Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Rezitatoren nur andere Namen
gewählt und alles andere so gelassen, wie es in den
vorhergegangenen Geschichten gewesen war.
    Als die beiden Agopper nach sechs Stunden endlich verstummten und
den beiden Besuchern demütig den Rücken zukehrten, brauchte
der Mikrobiologe eine ganze Weile, bis er begriff, daß die Qual
ein Ende hatte. Chmorl-Pamo schaltete schneller. Er erkannte die
Bedeutung der Geste und wandte sich ebenfalls um. Erst als die beiden
Vortragenden sich entfernten, drehte er sich wieder um und lächelte.
Nun trat einer der anderen Agopper vor.
    „Mein Name ist Awack-Orbahn“, sagte er in seiner
pfeifenden Sprache. „Ich bin der Präsident von OAE. So
nennen wir unser Land. Ich möchte Sie bitten, uns in die Stadt
zu folgen.“
    Die beiden Alten, die die Legende vorgetragen hatten, gingen auf
einen Gleiter zu. Sie übersahen dabei einen Ast, der auf dem
Boden lag. Einer von ihnen wäre gestürzt, wenn der andere
ihn nicht aufgefangen hätte. Da beide so kurze Beine und so
lange Füße hatten, wirkte dieser Zwischenfall
ausgesprochen komisch. Frank Eigk lachte laut auf, verstummte jedoch
gleich wieder, als Pamo ihn anstieß.
    „Ich habe gelernt, daß es nicht überall
angebracht ist, laut zu lachen“, sagte der Retortenmensch. Er
beobachtete das Empfangskomitee, bemerkte aber keine Anzeichen der
Verärgerung. Lediglich die Augen der Agopper bewegten sich etwas
lebhafter als sonst. Pamo wur

    de sich dessen bewußt, wie schwer es war, aus der Mimik
eines nichtterrestrischen Lebewesens Schlüsse zu ziehen.
    „Wir danken für die Einladung. Wir nehmen an“,
erklärte er.
    Frank Eigk ging zur Schleuse und verschloß sie. „Sie
sind nur zu zweit?“ fragte Awack-Orbahn überrascht.
    „Allerdings“, antwortete Pamo. Der Präsident kam
näher zu ihm heran. „Kann man das Schiff besichtigen? Ich
wäre sehr neugierig.“
    „Gern.“ Pamo stellte sich und Frank Eigk vor. Der
Biologe öffnete wieder die Schleuse und führte Awack-Orbahn
und einen weiteren Agopper ins Schiff. Chmorl-Pamo begleitete sie,
nachdem er das innere Schleusenschott verriegelt hatte. Er wollte
nicht, daß ihnen jemand folgte, den sie nicht kontrollieren
konnten. Frank Eigk verhielt sich während der fast einstündigen
Führung durch das Raumschiff so, als rechne er ständig mit
einem Angriff. Die Agopper versuchten jedoch nichts dergleichen. Sie
zeigten sich einfach nur an der Einrichtung der Jet interessiert und
stellten pausenlos Fragen.
    Frank Eigk war ebenso erleichtert wie erschöpft, als sie den
Diskus endlich verließen.
    „Wie hat Ihnen das Gedicht gefallen?“ erkundigte sich
Awack-Orbahn.
    „Es war wundervoll“, erwiderte Pamo, als Frank Eigk
zögerte. „Es hat uns sehr interessiert.“
    „Würden Sie noch ein weiteres hören wollen?“
    „Recht gern.“ Pamo beherrschte sich mustergültig,
während der Biologe aufstöhnte.

3.
    Das Essen hatte genau eine Stunde gedauert, als plötzlich
sechs Agopper in leuchtend roten Röcken den Saal betraten, in
dem Frank Eigk, Pamo und etwa fünfzig Honoratioren des Staates
zusammensaßen. Awack-Or-bahn unterbrach seinen Bericht über
die Bemühungen, die Agopp bisher angestellt hatte, Kontakte mit
anderen Planeten zu bekommen. Die sechs Männer trugen Geräte
in den Händen, die Eigk augenblicklich als Schußwaffen
identifizierte. Sie umringten die beiden Besucher und richteten die
Waffen auf sie.
    Der Biologe spuckte eine Frucht, die er gerade im Mund hatte,
wieder in die Schale zurück, aus der er sie entnommen hatte.
Chmorl-Pamo dagegen aß ruhig weiter, als sei nichts geschehen.
    „Stehen Sie auf. Kommen Sie mit“, sagte einer der
Uniformierten.
    „Was soll das?“ fragte Eigk erregt. Er blickte den
Präsidenten an. „Was hat das zu bedeuten?“
    Er legte seine Hand auf den Blaster an seiner Hüfte.
Awack-Orbahn hob abwehrend seine Hände.
    „Seien Sie vernünftig“, riet er. „Man würde
Sie sofort erschießen, wenn Sie sich wehren.“
    „Sie sind der Präsident. Sie haben die Macht. Warum tun
Sie nichts für uns?“
    Awack-Orbahn klatschte kräftig in die Hände. Seine Ohren
legten sich weit nach hinten. Er schloß die Gürtelschnalle,
um seinen Mund dahinter zu verbergen.
    „Ich habe veranlaßt, daß dies geschieht. Gehen
Sie also!“
    „Nennen Sie das Gastfreundschaft?“ fragte Eigk.

    Einer der Uniformierten wurde ungeduldig. Er hieb dem Biologen den
Kolben seiner Waffe auf den Schädel. Bewußtlos sackte Eigk
auf seinem Platz zusammen. Chmorl-Pamo erhob
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher