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PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

Titel: PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt
Autoren: Perry Rhodan
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spräche,
Mr. Garfield. Die Himmelskörper im Einsteinraum bestehen letzten
Endes auch aus Energie, aus vierdimensionaler Energie; folglich
unterscheiden sich die Himmelskörper dieser 6-D-Ebene nur
dadurch von ihnen, daß sie dimensional übergeordnet und
damit für normale Wahrnehmungsorgane nicht erfaßbar sind.«
    Vurlason bezweifelte noch immer, daß er mehr als undeutbare
Wahrnehmungen von der HD-Ebene erhalten konnte, in der sie sich
befanden. Aber die Erklärung des Raumroboters hatte sein
Interesse geweckt. Außerdem wurde ihm erst jetzt in vollem
Umfang klar, in welch verzweifelter Situation sich Perry Rhodan und
die Besatzung der THEBEN befinden mußten. Sie würden
niemals in der Lage sein, sich in diesem »Schattenreich«
zurechtzufinden, und sie würden es niemals aus eigener Kraft
wieder verlassen können.
    »Ich versuche es noch einmal«, sagte er, lehnte sich
zurück und schloß die Augen. Doch diesmal gelang es ihm
nicht, die unbegreiflichen sechsdimensionalen Impulse in
Wahrnehmungsbilder umzuformen.
    Er öffnete die Augen.
    »Nichts zu machen. Wahrscheinlich hat der erste Versuch
meinen Parasektor erschöpft.«
    »Ich empfehle zwei Stunden Intensiv-Regeneration«,
sagte LUNA CLAN.
    »Du sorgst für mich wie eine Mutter«, spöttelte
Garfield, wobei ihm der Gedanke an seine ihm
    unbekannte Mutter auf Vurla einen Stich versetzte. Ob ich sie wohl
einmal kennen-lernen werde! dachte er.
    Vurlason folgte dem Rat des Raumroboters und begab sich in eine
der Regenerationskammern, wo er sich auf eine Pneumoliege legte und
bald von Kraftfeldern eingehüllt wurde, die ihn nahezu
gewichtslos machten. Biegsame Stahltentakel mit
Hochdruck-Injektionsdüsen an den Spitzen neigten sich ihm zu;
Lichteffekte verstärkten hypnotisch die Wirkung des
Tiefschlaf-Narkotikums; und regenerierende Substanzen wurden von
seinen Arterien zu den Stellen befördert, wo sie mit ihrer
Wirkung beginnen konnten.
    Als er nach zwei Stunden von anderen Injektionen und Lichteffekten
geweckt wurde, fühlte sich Vurlason Garfield ausgeruht und
voller Tatendurst. Außerdem war er nun sicher, daß er
Erfolg haben würde.
    Er ging in die Befehlszentrale zurück und setzte sich in den
Sessel vor den Steuerkontrollen. Lächelnd sagte er zu seinen
Freunden:
    »Diesmal wird es gelingen. Ich fühle es.«
    Zum drittenmal konzentrierte er sich mit geschlossenen Augen.
Schon nach kurzer Zeit bildete sich in seinem Bewußtsein das
Abbild des linsenförmigen strahlenden Gebildes ab. Es schien
näher zu sein als beim erstenmal, und der dunkle Punkt im
schimmernden Trichter war diesmal deutlich als stark abgeplattete
Kugel zu erkennen.
    Nach und nach empfing sein Gehirn immer mehr Informationen und
verwertete sie. Vurlason sah dunkle Ballungen und leuchtende
nebelförmige Gebilde. In großer Entfernung schwebten
strahlende Objekte durch den HD-Raum, die zum Teil eine gewisse
Ähnlichkeit mit der strahlenden Linse hatten. Sie waren nur viel
kleiner, was durch die Entfernung bedingt sein mochte.
    Doch das alles genügte noch nicht, um ein Ziel auch ansteuern
zu können. Dazu mußte man gleichzeitig »sehen«
und die Schaltungen des Steuerpultes betätigen können.
    Vorsichtig öffnete Garfield die Augen. Im gleichen Augenblick
verschwamm das Bild vor .seinem geistigen Auge, während er die
Gegenstände in der Befehlszentrale unscharf erkannte. Er schloß
die Augen wieder - und atmete auf, als das umgeformte Abbild der
6-D-Ebene wieder klar wurde. Abermals öffnete er die Augen,
diesmal schnell. Die Wahrnehmungen aus der 6-D-Ebene und der
Normalraum-Insel, die die LUNA CLAN darstellte, überlagerten
sich in seinem Bewußtsein. Als er sich stärker
konzentrierte, verschwammen sie beide.
    Aber Vurlason gab nicht auf. Er versuchte es immer und immer
wieder - und beim dreiundzwanzigsten Versuch hatte sein Gehirn sich
an die grundverschiedenen gleichzeitigen Wahrnehmungen angepaßt.
Zwar fühlte sich Vurlason in einer Art Schwebezustand und
»hörte« eigenartige Tonillusionen, aber er konnte
jetzt die umgeformten 6-D-Impulse so ordnen, daß es für
sein Bewußtsein war, als sähe er sie auf den Bildschirmen.
    »Ich werde zusehen, daß ich die LUNA CLAN zu dem
dunklen Himmelskörper bringe«, erklärte er den
Freunden und befahl dem Raumroboter, die Kontrollen für
Manuellbedienung freizugeben.
    Da die Entfernungsmesser ebensowenig arbeiteten wie die übrigen
Meß- und Ortungsgeräte der LUNA CLAN, konnte Garfield
nicht beurteilen, wie weit der dunkle
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