Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 154 Der Zukunftsseher

PR TB 154 Der Zukunftsseher

Titel: PR TB 154 Der Zukunftsseher
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
landete auf dem Giebel eines Hauses. Blue Eigk setzte
dicht neben ihm auf und legte ihm die Hand auf die Schulter.
    „Wir sollten umkehren", sagte der Biologe.
    „Drüben auf der anderen Seite des Flusses sind einige
größere Gebäude", rief Simo San. „Ich
schlage vor, daß wir sie uns ansehen, bevor wir zur Korvette
zurückkehren."
    „Einverstanden", sagte Pamo.
    Als er sein Fluggerät neu einregulieren wollte, erschien
plötzlich ein großer, blauer Vogel neben ihm. Zielsicher
stieß das Tier auf seine Schulter herab. Frank hörte den
Siganesen entsetzt aufschreien, dann erkannte er an der eigenartigen
Haltung der Krallen des Vogels, daß dieser Simo San gepackt
hatte.
    Blitzschnell griff er nach den Flügeln des Tieres, verfehlte
sie jedoch knapp. Seine Fingerspitzen packten nur ein paar Federn und
rissen sie aus. Laut kreischend flatterte der Vogel davon. Frank Pamo
bemerkte, daß einige Tempteter unter ihnen aufmerksam geworden
waren. Sie spähten neugierig nach oben.
    „Hinterher", rief Blue Eigk unnötig laut.
    Die beiden Freunde schalteten die Fluggeräte ein und
verfolgten den Vogel, der erstaunlich schnell und wendig war. Das
Tier merkte, daß ihm jemand seine Beute wieder abjagen
    wollte, und es wendete sich überraschend mal zur einen, mal
zur anderen Seite, ließ sich mit angelegten Flügeln
plötzlich in die Tiefe fallen und segelte dann wendig durch die
engen Gassen. Es suchte in einem Schwarm gleicher Vögel Schutz
oder versuchte gar, durch ein Fenster in ein Haus zu fliehen. Blue
Eigk verhinderte dies in letzter Sekunde dadurch, daß er den
Vogel mit der flachen Hand zur Seite schlug.
    Schließlich überquerte das Tier den Fluß, Jetzt
kamen Frank und Blue so nahe heran, daß sie es zwischen sich
nehmen konnten. Mit lauten Zurufen verständigten sie sich. Sie
packten es bei den Flügeln. Mit heftigen Hieben seines scharfen
Schnabels wehrte sich der Vogel. Dabei stieß er zugleich laute
Schreie aus, die einige Fischer auf dem Fluß aufmerksam
machten.
    Frank Pamo bog dem Tier nun mit einem geschickten Griff die
Krallen auf.
    Simo San brüllte aus Leibeskräften.
    „Du brichst mir beide Beine, du Ungeheuer", schrie er.
    Frank Pamo spürte seinen Körper zwischen seinen Fingern.
Er wußte, wie behutsam er mit dem Siganesen umgehen mußte,
und es gelang ihm, diesen unverletzt zu befreien. Simo San stürzte
einige Meter in die Tiefe, während Pamo und Blue den Vogel noch
immer festhielten und dabei seine Flügel so weit
auseinanderzogen, daß die Fischer den Eindruck haben mochten,
daß das Tier über den Fluß segelte. Nun aber
flatterten wenigstens zwanzig Vögel der gleichen Art heran. Sie
wurden offenbar durch die lauten Schreie des Tieres angelockt.
Plötzlich befanden sich Blue und Frank Pamo inmitten einer Wolke
aufgeregter Tiere.
    Simo San beschleunigte in höchster Angst und rettete sich in
die Brusttasche Frank Pamos, nachdem er sich mit diesem durch laute
Zurufe verständigt hatte.
    „Okay, Blue", sagte der Maruner erleichtert. „Laß
den Vogel los."
    Das Tier flog panikartig davon, und der Schwarm löste sich
langsam auf. Frank blickte zum Ufer hinüber. Dort war eine Menge
von etwa hundert Temptetern zusammengelaufen. Aufgeregt wedelten die
Stielaugen hin und her.
    „Schnell weg hier", sagte Pamo, „bevor noch
jemand auf den richtigen Gedanken kommt."
    Er ergriff die Hand Blue Eigks und flog mit ihm auf die großen
Gebäude zu. Es waren mehrstöckige Bauten, die mit einer
Vielzahl von spitzen Giebeln versehen waren. In den oberen Geschossen
standen einige Fenster offen. Frank Pamo steuerte eines davon an und
flog hindurch. Blue Eigk folgte ihm. Sie kamen wider Erwarten nicht
in einen kleineren Raum, sondern in eine riesige Halle, die mit
Maschinen verschiedenster Art ausgestattet war.
    „Was ist das hier?" fragte der Biologe.
    „Ich habe keine Ahnung", antwortete der HS.
    Sie schwebten nach unten bis zum Boden der Halle. Hier schalteten
sie ihre Fluggeräte ab. In der Halle hielt sich außer
ihnen niemand auf. Viele der Maschinen waren mit Tüchern
zugedeckt. Frank nahm einige Tücher herab und untersuchte die
Maschinen. Es waren einfache Konstruktionen, die für die
Herstellung von Werkteilen gedacht waren, wie an verschiedenen
Schablonen leicht zu erkennen war.
    „Sie sind vollkommen neu", stellte der Maruner fest.
    „Sie sind noch niemals benutzt worden."
    „Ich sehe mich mal ein bißchen um", rief Simo San
und schwebte aus der Brusttasche Pamos hervor.
    „Paß auf, daß
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher