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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis
Autoren: Perry Rhodan
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bereits Tamrat Mylan Khorsov«, erwiderte
die Stimme.
    Vymur konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Hat sich mein
seliger Onkel doch tatsächlich als Tamrat ausgegeben! dachte er
belustigt.
    »Von Tamrat Mylan Khorsov stammt meine Information über
dieses Arsenal«, sagte Vymur. »Er war ein Verwandter von
mir. Leider ist er gestorben. Ich habe seine Aufgabe übernommen.«
    »Akzeptiert, Zweiter Hajtan Vymur Alsaya«, meinte die
Stimme. »Die Eingeborene wird freigegeben. Ich warne allerdings
davor, von hier aus Hyperfunksendungen auszustrahlen. Sie könnten
von Ortungsschiffen der Haluter angemessen werden.«
    »Das hat sich erledigt«, erklärte Vymur. »Die
Haluter wurden schon vor langer Zeit befriedet. Sie zogen sich auf
ihren Heimatplaneten zurück. Nur einige wenige von ihnen
durchstreifen die Galaxis. Sie begegnen den Völkern des Zweiten
Tamaniums friedlich und arbeiten manchmal mit uns zusammen.«
    Lange Zeit erwiderte die Stimme nichts darauf, dann sagte sie:
    »Die Haluter sind die Todfeinde des Tamaniums. Eine
Zusammenarbeit mit ihnen ist als Verrat zu werten.«
    Vymur Alsaya merkte, wie ihm der Schweiß ausbrach. Ihm wurde
klar, daß er zuviel gesagt hatte. Offensichtlich war die
Positronik des Überwachungssystems hinsichtlich der Haluter in
keiner Weise flexibel programmiert worden.
    »Das trifft nicht zu«, sagte er schnell. »Die
wenigen Haluter werden gemäß den Richtlinien für
Angehörige von Hilfsvölkern eingesetzt.«
    »Wenn es sich so verhält, besteht offenbar keine
unmittelbare Gefahr«, erwiderte die Stimme. »Dennoch muß
noch einmal dringend vor allen Halutern gewarnt werden.«
    »Akzeptiert!« sagte Vymur.
    Er wartete darauf, daß sich die Stimme erneut meldete. Doch
es blieb still. Dafür lösten sich plötzlich die
glitzernden Fäden, die Verena Schakaize bisher festgehalten
hatten. Die Frau schwebte langsam zu Boden. Ihrem Gesicht war
anzusehen, daß sie es noch gar nicht faßte, wieder frei
zu sein.
    Als sie nach der Außenschaltung ihres Helmtelekoms griff,
bedeutete Vymur ihr durch ein energisches Handzeichen, sie solle das
unterlassen. Da sie die Unterhaltung nicht mitgehört hatte,
bestand die Gefahr, daß sie etwas sagte, was den Argwohn des
Sicherheitssystems abermals wecken konnte.
    Danach winkte er ihr, sie solle ihm folgen, drehte um und schwebte
den Weg zurück.
    ***
    Da es Vymur sinnlos erschien, einen Versuch zur Befreiung des
eingeklemmten Tauchboots zu unternehmen, winkte er die Frau weiter
    und dirigierte sie in die Druckschleuse seines Bootes.
    Als das eingedrungene Wasser aus der Schleusenkammer gepumpt und
der Druck auf den Normalwert reduziert worden war, klappte er seinen
Helm zurück.
    Verena Schakaize folgte seinem Beispiel und sagte:
    »Vielen Dank, daß Sie mich befreit haben, Mr. Alsaya.
Nur begreife ich nicht, wie Sie das geschafft haben, ohne etwas zu
tun.«
    »Denken ist für Sie wohl keine Tätigkeit?«
erwiderte Vymur ärgerlich. »Wie sind Sie nur auf die
wahnwitzige Idee gekommen, die Entdeckung meines Onkels für sich
auszuschlachten?«
    »Ich dachte, es sei in Professor Khorsovs Sinn, seine Arbeit
weiterzuführen«, erwiderte Verena Schakaize trotzig.
    »Aha!« machte Vymur. »Sie haben also tatsächlich
gedacht!«
    Verenas Gesicht rötete sich.
    »Was fällt Ihnen eigentlich ein, Sie arroganter
Mensch!« fuhr sie ihn an. »Sie sind ja schließlich
auch hier unten.«
    »Aber im Auftrag meines Onkels«, entgegnete Vymur. »Er
hat mir seine Geheimunterlagen vererbt. Außerdem kenne ich mich
einigermaßen mit der lemurischen Technik aus - und vor allem
beherrsche ich die Sprache der alten Lemurer. Auf der Basis dieser
Sprache konnte ich die Sicherheitspositronik veranlassen, Sie
freizugeben.«
    Verena Schakaize errötete stärker.
    Vymur Alsaya stellte plötzlich fest, daß ihr das recht
gut stand. Überhaupt wirkte ihr Gesicht mit den schwarzen
mandelförmigen Augen und den vollen Lippen sympathisch. Dennoch
war Vymur nicht gewillt, sie so leicht davonkommen zu lassen.
    »Wie sind Sie überhaupt an die Information über
das alte lemurische Arsenal gekommen?« wollte er wissen.
    »Professor Khorsov hat mir seine Aufzeichnungen gezeigt«,
antwortete sie.
    Vymur lächelte ironisch.
    »Und Sie haben sich alle Daten gemerkt?« fragte er.
»Oder haben Sie eine versteckte Kamera als Gedächtnisstütze
benutzt?«
    »Ich bin Eidetikerin«, erwiderte Verena. »Und
nun lassen Sie mich gefälligst in Ruhe mit Ihren
Unterstellungen. Ich will zu meinem Boot
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