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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet
Autoren: Perry Rhodan
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wir versuchen, so dicht wie möglich
an Zeta Alpha heranzukommen. Den Rest der Strecke legen wir dann mit
Unterlicht oder notfalls mit einer weiteren Kurzetappe zurück.«
    Jeder war mit dem Experiment einverstanden.
    Wieder war es Markus Rondini, der Durac assistierte.
    Sie leiteten den Berechnungsvorgang ein.
    Die Geräte schienen einwandfrei zu arbeiten. Nach und nach
kamen die gewünschten Daten herein, wurden gespeichert, damit
sie auf Abruf weitergeleitet werden konnten. Das Instrumentarium des
Rettungsbootes war nicht so umfangreich und vielseitig wie das des
Mutterschiffs, aber es genügte, den nächsten Stern zu
erreichen.
    Die Lufterneuerungsanlage funktionierte ebenfalls wieder
einwandfrei; die Reserve konnte abgeschaltet werden.
    »Exakt elf Lichtmonate und drei Lichttage«, gab
Rondini abschließend bekannt. »Ein Katzensprung.«
    »Natürlich, was sonst«, knurrte Durac und
fütterte die Daten ein.
    Nach einer halben Stunde hatte das Boot die günstigste
Geschwindigkeit für den Übergang in den Linearflug
erreicht, die Spannung seiner Insassen stieg auf den Höhepunkt.
Allen war klar, daß von dem Geschehen der nächsten Minuten
ihr weiteres Schicksal abhing.
    Durac löste durch einen Knopfdruck den automatischen Vorgang
der berechneten und gespeicherten Linearetappe aus. Er lehnte sich
zurück und wartete. Jetzt gab es im Augenblick nichts mehr für
ihn zu tun.
    Eine kaum spürbare Vibration lief durch das Schiff, als der
Übergang erfolgte. Ohne jede Komplikation glitt es von einer
Dimension in die nächsthöhere und verschwand damit
innerhalb von Sekunden aus der immer noch gefährlichen Nähe
des magnetischen Sturms.
    Die Nebelschwaden der Librationszone verschwammen zu einem Wirbel
aus Licht und Schatten, als das Rücktauchmanöver in den
Normalraum begann. Dann wurde es dunkel, und die Sterne wurden wieder
sichtbar. Genau vor dem Bug stand eine große, gelbe Sonne. »Wir
haben es geschafft!« jubelte Markus Rondini und sprang auf, um
Dorel Kerst in die Arme zu schließen. »Wir haben es
geschafft, Mädchen, nun kann uns nicht mehr viel passieren.«
    »Zerdrück mich nicht, Markus«, bat sie.
    Gucky grinste und warf Leutnant Schlumpf einen auffordernden Blick
zu.
    »Nun, wie wäre es, Schlumpi, wenn auch du die günstige
Gelegenheit nutzen würdest?«
    »Das würde ich ihm nicht raten«, rief Karin
Forster energisch, die natürlich sofort begriff, worauf der
Mausbiber hinauswollte. »Ich mag keine Opportunisten.«
    Bogowski kam nach vorn und nahm den Platz des Technikers ein.
    »Nun?« fragte er knapp und betrachtete die nahe Sonne.
»Das dürfte in der Tat Zeta Alpha sein.«
    »Es ist Zeta Alpha, daran kann kein Zweifel bestehen.«
Durac nahm einige Schaltungen vor und sah dann gespannt auf den
kleinen Auswertungsschirm, auf dem Zahlen und Daten erschienen. »Die
Entfernung beträgt zwei Lichtstunden. Ich werde nun die
Fernortung anlaufen lassen, um die Position der Planeten
festzustellen. Wenn, dann kommt für uns nur der dritte in
Frage.«
    Bogowski nahm sich noch einmal die Sternkarte hervor und studierte
sie
    eingehend. Sein Gesicht verriet plötzliche Bedenken.
    »Hoffentlich stimmt meine Annahme nicht, daß durch das
Gravitationsfeld der Sonne dort Ausläufer des magnetischen
Sturms eingefangen wurden. Dann könnten wir noch einmal in
Schwierigkeiten geraten.«
    Durac schüttelte den Kopf.
    »Wir benötigen den Linearantrieb vorerst nicht mehr,
und landen können wir notfalls mit dem Hilfssystem. Der dritte
Planet hat eine Atmosphäre.« Er wandte sich um. »Miss
Kerst, überprüfen Sie bitte die Funktionen der Funkgeräte.«
    Markus Rondini gab sie nur zögernd frei.
    Die Befürchtungen des Professors bewahrheiten sich nur zum
Teil. Einige Funktionen waren ausgefallen, so auch der Funk. Die
Orter arbeiteten einwandfrei, aber der Antrieb gab keinen Muckser von
sich. Wenn man das Sturmgebiet als eine Art Spirale betrachtete, so
hatte der Linearflug das kleine Schiff lediglich von einem Feldarm
zum anderen gebracht.
    Durac blieb optimistisch.
    »Selbst wenn jetzt der ganze Kahn manövrierunfähig
würde, könnte uns die Landung gelingen. Wir haben immer
noch die Steuer- und die Bremstriebwerke, die von dem Sturm nicht
beeinflußt werden. Sobald wir auf die obersten Schichten der
Atmosphäre treffen, fahren wir die Tragflächen aus. Sie
sind zwar nur winzig, wie Sie wissen, aber damit schaffen wir es
schon.«
    Er zog erneut die Fernortung zu Rate. Wenige Minuten später
wurden die Daten des
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