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PR TB 167 Nacht Uber Childonga

PR TB 167 Nacht Uber Childonga

Titel: PR TB 167 Nacht Uber Childonga
Autoren: Perry Rhodan
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aller Stille etwas ausgebrütet,
mit dem er sich an der Erde rächen will. Die Ereignisse auf
Childonga könnten eine Generalprobe für ihn gewesen sein."
    "Durchaus möglich, Bully. Das wäre nicht der erste
Fall, in dem einer der Mad Scientists seine Fähigkeiten
mißbraucht. Dein Verdacht, daß hinter dem Fall Childonga
mehr stecken könnte, als es bei flüchtigem Hinsehen schien,

    war also durchaus begründet. Wir können von Glück
reden, daß die Kaiserin sich an uns um Hilfe gewandt hat.
Anderenfalls hätten wirwohl nichts gemerkt, ehe es zu spät
für uns gewesen wäre."
    Die beiden Männer hatten sich so auf dieses Thema
konzentriert, daß es ihnen völlig entging, daß
inzwischen noch ein Mann in den Raum gekommen war. Es handelte sich
um Roi Danton alias Michael Reginald Rhodan, den Sohn des
Großadministrators. Er hatte nur noch die letzten Sätze
gehört. "Pardonnez moi, mon cher papa", sagte er,
während er näher kam. Er hatte zwar das Stutzergehabe
früherer Zeiten längst abgelegt, gebrauchte aber zuweilen
immer noch französische Redewendungen. "Um welche Kaiserin
handelt es sich denn hier? Ist die Dame très charmant?"
    "Keine Ahnung, Mike", gab sein Vater gewollt nüchtern
zurück. "Ich habe eben zum ersten Mal von ihr gehört,
als mir Bully das Hypergramm von Childonga brachte. Lies es selbst
und sage mir dann, was du davon hältst." Zehn Minuten
später waren sich die drei Männer darin einig, daßzumindest
eine latente Bedrohung der Erde gegeben war. Die Anzeichen waren
ausgesprochen alarmierend.
    "Wir dürfen es uns wirklich nicht leisten, diesen Dr.
Tullman zu unterschätzen", faßte Perry Rhodan
zusammen. "Deshalb muß recht schnell etwas getan werden,
allerdings möglichst unauffällig. Auf den Einsatz der USO
möchte ich aber vorerst verzichten, zumal wir noch keinerlei
Beweise haben. Diese können uns aberwohl nurWissenschaftler
beschaffen, die die Dinge an Ort und Stelle unter die Lupe nehmen.
Deshalb werde ich Waringer bitten, mir einige Fachleute zur Verfügung
zu stellen, die er für kurze Zeit entbehren kann. Zur Sicherheit
werde ich sie zusammen mit Spezialisten der Solaren Abwehr nach
Childonga schicken. Beide Gruppen können dann auf ihre Art
versuchen, den Dingen auf die Spur zu kommen."
    Reginald Bull nickte. "Ganz meine Meinung, Perry. Atlan
können wir immer noch hinzuziehen, wenn erst einmal Licht in die
Sache gekommen ist. Solange nicht definitiv erwiesen ist, daß
die Brain-Brotherhood hinter den Vorgängen steckt, gäbe ein
massiver Einsatz nur böses Blut."
    "So einsichtig warst du nicht immer, verehrter Patenonkel",
lächelte Roi Danton. "Ich staune, daß dich das Fell
noch nichtjuckt, mit nach Childonga zu fliegen. Du bist doch sonst
immer froh, wenn du irgendwo mitmischen kannst."
    Der Marschall hob abwehrend beide Hände.
    "Zusammen mit Eierköpfen und Agenten? Auf einen solchen
Trip verzichte ich mit Freuden. Hättest du nicht Lust, daran
teilzunehmen? Denke an die Kaiserin, Mike. Sie ist jung und schön,
derArchivcomputer hat mirauch ihr Bild übermittelt."
    Perry Rhodan lächelte. "Die Idee ist nicht schlecht,
Bully. Sie und der ehemalige König der Freifahrer, da wären
zwei Majestäten unter sich. Bei einem so wichtigen Unternehmen
muß ohnehin jemand dabei sein, der im

    Notfall schnelle Entscheidungen treffen kann, ohne erst bei mir
rückfragen zu müssen. Du wärst da wirklich der
richtige Mann, Mike."
    "Oh, quel malheur!" seufzte Danton
mitgespielterVerzweiflung. "Ein schönes Komplott, das ihr
beide da gegen mich geschmiedet habt. Nun, meinetwegen, ich bin
dabei. Im Moment habe ich ohnehin nichts zu tun, und auf der faulen
Haut liege ich nicht gern."
    "Ich wollte, ich hätte es so gut wie du", meinte
Rhodan mit einem Blick auf die vielen Folien auf seinem Tisch. "Okay,
dann übernimmst du also die Leitung der Expedition. Ich werde
ein Spezialschiff bereitstellen lassen, das über alle
Einrichtungen verfügt, die die Wissenschaftler brauchen können.
Weiter werde ich veranlassen..."
    Er ging in die Einzelheiten, ohne zu ahnen, daß jedes seiner
Worte von einem Spion belauscht wurde.
    Von einem Spion besonderer Art allerdings, der es durchaus nicht
böse meinte. Er war klein, kaum größer als einen
Meter, wirkte mit seinem rötlichbraunen Fell und dem stets
pfiffigen Gesichtwie eine Kreuzung zwischen Biber und Maus, und war
ein Multimutant: Gucky, der Mausbiber.
    Er lag dösend auf der Veranda seines Hauses am Goshun-See und
langweilte sich. Die Mohrrüben
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