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PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

Titel: PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt
Autoren: Perry Rhodan
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Großadministrator sah auf, als Vurlason Garfield seine
Schulter berührte.
    »Wir können nichts mehr tun, Mr. Rhodan«, sagte
Garfield leise. »Ich schlage vor, wir verlassen die
Zukunfts-Erde und suchen weiter nach denen, die den Quasar
manipulieren.«
    Rhodan nickte.
    »Aber zuvor bringen wir die Wissenschaftler noch in die
Mondstation. Hierher gehören sie nicht, und auf der Erde müßten
sie sterben. In der Mondstation aber finden sie Maschinen und
Produktionsanlagen, die ihnen und ihren eventuellen Kindern das
Überleben ermöglichen.«
    »Sie haben damit gerechnet, daß wir die
Wissenschaftler notfalls gegen ihren Willen zur Mondstation bringen
würden?« fragte Garfield.
    »Natürlich. Oder fragt man einen Ertrinkenden etwa, ob
er gerettet werden möchte? Man zieht ihn an Land.«
    »Deshalb auch die Frauen, die Sie aus Tasmalon holen
ließen!« bemerkte Quanto Burke.
    Perry Rhodan nickte.
    »Wir lassen sie in ihrer Unterkunft, bis wir die Mondstation
erreicht haben. Mr. Myornis!«
    Eulas von Myornis kam. Er bewegte sich wie eine Puppe, die man
aufgezogen hat.
    »Wir bringen Sie und Ihre Kollegen zur Mondstation«,
erklärte der Großadministrator. »Und die siebzehn
Frauen aus Tasmalon. Ich hoffe, auch Ihre Kollegen werden Kraft genug
finden, um dort oben die Grundlage für eine Wiederbesiedlung der
Erde durch ihre Nachkommen zu erarbeiten.«
    »Ich glaube nicht daran«, erwiderte Myornis. »Wenn
ich geahnt hätte, was ich mit meinem Chrononautikum ...«
Seine Stimme brach ab.
    Vurlason Garfield befahl dem Raumroboter, zur Mondstation zu
fliegen. Dort lud man die Wissenschaftler und Frauen aus. Sie
sträubten sich nicht. Außer Myornis schienen sie nicht
einmal zu begreifen, daß man sie auf einen anderen
Himmelskörper brachte, denn innerhalb der eigentlichen
Asylstation sorgten Schwerkraftgeneratoren für die von der Erde
her gewohnte Schwerkraft.
    Als Perry Rhodan und die Vurla-Kinder den Mond verließen und
die LUNA CLAN Kurs auf ein noch unbekanntes Ziel nahm, erloschen
plötzlich die Sterne. Auch Sol verblaßte von einer Sekunde
zur anderen. Rings um den Raumroboter wogten wieder nur die
wesenlosen Schatten einer HD-Ebene.
    Das Intermezzo einer Zukunftsströmung war beendet, eine nicht
realisierbare Möglichkeit zu einem Schemen verblaßt.
    Aber der Original-Quasar war geblieben. Vurlason erkannte es, als
er sich wieder auf die Wahrnehmung der HD-Energien konzentrierte.
    Doch den Riß, durch den die Energien des Original-Quasars in
den Einstein-Raum flossen, fand er nicht wieder. Er war verschwunden,
als hätte es ihn niemals gegeben.
    »Es ist die Zeit«, sagte die LUNA CLAN. »Myornis'
Experiment hat uns zu tief in die Vergangenheit geschwemmt. Wenn wir
nicht in eine Parallelzeit dieser Ebene zu unserem Universum kommen,
wird für uns niemals ein Outsider-Quasar existiert haben.«
    »Wie groß sind unsere Chancen?« fragte Telem
ruhig. »Ich bin noch dabei, sie zu errechnen«, antwortete
der Raumroboter.
    »Still! Ich sehe etwas!« flüsterte Quanto.
    Sie fuhren herum und sahen den Sextadim-Träumer mit
geschlossenen Augen in einem Sessel sitzen, den Mund halb geöffnet
und die Hände leicht erhoben.
    »Warum seht ihr mich nicht, Yokish und Bata?«
flüsterte Quanto. »Ein Netz, ein gigantisches Netz! Seid
ihr gefangen? Aber - da ist noch etwas, etwas, das mich sehen kann.
Was bist du?«
    Burke öffnete die Augen und starrte blicklos ins Leere. »Ein
Tor, ein Tor! Vurlason, ein Tor.«
    Garfield eilte neben den Freund und ergriff dessen Hände. Wie
ein elektrischer Schlag durchfuhr es ihn, als etwas auf ihn
übersprang. Er fiel in kataleptische Starre, wurde zum Spielball
ungeahnter Kräfte, die aus dem Oberraum durch seine und Quantos
weit geöffneten Parasinne strömten.
    Vurlason war nur noch zum Teil Vurlason. Der wichtigere Teil von
ihm bewegte sich durch Raum und Zeit, raste durch die Maschen eines
imaginären Netzes, zerrte an den Fäden und bog die Knoten
aufeinander zu.
    Dann schlug eine ungeheure Woge aus blendendem Licht über ihm
zusammen. Das, was seinen Körper verlassen hatte, wurde
zurückgeschleudert.
    In der Befehlszentrale des Raumroboters bäumten Garfield und
Burke sich auf - und brachen zusammen. Gleichzeitig schrillten
Alarmsirenen. Aus den Bildschirmen der Rundsichtanlage krochen
nachtdunkle Schatten, sogen alles Licht in sich auf und erfüllten
schließlich das ganze Schiff.
    Als Vurlason Garfield zu sich kam, brauchte er lange Zeit, um die
geisterhaften Bilder in seinem
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