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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall
Autoren: Perry Rhodan
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Landestützen abmontiert
und hielt die ETERNITY mit einem sich den jeweiligen Verhältnissen
anpassenden Antigravfeld waagerecht. Der kleine Generator wurde
    über ein Kabel vom Schiff aus gespeist.
    »Alles bestens, wie Sie sehen können, meine Herren«,
empfing er die Ausflügler. Er warf Margon einen fragenden Blick
zu und erhielt ein Schulterzucken als Antwort. »Was ist mit dem
Wall?«
    »Eigentlich nichts«, gab Nephrem zu und schaltete die
Heizung schwächer. Hier auf dem erhöhten Plateau war die
Sonne wieder sichtbar geworden und wärmte ein wenig. »Wir
werden es an anderer Stelle noch einmal versuchen. Natürlich
würden wir Jahre oder gar Jahrzehnte benötigen, wollten wir
den gesamten Wall untersuchen.«
    »Es geht doch um eine verschollene Zivilisation?«
vergewisserte sich Deagan harmlos. »Soll die nur im Wall
existiert haben?«
    »Das müssen wir erst herausfinden«, kam Porth dem
Major zu Hilfe. Noch waren sie Verbündete. »Ich nehme aber
an, daß wir ihre Spuren überall auf diesem Planeten finden
können, in erster Linie natürlich im Wall und in seiner
näheren Umgebung. Ich muß Ihnen gestehen, daß ich
den wechselnden Gravitationswerten nicht traue und das Schiff ungern
allein lassen möchte. Auch Starts und Landungen möchte ich
vermieden wissen, da sie zu riskant sind, wie Margon gern bestätigen
wird. Bleibt also nur der Shift, unser Flugpanzer. Mit ihm lassen
sich längere Ausflüge gefahrlos bewerkstelligen. Notfalls
wird damit gefahren, nicht geflogen.«
    »Ein Ausflug würde mich auch interessieren«,
sagte Margon lauernd.
    Porth nickte zustimmend.
    »Das glaube ich, und selbstverständlich werden wir Sie
auch einmal mitnehmen. Aber Sie werden verstehen, daß wir das
Schiff nur ungern ohne Bewachung zurücklassen.«
    »Glauben Sie, es könnte jemand stehlen?«
    »Reden Sie keinen Unsinn!« fuhr Nephrem ihn ungeduldig
an. »Darum geht es doch nicht! Aber Sie scheinen die
ungewöhnlichen Bedingungen vergessen zu haben, denen Sie - unter
anderem - Ihre Bruchlandung zu verdanken haben.«
    Margon warf ihm einen wütenden Blick zu und fragte:
    »Was soll das heißen: unter anderem? Wollen Sie damit
andeuten, daß es vielleicht an meinen mangelnden Fähigkeiten
lag?«
    Nephrem winkte ab.
    »Natürlich nicht! Werden Sie nicht gleich so
empfindlich, Mann!«
    »Sie waren Major, Nephrem. Heute sind Sie es nicht mehr.«
    Porth schaltete sich ein:
    »Ich bitte Sie, meine Herren! Wir können keinen Streit
gebrauchen, sehen Sie das doch ein. Wir haben es hier mit einer
feindlichen Umwelt zu tun, mit der wir fertig werden müssen. Die
Landung war sehr kompliziert, und wir sollten Margon keinen Vorwurf
machen, Major.«
    »Habe ich doch gar nicht.«
    »Doch, haben Sie!« rief Deagan und hätte den
Streit fast wieder neu
    vom Zaun gebrochen.
    »Verdammt!« brüllte Porth, nun ehrlich wütend
geworden. »Wir sind vier Menschen ganz allein auf einer Welt,
und was tun wir? Wir streiten uns! Als ob wir nichts Besseres zu tun
hätten! Ich für meinen Teil lege mich jetzt ein paar
Stunden aufs Ohr.«
    Er kletterte durch das Einstiegluk, ohne sich noch einmal
umzudrehen.
    Nephrem streckte Margon die Hand entgegen.
    »Entschuldigen Sie, aber der Professor hat recht.«
    Der Pilot nahm die Entschuldigung an.
    Nephrem klopfte ihm auf die Schultern.
    »Ich wäre Ihnen dankbar, Margon, wenn Sie den Shift
ausladen würden. Morgen möchte ich damit eine Probefahrt
unternehmen.«
    Deagan sah hinüber zum oberen Rand der Sonnenscheibe.
    »Morgen.?« erkundigte er sich etwas spöttisch.
    Nephrem beherrschte sich nur mühsam.
    »Bordzeit!« betonte er dann bissig und folgte Porth
ins Schiff.
    Margon sah Deagan an, ohne ein Wort zu sagen.

2.
    Der Flugpanzer, kurz Shift genannt, war eine besonders klein
gehaltene Spezialkonstruktion, da er sonst in dem relativ kleinen
Hangar der ETERNITY kaum Platz gefunden hätte. Statt der
üblichen zehn Meter war er nur knapp vier lang und entsprechend
schmäler. Alle Kontrollen und Funktionen entsprachen jenen des
Normaltyps.
    Deagan hatte beide Landebeine ersetzt und einige Stunden
geschlafen. Er fühlte sich frisch und munter, als er daranging,
den Shift zu überprüfen und durchzuchecken.
    Margon kam herbeigeschlendert.
    »Mit dem Ding kann man so ziemlich alles machen, was meinst
du?«
    »Der kann fliegen und sogar unter Wasser fahren, Margon.
Kannst du damit umgehen? Hast du schon einen gefahren?«
    »Nur einmal, aber das spielt keine Rolle. Ist bestimmt
einfacher als die
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