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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt
Autoren: Perry Rhodan
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betrunken machen - und sie dann überwältigen.
    Das wäre der günstigste Augenblick zur Flucht!
    Klackton machte sich augenblicklich am Funkgerät zu schaffen.
    »Das wird meine voraussichtlich letzte Meldung sein«,
sprach er ins Mikrophon. »Die Ereignisse überstürzen
sich. Jetzt wäre der günstigste Augenblick, das
Rettungskommando loszuschicken.«
    »Schon geschehen«, kam die lakonische Antwort.
    »Das ist ja prima!« rief Klackton begeistert. »Brova,
brova!«
    »Wer ist Brova? Etwa ein Gott der Barbaren?«
    »Nein«, widersprach Klackton und erklärte:
»Eigentlich wollte ich bravo sagen, aber wegen eines harmlosen
Sprachfehlers klingt das bei mir wie brova.«
    »Ach so«, kam es verwirrt aus dem Lautsprecher. Und
nach einer kurzen Pause: »Wie dem auch ist, brova hin, brova
her. Wir haben jedenfalls das Rettungskommando ausgeschickt. Wir
kennen ja eure Position. Lavis Brasson und drei Überschwere
haben sich freiwillig für diesen Einsatz gemeldet.«
    »Was?« Klacktons Herz sank in die Hose. Ausgerechnet
diese vier Erzschurken kamen, um sie herauszuhauen. Das hatten sie
fein eingefädelt. Natürlich würden sie hier nur
auftauchen, um ihnen den Garaus zu machen und somit die wichtigsten
Zeugen auszuschalten.
    »Aber.«, begann Klackton. Weiter kam er jedoch nicht.
    Plötzlich tauchten Pasca, der Trommler, und Chmonk, der
Sklavenaufseher, vor ihm auf.
    »Jetzt ist die günstigste Gelegenheit, um Rache an dir
Emporkömmling zu nehmen«, schrie Pasca mit seiner
schrillen Stimme.
    »Wir werden dieser verdammten Stimme aus dem Nichts die Luft
abdrehen«, fügte Chmonk bestätigend hinzu und hieb
sofort mit seiner Peitsche auf das Funkgerät ein.
    »Nein, das dürft ihr nicht tun«, flehte Klackton
und versuchte, die beiden Rasenden von ihrem Tun abzuhalten. Aber die
waren einfach nicht zu bändigen. Zum erstenmal in seinem Leben
rief Klackton sein destruktives Unterbewußtsein an und bat es,
ihm die Möglichkeit zu geben, diese beiden Barbaren
auszuschalten.
    Doch es erhörte ihn nicht. Minuten später hatten der
Trommler und der Sklavenaufseher das Funkgerät zertrümmert
- und die Trümmer im Meer versenkt. Klackton hatte keine
Möglichkeit mehr, sich mit der Raumstation in Verbindung zu
setzen und die Evolutionskommission vor dem Springer und seinen
Überschweren zu warnen.
    »So, und jetzt zu dir«, sagte Chmonk, und in seinen
Augen funkelte die Mordlust.
    Klackton flüchtete aufs Ruderdeck, seine beiden Gegner auf
den Fersen. Als er hinter sich Schreie vernahm, drehte er sich um. Er
sah erleichtert, wie sich einige Rudersklaven ihre Peiniger
geschnappt hatten, sie unter Druck setzten und verlangten, daß
sie sie von ihren Ketten befreiten.
    Bald darauf klirrten die ersten Hand- und Fußschellen.
Sklaven reckten sich - sie waren von ihren Ketten befreit.
    »Arty!« sprach Klackton auf den terranischen
Diplomaten ein, der, gegen das Ruder gelehnt, ein Nickerchen machte.
»Sie sind frei. Kommen Sie, ich weiß auch schon, wie wir
den Piraten ein Schnippchen schlagen können. In Cannax' Kajüte
befindet sich der Koffer mit dem Biomolplast. Wir werden uns
maskieren, damit uns niemand erkennt.«
    Und er dachte dabei speziell an Lavis Brasson und dessen Killer.
    Es gelang Klackton, Artryx Lord auf die Beine zu bekommen und ihn
in die Kapitänskajüte zu schleppen. Lord starrte auf das
Gesicht vor sich. Als sich sein Blick klärte, sah er eine
blonde, herbe Schönheit vor sich.
    »Entschuldigung, Gnädigste«, sagte er mit einer
galanten Verbeugung, die ihm sein Gegenüber nachmachte. »Aber
ich wollte keineswegs einen Annäherungsversuch machen. Ich bin
dazu auch zu müde.«
    Hinter ihm kicherte Klackton.
    »Aber das war doch Ihr Spiegelbild, Arty«, sagte er
grinsend. »Ich
    habe Sie als Frau verkleidet. Ihr Busen besteht aus Biomolplast.«
    Lord ließ seine Augen zu Klackton wandern und zuckte
erschrocken zurück. Er war sofort hellwach.
    »Wie sehen denn Sie aus, Walty?« entfuhr es ihm.
    Klackton betrachtete sich mit säuerlicher Miene im Spiegel.
Dort starrte ihm eine Rothaarige mit viel zu großer Nase
entgegen.
    »Ich habe fast alles Biomolplast für Sie aufgebracht,
Arty«, erklärte er und nestelte an seiner spärlichen
Oberweite. »Darum blieb für mich nicht mehr genug übrig.
Aber wenigstens laufe ich auch nicht Gefahr, von den Piraten
belästigt zu werden. Sie dagegen sollten sich in acht nehmen.«
    Die Tür flog auf, und der hünenhafte Hongone mit dem
flachen, stupiden Gesicht, der auf der
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