Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

Titel: PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
die
Hauptpositronik sowie Rundumsichtschirme zur Außenbeobachtung.
    Reine Robotraumschiffe widersprachen der menschlichen Mentalität,
weshalb der Ausdruck „Robotraumschiff“ tunlichst
vermieden wurde, indem man diese Einheiten einfach der GOLEM-Klasse
zuordnete. GOLEM-Schiffe waren auch nur während der
Schwarminvasion und der Verdummung in geringer Stückzahl gebaut
worden, als es
    einfach nicht genügend Menschen gab, die ihre frühere
Intelligenz behalten hatten, und man dennoch gezwungen gewesen war,
wenigstens die allernotwendigsten Flüge zur Versorgung der
operierenden Flotteneinheiten, zur Schließung von Lücken
im Hyperkom-Relaissystem und zur Sicherung gefährdeter Planeten
durchzuführen.
    Ich teilte den Widerwillen vieler Menschen gegenüber rein
robotisch geführten Raumschiffen nicht. Sie erfüllten ihre
Aufgaben einwandfrei und konnten jederzeit unter die direkte
Befehlsgewalt von Menschen gestellt werden, was sie in meinen Augen
mit normalen Werkzeugen gleichsetzte. Das bedeutete aber nicht, daß
ich nicht ebenso gern wie andere Menschen selber ein Raumschiff
steuerte.
    Als ich die Hauptzentrale der ISAAC ASIMOV betrat, überflog
ich mit einem Blick die Rundsichtschirme. Auf ihnen war nichts von
dem Dämonenschiff zu sehen. Es befand sich demnach noch
außerhalb des Erfassungsbereiches der optischen Systeme.
    Ich setzte mich in einen der Kontursessel, die auf einem Podium in
der Mitte der Hauptzentrale standen und um die sich die
Kommunikationsanschlüsse konzentrierten.
    „Captain a Hainu, autorisierter Befehlserteilung an die
robotischen Systeme der ISAAC ASIMOW!“ identifizierte ich mich.
„Ich wünsche die optische Darstellung des georteten
Walzenschiffs!“
    „Identifizierung überprüft und bestätigt“,
erwiderte die Hauptpositronik über einen der
Kommunikationsanschlüsse. „Geortetes Objekt wird optisch
dargestellt.“
    Auf einem der Bildschirme der Rundsichtanlage erlosch die
Wiedergabe der Sterne und Wolkenstrukturen dieses galaktischen
Sektors. Dafür blendete die Hauptpositronik eine elektronisch
erzeugte optische Darstellung des Objekts ein, das mit optischen
Mitteln allein nicht sichtbar gemacht werden konnte.
    Ich erblickte ein walzenförmiges Ungetüm, dessen
Oberfläche einem schwarzen Spiegel glich - und mehrere
kristallisch funkelnde und gleißende kuppelförmige
Gebilde, die daraus hervorwuchsen.
    Es gab für mich keinen Zweifel mehr daran, daß es sich
um ein Raumschiff der Schwarzen Dämonen handelte.
    „Wie weit ist das Objekt entfernt?“ erkundigte ich
mich.
    „Dreiundsiebzig Millionen Kilometer, Sir“, antwortete
die Hauptpositronik. Sie bewies einen hohen Grad von Selbständigkeit,
indem sie hinzufügte: „Die Geschwindigkeit beträgt
relativ zu den zwölf nächsten Sonnen als Rechnungseinheit
einhundertachtzigtausend Kilometer pro Sekunde. Richtung weist auf
den Stern Delta Cephei. Die ISAAC ASIMOV wurde in Richtung und
Geschwindigkeit angepaßt und bewegt sich parallel zu dem
georteten Objekt.“
    „Wurden energetische Aktivitäten innerhalb des Objekts
angemessen und wenn, welche Schlüsse hast du daraus gezogen?“
fragte ich weiter.
    „Ja. Allerdings nur sehr schwache energetische Aktivitäten.
Es scheint, als sollte das Objekt für absehbare Zeit im freien
Fall verbleiben.“
    Ich dachte nach. Es gab verschiedene Möglichkeiten, sich um
das Dämonenschiff zu kümmern. Entweder informierte ich über
Hyperkomrelais den Großadministrator oder dessen
Stellvertreter, damit sie entschieden, welche Schritte unternommen
wurden - oder ich versuchte, Kontakt mit dem Schiff aufzunehmen.
    Informierte ich den Großadministrator, ging möglicherweise
zuviel Zeit verloren, und das Dämonenschiff verschwand
unterdessen im Hyperraum. Es war aber meiner Meinung nach sehr
wichtig, daß wir erfuhren, was dieses Raumschiff in unserer
Galaxis suchte. Die sogenannten Schwarzen Dämonen waren alles
andere als „böse Geister“ oder „Gottheiten“,
die nur in der Phantasie von Menschen existierten, sondern
hochintelligente, parapsychisch begabte Lebewesen, die früher
eine
    dominierende Rolle im Schwärm gespielt hatten. Sie waren zwar
mit unserer indirekten und auch direkten Hilfe von den Cynos
entmachtet worden, aber ich konnte mir vorstellen, daß sie sich
nicht damit abfanden. Folglich durfte ich nicht zulassen, daß
das geortete Raumschiff verschwand, bevor wir nicht etwas über
die Hintergründe seiner Anwesenheit in der Milchstraße
erfahren hatten.
    „Bis auf
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher