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PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges

PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges

Titel: PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges
Autoren: Perry Rhodan
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askane noch dessen
Sender. Weder die Koordinaten noch die Möglichkeit, den Piloten
samt Schiff zurückzurufen und von ihm diese Daten zu erfahren.
Und nur ich wusste, wie schwer es war, irgendwo in der Galaxis einen
bestimmten Planeten zu finden.
    Ich meinte halblaut: Jst dir ARKON ein Begriff?“
    Er flüsterte: ,ARKON... Natürlich. Du bist Arkonide. Ich
hätte es sehen sollen. Sehen müssen. Das Haar, die Augen.
Wie kommst du auf diese Welt?“
    Ich winkte müde ab und versicherte: ,D as ist eine lange
Geschichte. Ich werde ihre Fortsetzungen gern in eurem Schiff
erzählen. Ich biete euch einen fairen Tausch: Eine Passage nach
ARKON gegen meine Hilfe bei der Suche nach Algot Creosa. Start
möglichst bald. Gilt dieser Vorschlag?“
    „Er ist a kzeptabel. Dein Name ist Adlan?“
    ,Genauer: Atlan“, sagte ich. ,Aus der Richtung, aus der ich
kam, kommen fünfundzwanzig Reiter, ein Mädchen und ein
Wolf. Wir sollten uns zusammentun und auf das Schiff warten, das in
einem stabilen Orbit nördlich des Äquators steht.“
    Usinas wusste jetzt, dass ich über Beobachtungsinstrumente
verfügte, die eine solche Feststellung ermöglichten. Er
lehnte sich zurück, und ich konnte förmlich sehen, wie er
überlegte. Zwischen den anderen Männern, die mich mit einer
gewissen Scheu betrachteten, kamen leise Gespräche auf. Sie alle
wussten, um welche Einsätze hier gespielt wurde. Hoffentlich
nicht nur gespielt, dachte ich. Zwei metabolische Ebenen tiefer,
hatte Usinas gesagt. Daher die starke Wärmestrahlung der Körper.
Daher konnte Radogyne im eiskalten Wasser eines Tümpels
schwimmen, daher erholte sie sich so schnell, obwohl ich ihr den
Aktivator nur dreimal fünf Stunden lang auf den Körper
gelegt hatte.
    Usinas stand plötzlich auf, ohne mich anzusehen. Er sagte
laut:
    ,Freunde! E s scheint als ob unsere Mission im ersten Punkt
fehlgeschlagen ist. Im zweiten Punkt scheint sich eine recht
glückliche Wendung abzuzeichnen. Wir haben den Planeten nicht
finden können, was das erklärte Ziel unserer Mission war.
Aber wenn es stimmt was d’A rcogne sagte, dann wird uns eine
ARKON-Flotte bei der Suche helfen. Dieser Mann hier scheint genügend
Macht und Einfluss zu besitzen.“
    Hüte dich, ihnen zu sagen, wer du wirklich bist! flüsterte
der Logiksektor.
    Ich lächelte zustimmend.
    Jch schlage folgendes vor: ,Wir rufen das Schiff ab und landen es
hier im verborgenen. Wir nehmen soviel Menschen mit wie möglich
- das sind wir unseren Helfern schuldig. Wir fliegen nach ARKON;
Atlan weiß dessen Koordinaten. Und von dort aus betreiben wir
mit seiner Unterstützung die Suche nach Algot Creosa. Wer mit
meinem Plan einverstanden ist hebt die Hand.“ Er hob sie als
erster. Vierzehn Hände hoben sich, schließlich streckte
auch ich meine Rechte in die Höhe.
    ,Einstimmig!“ sagte er. ,Du musst zugeben, dass wir unk
onventionell handeln.“
    Ich erklärte nachdenklich:
    ,Jemand wie ich, der seit langer Zeit auf diesem Planeten leben
musste, hat nicht viele Möglichkeiten. Ich vertraue euch. Und
ihr, die ihr mit den Schrecken der Kriege konfrontiert worden seid,
werdet die Not eines Gestrandeten nicht ausnützen.“
    ,So ist es!“ sagte Usinas fest. ,Wir sind gezwungen, schnell
zu denken und noch schneller zu handeln. Deswegen auch unsere kurze
Zeit des Überlegens. Wir starten morgen. Schließlich muss
die Fernsteuerung zusammengebaut werden. Ich glaube,
    deine Truppe kommt!“
    Er deutete auf das letzte Stück des Weges. Dort lief, der
Wolf heran, sah mich und raste auf mich zu. Ich schnippte mit den
Fingern drückte das Rohr einer Waffe hinunter und deutete neben
meinem Knie zu Boden.
    ,Er ist harmlos und verteidigt nur mich“, sagte ich.
    Ich hatte gewonnen. Dann fühlte ich, wie die Knie unter mir
nachgaben. Salziges Sekret brannte in meinen Augen. Die Wipfel der
Tannen und die Flammen des Feuers drehten sich in einem wirren Tanz,
dann s treckte ich beide Arme aus und brach zusammen. Meine Odyssee
durch die Jahrtausende war zu Ende. Jetzt konnte ich mir eine
Ohnmacht leisten.
    Ich erwachte aus meiner Bewusstlosigkeit. Der Schock hatte mich
genau an dem Punkt getroffen, wo ich ungeschützt und daher
verwundbar war. Eine seelische Achillesferse sozusagen. Eine geradezu
unendliche Ruhe überkam mich plötzlich. Ich hatte
Jahrtausende lang gehofft und gewartet, gezittert und schließlich
immer wieder resignieren müssen. Langsam schloss ich wieder die
Augen und fühlte die beruhigende Nähe des Mädchens
Radogyne. Alles war zu
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