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PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges

PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges

Titel: PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges
Autoren: Perry Rhodan
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sich auf dem Boden des Tales, das ich euch eben auf der
Karte gezeigt habe, etwas tun. Ein riesiger Drache aus Stahl wird aus
dem Himmel herunterschweben. Wir alle können in diesen
    Drachen, in dieses Himmelsschiff hineinsteigen und mit ihm
fortfliegen. Der Drache wird uns in ein anderes, ganz fremdes Land
bringen, zu Menschen, die eine andere Sprache sprechen als wir. Dort
werden wir viele Abenteuer erleben und als reiche geehrte Männer
sterben Die fünfzehn Männer, die um mich herumstanden, als
ihr kamt, Radogyne und ich werden auf alle Fälle mit dem
Himmelsschiff, mit dem silbernen Drachen, wegfliegen. Ich frage euch
jetzt: wollt ihr mit uns fliegen?“
    Zündt sagte schnell: ,Das werden wir gut überdenken
müssen. Dort, wohin wir fliegen, gibt es dort auch Krieg?“
    Ich schüttelte den Kopf.
    ,Geht zu den anderen, auch zu euren neuen Freunden vom anderen
Haufen“, sagte ich schließlich. „Sagt ihnen, was
ich eben erzählt habe. Fragt sie, beratet euch mit Ihnen. Bis
morgen, gegen Mittag, habt ihr Zeit für eure Überlegungen.
Dann muss der Entschluss feststehen.“
    Usinas hatte zugehört und warf ein:
    Für rund fünfzig Mann haben wir Platz, nicht mehr. Die
Pferde allerdings müssen wir hier behalten.“
    Er lachte. Ich lachte auch, und ich sah die verwirrten Gesichter
der Männer. Überall in der Schlacht, bei allen
auftauchenden Schwierigkeiten, hatten sie schnell, zuverlässig
und sicher gehandelt Was wir ihnen hier vorschlugen, überstieg
ihr Begriffsvermögen. Sie würden lange dazu brauchen, um
anzunehmen oder abzulehnen. ich ahnte noch nicht einmal, wie sie sich
entscheiden würden.
    Usinas legte mir die Hand auf die Schulter, und der Wolf hob
wachsam den Kopf.
    „Schon lange zwischen diesen irrsinnigen Barbaren?“
    ,Schon zu lange“, flüsterte ich. Jch habe euch seit
Monaten gesucht. Ihr habt ständig eure Maske verändert.“
    ,Wir haben alles versucht, um völlig unerkannt Vaskane zu
fangen!“ versicherte Usinas. ,Wie, schlägst du vor,
sollten wir jetzt vorgehen?“
    Ich hatte die Karte genau im Kopf. Auch wusste ich, woher die
Soldaten kamen und dass sich die bayerische Artillerie und große
Teile des Heeres auf einer Hügelgruppe nahe Allerheim
verschanzten. Aber noch immer kamen Züge der Nachhut durch das
Gelände gesprengt, Munitionswagen ebenso wie Trommler,
Infanterie und Reiter und der Tross mit den Marketenderinnen und
Dirnen und erbeutetem Wein. Wir sollten aus dem Bereich dieser
politischen Gefahr möglichst schnell verschwinden, denn wenn wir
auf die Landung warteten, waren wir in gewisser Weise hilflos, zur
Passivität verurteilt. Ich machte einen Vorschlag.
    ,Reiten wir zum Tal, verstecken wir uns dort, schlagen wir ein
kleines Lager auf. Von dort aus könnt ihr das Schiff
herunterlenken.“
    Usinas kniff die Augen zu, nickte und machte eine Geste.
    .Einverstanden!“ sagte er. „Was man tut, soll man
schnell tun - einige wenige Dinge ausgenommen.“ Ich lachte ihn
befreit an. Jch sehe, dass du ein Mann von kosmischer Erfahrung bist.
Ich glaube, wir werden uns gut verstehen.“
    Er nickte, stemmte die Arme in die Seiten und schrie in den Hof
hinein: „Macht euch fertig! Nehmt diesen angebissenen Braten
mit - wir reiten die letzte Strecke in diesem Tal des Jammers.“
    Langsam leerte sich der Hof. Die Reiter packten ohne sonderliche
Eile ihre Ausrüstung zusammen. Die Wachtposten kamen aus dem
halbzerstörten Gebälk des Daches herunter. Taschen und
Säcke wurden gefüllt, Becher leergetrunken, Proviant ver
-schwand in Tüchern und in den Packen. Die Männer scherzten
mit den Mädchen und stiegen in die Sättel. Inzwischen
hatten einige Reiter die Pferde getränkt und ihnen das karge
Futter vorgeworfen. Radogyne kam langsam auf mich zu und lehnte sich
gegen den Hals des Hengstes. Ihre Finger spielten nervös mit dem
Leder des Zügels.
    „Es ist alle s so verwirrend“, sagte sie leise, als
spräche sie mit sich selbst. „Und es geht so schnell, so
überhastet... ich brauche Ruhe, um alles überlegen zu
können. Ich hatte mich schon ganz und gar aufgegeben, und jetzt
ist alles ganz anders.“
    Ich strich tröstend über ihr kurzes Haar. Ihr Problem
war anders, aber nicht weniger groß als meines und das der
fünfzehn Heloten. Ich sah, dass sich die beiden Gruppen formiert
hatten. Ich deutete auf den Schimmel, schnippte mit den Fingern, und
Hound griff den Zügel und zerrte das Pferd Radogynes heran. Ich
hob sie in den Sattel.
    „Morgen früh, nach einem Schlaf in meinen
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