Hirn etwas aus, das den
Mutanten zusammenzucken ließ, ehe es noch ausgesprochen war.
    „Wirklich sehr schön!“ sagte er mit einem satani
schen Grinsen. Jch wußte gleich, daß wir mit Ihnen einen
guten Fang gemacht haben. Wie gut er war, habe ich aber erst jetzt
erkannt. Vor Ihrer Befragung habe ich mir die Mühe gemacht, die
Waffen auszuprobieren, die wir Ihnen abgenommen haben. Sie zeigten
keine besondere Wirkung, aber rein zufällig geriet einer meiner
Männer in ihre Schußbahn. Wir glaubten zuerst, er wäre
tot, merkten dann aber, daß er nur gelähmt war. Sie sagten
selbst, daß es in Ihrem Raumschiff noch viel bessere Waffen
gibt, und das kann mir nur recht sein.“
    Er richtete sich hoch auf, das Leuchten in seinen Augen verstärkte
sich noch. Reginald Bull erblaßte, die Sommersprossen in seinem
Gesicht traten hervor. Auch ohne Gedankenleser zu sein, wußte
er nun bereits, was dieser Verrückte plante.
    „Sie reden wie ein Mann, der daran gewöhnt ist, Befehle
zu geben“, sagte Turmack fast sachlich. „Es ist also
anzunehmen, daß Sie der Kommandant Ihres Raumfahrzeugs sind,
und damit eine wichtige Person. Jetzt sind Sie und Ihre Gefährten
jedoch in meiner Hand, und ich kann Sie als Geiseln benutzen! Und
genau das werde ich auch tun, Bull. Sie und Ihre Leute da oben werden
tun müssen, was ich will.“
    „Niemals!“ preßte Bully heiser hervor, aber der
    Hauptmann ignorierte diesen Protest.
    „Ich stelle Ihnen jetzt meine Bedingungen: Sie werden Ihr
Schiff davon verständigen, daß Sie meine Gefangenen sind.
Ich habe längst bemerkt, daß Sie alle drei an den
Handgelenken Apparaturen tragen, die zweifellos Funkgeräte sind.
Reden Sie sich also nicht darauf heraus, daß Sie ihren Männern
von hier aus keine Befehle geben können. Sie haben sie zu
unterrichten, daß jede feindselige Handlung gegen mich und
meine Soldaten zu unterbleiben hat, weil Sie sonst sterben müssen.
Statt dessen soll Ihr Raumschiff die Städte der Talos und
Menakkos angreifen und zerstören, damit diese elende Brut von
Verrätern an Trigon vernichtet wird! Ist das geschehen, werde
ich die Macht über alle Menschen auf Trigon übernehmen.
Niemand wird sich mir noch entgegenstellen können, ich werde der
unumschränkte Herrscher sein.“
    Jetzt konnte sich Bull nicht mehr länger beherrschen. Mit
einem gewaltigen Satz sprang er vorwärts und stürzte sich
auf Gran Turmack. Er wußte, daß es genügen mußte,
diesen Mann auszuschalten, um dem ganzen Spuk ein Ende zu bereiten.
    Turmack hatte jedoch auch für diesen Fall vorgesorgt. In den
Händen der Unteroffiziere erschienen plötzlich die
erbeuteten Paralysatoren und begannen zu summen. Reginald Bull wurde
noch im Sprung voll von einem Lähmstrahl erfaßt. Er
stürzte haltlos zu Boden, und der Hauptmann lachte verächtlich
auf.
    Jch denke, daß Ihnen das als Warnung genügt“,
herrschte er die
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