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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator
Autoren: Perry Rhodan
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was Sie meinen, Ralf. Wenn derartige
Impulse der Urzivilisation einen Schlußpunkt setzten, dann
könnten durch die Impulse, die von den Zellaktivatoren ausgehen,
neue Möglichkeiten für das Extarn entstanden sein.«
    »Das ist die Schlußfolgerung, zu der auch ich gekommen
bin, Sir. Vielleicht hat das Extarn ursprünglich große
Hoffnungen auf die Arkoniden gesetzt, als diese auf Conomera landeten
und den Planeten besiedelten. Ich vermute, daß das Extarn mit
den Kolonisten Kontakt aufgenommen und sogar eine gewisse
Zusammenarbeit versucht hat -in der Hoffnung, dadurch wieder
aktiviert zu werden. Vielleicht ist so etwas wie eine Symbiose
entstanden.«
    »Gehen Sie jetzt nicht ein bißchen zu weit?«
fragte Bully. »Wenn es so wäre, wie Sie sagen, dann müßten
doch die Conomerer von heute noch etwas von dem Extarn wissen.«
    »Das habe ich bisher noch nicht bemerkt.«
    »Nicht alle Conomerer, Mr. Bull, aber einige wenige.
Vielleicht sind es die Priester. Das werden wir wohl noch
herausfinden.«
    Er blickte auf das Meer hinaus. Die Situation hatte sich noch
immer nicht entscheidend verändert.
    »Die Vorgänge auf Conomera lassen sich eigentlich nur
dann erklären, wenn wir annehmen, daß es zu einem
Austausch von Psi-Energie zwischen dem Extarn und den Siedlern
gekommen ist. Die ursprünglich energiegeladenen und
hochintelligenten Arkoniden gaben geistige und Psi-Energie an das
Extarn ab. Ungewollt natürlich. Das bewirkte eine gewisse
kulturelle und geistige Stagnation. In der Folge verfiel die
Zivilisation der Arkoniden. Schließlich bildete sich der
Maskenkult heraus, der unweigerlich in einer Sackgasse enden muß,
denn damit wurde die Verbindung zum Extarn noch enger und noch
verhängnisvoller.«
    »Das wäre nur der Fall, wenn die Masken das
Verbindungsmedium zum Extarn sind«, sagte Rhodan.
    »Ich bin überzeugt davon, daß sie das sind, Sir.
Das ist die einzige Erklärung.«
    »Und was haben die Conomerer von dem Extarn erhalten?«
fragte Bully.
    »Das Extarn hat durch eine eigene parapsychische Strahlung
bewirkt, daß sich die biologischen Abläufe bei den
Conomerern verlangsamen. Nur das kann der Grund für die
verschiedenen biologischen Phänomene sein, die auf Conomera
bestehen.«
    »Können Sie uns auch eine Theorie dafür anbieten,
daß die Conomerer plötzlich so aggressiv sind?«
fragte Bully.
    »Ich glaube ja. Auch diese Überlegungen bauen sich auf
den anderen auf«, entgegnete der Galaktopsychologe ruhig und
selbstsicher. »Wenn das Extarn durch die Impulse Ihrer beiden
Zellaktivatoren aktiviert worden ist, dann ist es auch wieder in der
Lage, ein neues Volk zu gebären. Vielleicht hat es das bereits
getan.«
    »Die Fliegen?« fragte Bully.
    »Ich gehe nur von der psychologischen Situation dieser
Fremdintelligenz aus«, erwiderte Skarak ausweichend.
    »Ich verstehe«, sagte Rhodan. »Das neue
Extarnvolk ist geboren, aber es kommt in eine Welt, die nicht mehr
dem Extarn, sondern den Arkonidennachkommen gehört.«
    »Genauso ist es, Sir. Das Extarn kann mit den Conomerern
nichts mehr anfangen. Es will diese Welt für sich und seine
Brut, um eine neue Extarnkultur aufzubauen und das außerordentliche
Wissen, das es vielleicht Jahrtausende lang bewahrt hat, endlich
weiterzugeben.«
    »Das hat etwas für sich«, warf Bully sinnend ein.
»Als ich den Conomerern die Masken vom Kopf stieß, war
schlagartig Schluß mit ihrer Aggressivität. Vielleicht
hätte man ganz vernünftig mit ihnen reden können, wenn
sie nicht geglaubt hätten, ohne Maske nicht existieren zu
können.«
    »Jacol Akton und seine Männer tragen keine Masken. Sie
sind frei und unabhängig. Setzen sie die Masken aber auf, dann
spielen auch sie
    verrückt. Wir haben das ja schon erlebt«, sagte Skarak.
    »Dann sind wir praktisch Zeuge eines Krieges, den das Extarn
gegen seine bisherigen Verbündeten führt. Es will die
Conomerer in den Selbstmord treiben«, stellte Rhodan fest.
    »Das würde alles erklären«, sagte Bully
zustimmend. »Alles paßt zusammen.«
    »Was sollen wir tun, Sir?« fragte Ralf Skarak. »Die
LINDSAY kommt bald zurück. Sollen wir uns zurückziehen?«
    »Das werden wir auf gar keinen Fall tun, Ralf«,
antwortete Rhodan entschieden. »Wir müssen mit dem Extarn
Verbindung aufnehmen und ihm klarmachen, daß zwei
Zivilisationen und zwei Völker ohne weiteres nebeneinander oder
gar miteinander auf einem Planeten leben können. Wir müssen
diesen Massenmord verhindern.«
    »Dazu müssen wir aber erst einmal aus diesem
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