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PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

Titel: PR TB 099 Die Tödliche Erfindung
Autoren: Perry Rhodan
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Öffentlichkeit ihn oft
zu sehen bekam. Bilder von ihm schien es überhaupt nicht zu
geben.
    Er hatte sich trotz seines Berufes und seiner Popularität
eine gewisse Anonymität bewahrt.
    In Paynta Starrion erwachte die weibliche Neugier.
    Sie ging ins Haus und schwebte durch den Antigravlift nach oben.
Im Gang blieb sie stehen und lauschte. Die Tür zur Bibliothek
war nur angelehnt. Paynta konnte die Stimmen der beiden Männer
hören. Taynor und ihr Vater schienen sich zu streiten.
    Sie ging näher heran.
    »Woher will ich wissen, ob Sie die Wahrheit sagen?«
hörte sie ihren Vater sagen. »Sie kassieren jetzt eine
Menge Geld, und ich weiß nicht, ob Sie es verdient haben.«
    »Behalten Sie Ihr Geld«, schlug Taynor vor. »Ich
werde dafür sorgen, daß die Einladung in die
Administration rückgängig gemacht wird.«
    Eine Weile blieb es still, Paynta nahm an, daß ihr Vater
über die Vorschläge und Forderungen des Psi-Organisators
nachdachte.
    Ob Taynor wirklich ein parapsychisch begabter Mensch war, oder ob
es nur einer seiner Reklametricks war? Immer wieder wurden Menschen
mit Psi-Fähigkeiten geboren, aber in den meisten Fällen
waren diese Begabungen sehr schwach ausgebildet und kaum nützlich
anzuwenden.
    »Zwanzigtausend Solar sind sehr viel Geld«, sagte
Starrion in diesem Augenblick. »Es würde bedeuten, daß
ich den größten Teil meiner Ersparnisse an Sie zahlen
müßte, nur um in die Administration gelangen und
vielleicht mit Perry Rhodan sprechen zu können.«
    Paynta traute ihren Ohren nicht.
    Zwanzigtausend Solar!
    Sie mußte sich verhört haben.
    »Neunzig Prozent aller Menschen, die in der Administration
arbeiten, sind unbestechlich«, sagte Taynor. »Die engsten
Mitarbeiter Rhodans werden sich niemals für irgendwelche dunklen
Geschäfte hergeben. Unter diesen Umständen war es sehr
schwer, eine Einladung für Sie zu bekommen. Ich mußte über
zwölftausend Solar investieren.«
    Paynta konnte sich nicht länger zurückhalten. Sie ging
auf die Bibliothek zu und riß die Tür auf.
    Taynor stand wie ein Baum vor ihrem im Sessel kauernden Vater.
    »Vater, du wirst diesem Ungeheuer keinen einzigen Solar
zahlen!« rief Paynta. »Ich dulde nicht, daß du dich
seinetwegen ruinierst.«
    Taynor hob die Augenbrauen, aber er schien die Störung nicht
sehr tragisch zu nehmen.
    »Das ist meine Sache, Paynta!« rief ihr Vater
ärgerlich. Er stand auf. Das Sonnenlicht fiel schräg durch
das Fenster und hüllte ihn ein. Gebeugt stand er da. Paynta sah,
wie alt er wirklich war. Mitleid für ihren Vater überkam
sie.
    »Schick ihn weg, Vater!« beschwor sie den alten Mann.
    Taynor ging langsam rückwärts zum Fenster, als wollte er
seine Unparteilichkeit demonstrieren. Sein großer Schatten fiel
auf den Boden.
    »Du kannst deine Erfindung ruhigen Gewissens an die
Privatindustrie verkaufen«, fuhr Paynta hastig fort. Sie mußte
die augenblickliche Stimmung ihres Vaters ausnutzen. »Niemand
wird dir jemals einen Vorwurf machen können. Du hast schließlich
versucht, deine Arbeit an die Administration weiterzuleiten.«
    Das gequälte Gesicht ihres Vaters bewies ihr seine
Unentschlossenheit. Taynor stand abwartend da, wie ein Tier, das
sicher war, daß ihm das Opfer nicht mehr entkommen konnte.
    »Wenn ich wenigstens sicher sein könnte, daß
Perry Rhodan mich tatsächlich empfangen will.«
    Paynta wandte sich an Taynor.
    »Verschwinden Sie endlich!« fuhr sie ihn an. »Sehen
Sie nicht, daß Sie ihn quälen?«
    Taynor seufzte und ging zur Tür.
    »Warten Sie!« rief Starrion. »Ich muß noch
überlegen.«
    »Ich bin es satt!« versetzte der Psi-Organisator.
    »Halte ihn auf!« rief Starrion seiner Tochter zu. »Er
darf die Einladung nicht rückgängig machen. Ich werde ihm
das Geld geben.«
    Paynta blickte ihm ins Gesicht.
    »Bitte!« sagte er rauh. »Halte ihn auf.«
    ***
    Ein untersetzter Offizier der Solaren Flotte holte Starrion in der
Empfangshalle der Administration ab. Starrions Unterlagen und
Dokumentationsmaterial waren bereits von einem Roboter
abtransportiert worden.
    Starrion war nervös. Er hatte in der vergangenen Nacht nicht
geschlafen.
    »Ich wünsche dir Glück«, sagte Paynta, die
ihren Vater begleitet hatte.
    Der Offizier nickte Starrion zu.
    »Ich bin Major Asguun. Ich stehe zu Ihrer persönlichen
Verfügung.«
    »Wann werde ich Rhodan sehen?« fragte Starrion.
    Asguun sah ihn erstaunt an.
    »Das ist völlig ungewiß. Zunächst werden
Ihre Arbeiten überprüft und in den Labors begutachtet.
Während
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