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PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

Titel: PR TB 099 Die Tödliche Erfindung
Autoren: Perry Rhodan
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dieser Zeit werden Sie bei uns wohnen, damit Sie
jederzeit mit unseren Wissenschaftlern in Verbindung treten können.«
    Starrion fühlte sich hilflos.
    »Ich dachte daran, zunächst einmal die theoretische
Seite meiner Erfindung mit dem Großadministrator zu besprechen.
Warum wollen Sie gleich ins Experimentierstadium kommen?«
    Der Offizier blieb stehen. Er sah Starrion erstaunt an.
    »Sie haben uns diese Erfindung angeboten. Die Vorprüfungen
ergaben, daß Ihre Arbeit wert ist, hier untersucht zu werden.
Warum beklagen Sie sich jetzt darüber?«
    Starrion war sprachlos. Offenbar glaubte man in der
Administration, daß er aus seiner Erfindung ein Geschäft
machen wollte. Das war jedoch nicht der Fall.
    Er verwünschte Taynor, der - offenbar, um auf jeden Fall
Erfolg zu haben -Starrions Wünsche falsch interpretiert hatte.
    »Werde ich überhaupt nicht mit Rhodan sprechen?«
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte Asguun mit einem
Anflug von Ungeduld in der Stimme. »Es ist durchaus möglich,
daß Rhodan sich um Sie kümmert, wenn er Zeit dazu findet
und Ihre Arbeit für wichtig genug hält.«
    Für Starrion waren das ernüchternde Worte. Er war mit
hochgeschraubten Erwartungen hierhergekommen. Nun roch alles nach
Routine. Der
    Wissenschaftler befürchtete, daß niemand den Wert
seiner Erfindung erkennen würde.
    Asguun schien nicht besonders gesprächig zu sein. Er führte
Starrion durch Korridore und Antigravschächte zu den Quartieren.
    »Sie können sich eines der freien Zimmer aussuchen«,
erklärte Asguun, als sie einen großen Aufenthaltsraum
erreicht hatten. »Sicher werden Sie bald Kontakt mit Ihren
Nachbarn bekommen. Sie können mich rufen, wenn Sie einen
besonderen Wunsch haben.«
    Bevor Starrion sich richtig orientieren konnte, war der Major
bereits verschwunden.
    Starrion blickte sich um. Der Aufenthaltsraum war geschmackvoll
eingerichtet. Durch mehrere Türen konnte man in die nebenan
gelegenen Arbeits- und Wohnräume gelangen. Es war an alles
gedacht worden. Eine umfangreiche Bibliothek war ebenso vorhanden wie
ein Filmsaal und ein Bad.
    Vor einer Bücherwand saßen zwei Männer in schweren
Sesseln und blickten mißtrauisch zu Starrion herüber.
Vielleicht sahen sie in ihm einen Konkurrenten.
    Starrion nickte ihnen zu. Zögernd durchquerte er den Raum.
Der Wunsch, einfach umzukehren, wurde immer stärker in ihm.
Alles verlief anders, als er es sich vorgestellt hatte.
    Er begrüßte die beiden Männer und stellte sich
vor.
    »Ich bin Dr. Lan Agan«, sagte der größere
der beiden. Er war mager und sah krank aus. Sein Wollanzug war an
Armen und Beinen ausgebeult. Er trug einen Oberlippenbart.
    Er deutete auf den zweiten Mann, einen rundlichen Typ, der
Starrion aus wasserblauen Augen traurig ansah.
    »Das ist Conas Oplinion. Wir sind seit zwei Wochen hier.«
    »Sind... sind Sie allein?« erkundigte sich Starrion.
    Lan Agan schüttelte den Kopf.
    »Es leben außer uns noch sechs Männer und zwei
Frauen hier. Wir kümmern uns nicht um sie.« Er machte eine
bedeutsame Geste und kicherte. »Die anderen spinnen alle ein
bißchen.«
    Conas Oplinion hüstelte verlegen und Warf Starrion einen
entschuldigenden Blick zu.
    »Wer hat Sie hergebracht?« fragte Agan.
    »Major Asguun.« Starrion glaubte, daß er sich
ein bißchen Respekt verschaffen müßte. »Der
Offizier steht zu meiner persönlichen Verfügung«,
sagte er.
    Agan winkte ab.
    »Er steht zu jedermanns persönlicher Verfügung«,
sagte er herablassend. »Aber warten Sie nur ab, ob er da ist,
wenn Sie ihn brauchen.«
    Zu Starrions Unbehagen kam jetzt noch tiefe Enttäuschung.
Unschlüssig, was er tun sollte, blieb er vor den beiden Männern
stehen.
    Agan strich mit den Fingerspitzen über seinen Bart.
    »Die besten Zimmer sind schon vergeben, Starrion. Aber Sie
werden sicher
    noch etwas Passendes finden.«
    Starrion wandte sich ab, er wollte nicht, daß die beiden
anderen ihm anmerkten, wie sehr ihn alles enttäuschte.
    Obwohl er die Administration jederzeit hätte verlassen
können, kam sich Starrion schon nach wenigen Tagen wie in einem
Gefängnis vor. Die Menschen, die in diesem Teil des Gebäudes
wohnten, benahmen sich zurückhaltend, wenn nicht sogar
abweisend. Einer schien dem anderen zu mißtrauen.
    Starrion ertappte sich dabei, daß er schon nach zwei Tagen
begann, die anderen dafür verantwortlich zu machen, daß er
warten mußte. Ab und zu wurde einer aus der Gruppe in die
großen Labors gerufen. Das erweckte den Neid jener, die
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