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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt
Autoren: Perry Rhodan
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Jahrzehnt würde man mit den Galaktischen Händlern
wieder ernsthaft rechnen müssen.
    Seltsamerweise bereitete ihm bei diesen hochfliegenden Plänen
ein einzelner Mann Sorgen, der in der Galaxis als beispielloses
Unikum galt und mehr als Schrecken der USO, der er diente, denn als
der seiner Feinde.
    Walty Klackton!
    Er konnte doch nicht vom Erdboden verschwunden sein, besser
gesagt: vom Boden der Barbarenwelt. Und wenn, dann mußte er
sich in diesen subplanetaren Anlagen befinden. Seine Männer
hatten gemeldet, daß sowohl die schwimmende Insel der Madrianen
als auch sämtliche Piratenschiffe geräumt worden waren.
Alle Barbaren waren dem Ruf in die Zwischenwelt gefolgt.
    Walty Klackton mußte also hier sein. Und das bereitete
Brasson Kopfzerbrechen.
    Der Springer betrachtete den Großbildschirm, der via
Satelliten den Weltraum zeigte. Dort standen fünfzig
Großkampfschiffe der USO in Warteposition. Sollten sie nur! Die
Barbarenwelt war für sie tabu. Die USO konnte nicht eingreifen,
wollte sie nicht einen galaktischen Konflikt herbeiführen.
    Brasson wurde aus seinen Gedanken gerissen, als die Überschweren
Lettafon, Maycron und Hoberion eintrafen. Obwohl sie als
»Totengeister« maskiert waren, erkannte Brasson sie an
ihrer Überbreite.
    Als die Überschweren ihre Masken abnahmen, erkannte Brasson
    sofort an ihren Gesichtern, daß sie keinen Erfolg gehabt
hatten.
    »Nichts«, meldete Lettafon. »Wir haben uns jeden
Nasen-Hong einzeln vorgenommen, aber keiner von ihnen sah Klackton
auch nur im entferntesten ähnlich. Und unter den Piraten war er
auch nicht.« Seine Augen bekamen einen lüsternen Ausdruck,
als er scherzhaft fragte: »Sollen wir nicht vielleicht auch die
Madrianen untersuchen?«
    Brasson schnippte mit den Fingern.
    »Warum eigentlich nicht. Von Grokko wissen wir, daß
Annemy Traphunter zu den Amazonen überlief. Und Klackton wird
von ihr magisch angezogen. Mit etwas Biomolplast hätte er sich
als Frau verkleiden können.«
    Die drei Überschweren starrten einander verdutzt an.
    »Aber so kindisch ist doch nicht einmal dieser Klack-Klack«,
sagte Hoberion.
    »Ich traue ihm alles zu«, erklärte Brasson.
    Während sie sich unterhielten, tauchte in dem einen Schott
eine Madriane auf. Sie befand sich in der Begleitung eines
Reinigungsroboters, den sie über Fernsteuerung lenkte. Sie fiel
vorerst nicht weiter auf, weil die Springer einige Barbarenfrauen zum
Reinemachen beschäftigten.
    Und die Madriane, die nicht die Statur einer Kriegerin hatte, tat
auch alles, um nicht aufzufallen. Sie stellte es immer so an, daß
sie im Schatten des Reinigungsroboters blieb.
    »Nehmt euch also die Amazonen vor«, befahl Brasson.
»Und bringt mir Klackton bald. In wenigen Minuten müssen
wir per Transmitter in die Weltraumstation zurückkehren. Sonst
schöpfen die Schnüffler, die sich dort eingenistet haben,
noch Verdacht.«
    Die drei Überschweren wollten sich gerade zurückziehen,
als bei einem der Schaltpulte ein Tumult entstand. Drei Techniker,
die die Geräte bedienten, waren aufgesprungen und schrien auf
die Reinemachefrau ein.
    »Hau mit deinem Roboter ab«, schrie der eine. »Du
bringst noch unser gesamtes Schaltschema durcheinander.«
    »Verdammt!« rief der zweite. »Seht nur, was
dieses Weib angerichtet hat. Sie hat den Öffnungsmechanismus für
sämtliche Außenschotte betätigt!«
    Brasson wirbelte herum. Auf der Bildschirmgalerie sah er, wie sich
einige Außenschotte öffneten - und auf die verblüfften
Barbaren, die meinten, tot zu sein, Tageslicht fiel.
    »Schließt die Schotte sofort wieder!« brüllte
Brasson.
    »Das versuchen wir längst«, meldete ein
verzweifelter Techniker. »Aber dieses häßliche Weib
hat es irgendwie geschafft, die Fernsteuerung zu blockieren.«
    Das »häßliche Weib« hatte sich inzwischen
zum Mikrophon für die
    Rundruf anläge begeben und dieses eingeschaltet. Jetzt rief
sie mit schriller Stimme hinein:
    »Ihr seid frei, tapfere Krieger. Die Tore ins Reich der
Lebenden haben sich für euch geöffnet. Geht hinauf in den
Tag und kehrt zurück zu euren Völkern.«
    »Die ist übergeschnappt!« sagte ein Techniker.
    »Wachen!« brüllte Brasson außer sich vor
Wut. »Faßt diese Amokläuferin. Bringt sie her.«
    Augenblicklich kamen vier der vermummten Wachtposten in die
Kommandozentrale gerannt und kreisten die vermeintliche Amazone ein.
Jedoch hinderten sie sie nicht daran, weiterhin ihre Parolen ins
Mikrophon zu brüllen.
    »Ihr bekommt die Freiheit zurück, tapfere
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