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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator
Autoren: Perry Rhodan
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einem großen
Raum, der dem Sektor des Großadministrators angeschlossen war
und Besprechungen und Vorführungen diente. Ein Adjutant reichte
Kaffee und Gebäck.
    »Nach Kartalahn«, sagte Bully.
    »Nein, Sir, davor fliegen wir noch nach Conomera«,
bemerkte Skarak. »Dort werden wir etwa drei Tage bleiben,
während die LINDSAY dem Militärattache Rouant und seinen
Stab nach Valley im Suntime-System bringt. Das Schiff wird uns auf
der Rückreise wieder aufnehmen.«
    »Conomera?« fragte Bull. »Helfen Sie mir nach.
Geht es da nicht um einen Forschungsvertrag, oder irre ich mich?«
    »Nein, du hast recht«, sagte Rhodan.
    »Ja, Sir«, bekräftigte der Galaktopsychologe, der
auf dieser GoodwillTour zugleich als Protokollchef fungierte. Nur ein
Mann mit seiner Schulung war geeignet, derartige Aufgaben zu
erfüllen, da nur er ausreichendes Verständnis für
fremdartige Mentalitäten und Gebräuche aufbringen konnte.
Sein Amt konnte nur von einem außerordentlich feinfühligen
und toleranten Mann bewältigt werden. Skarak war Halbmutant mit
schwach entwickelten telepathischen Fähigkeiten.
    Er war ein großer, hagerer Mann mit knochigen Händen.
Seine Schultern wirkten breit, aber schwächlich. Als Reginald
Bull Skarak zum erstenmal gesehen hatte, hatte er ihm in der ihm
eigenen Art den Rat gegeben, erst einmal vernünftig zu essen.
    Dabei war Skarak ein guter Esser, der reichliche Mahlzeiten
verschlingen konnte, ohne je zuzunehmen.
    »Was ist denn mit Conomera?« fragte Bull. »Ist
es wirklich notwendig, daß wir uns dort sehen lassen? Sie
wissen doch selbst, wie knapp bemessen unsere Zeit ist. Wir schaffen
das Programm nur mit Mühe und Not. Hätte das nicht
irgendein Minister erledigen können?«
    »Leider nicht, Sir«, erwiderte Skarak. Er strich sich
mit einer linkisch wirkenden Geste das blauschwarze Haar aus der
Stirn. »Wir sind froh, daß es uns überhaupt gelungen
ist, mit den Conomerern in Kontakt zu kommen.«
    »Ich erinnere mich«, sagte Bully und machte sich
einige Notizen. »Conomera ist die Welt, die vor Jahrtausenden
von Arkoniden besiedelt wurde, sich dann aber im Lauf der Zeit immer
mehr abkapselte und schließlich sämtliche Verbindungen zur
Außenwelt abbrach.«
    »Mit Ausnahme gelegentlicher Hyperkomsendungen.«
    Bully wandte sich an Rhodan und sagte: »In den letzten
Jahren ist ein Spezialist der USO auf Conomera gewesen. Er hat den
Planeten zusammen mit einigen Roboteinrichtungen und mit
Unterstützung von mehreren Satelliten beobachtet. Er hat recht
interessante Dinge berichtet.«
    »Genau«, stimmte Skarak zu. »Auf Conomera muß
nämlich irgend etwas vorhanden sein, das die biologischen
Abläufe der Menschen stark beeinflußt. Virenkrankheiten
sind völlig unbekannt. Die Conomerer sind immun dagegen. Auch
überschießende Zellreaktionen, also krebsige Erkrankungen,
gibt es nicht.«
    »Das wäre ein Problem, das wir schon bewältigt
haben«, sagte Rhodan.
    »Auf der Erde wohl, Sir. Aber es gibt noch einige
nicht-humanoide Völker, die unter Krebsarten zu leiden haben,
die noch nicht
    befriedigend behandelt werden können«, erklärte
Skarak. »Hier schafft die Natur, was wir nur auf
pharmakologisch-biologischem Wege bewirken. Außerdem aber, und
das ist das Interessanteste von allem, erreichen die Conomerer ein
durchschnittliches Lebensalter von annähernd 500 Jahren Erdzeit
- ohne Hilfsmittel. Conomera ist eine Sauerstoffwelt, die große
Ähnlichkeit mit Terra hat. Die Medizin und damit auch die
Pharmakologie sind stark vernachlässigte Disziplinen. Dennoch
gibt es diese hohe Lebenserwartung bei Arkoniden, die sich nicht
grundlegend von uns unterscheiden.«
    »Das ist ein Phänomen, das aufzuklären sich
lohnt«, entgegnete Rhodan. »Darüber waren wir uns
schon auf der Erde einig.«
    »Unser Spezialist hat drei Jahre benötigt, bis er die
Staatsmänner und Priester, die sogenannten Workej, soweit hatte,
daß sie eine terranische Forschergruppe auf Conomera dulden
wollen. Jetzt sind sie bereit, Verträge mit uns abzuschließen«,
berichtete Skarak. »Sie bestehen aber darauf, daß diese
auf beiden Seiten von den höchstgestellten Persönlichkeiten
der Staatsgebilde unterzeichnet werden. Deshalb ist es notwendig, daß
Sie nach Conomera fliegen.«
    »Ist das nicht ein wenig übertrieben?«
    »Warum denn, Bully? Aus der Sicht der Conomerer ist das
völlig in Ordnung. Sie machen keinen Unterschied zwischen dem
Präsidenten eines Planeten und dem Großadministrator eines
Solaren Imperiums. Warum
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