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PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier

PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier

Titel: PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier
Autoren: Perry Rhodan
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jedes weiteren Nachdenkens
enthoben sah. Er befand sich nämlich mittendrin.
    Die umgebende Dunkelheit deckte die Ankömmlinge nur sehr
unvollkommen, denn die Nacht wurde von zahlreichen Strahlschüssen
erhellt. Doch niemand schien sich um sie zu kümmern.
    Tiff sah links und rechts von sich schemenhafte Gestalten
vorbeihasten, die sich in grotesken Sprüngen auf die dunkle
Masse einer stählernen Kuppel zubewegten. Der helle Schein der
aufblitzenden Strahlschüsse beleuchtete winzige,
menschenähnliche Gesichter, die von flauschigem Pelz umrahmt
waren. Die Kreaturen erinnerten entfernt an terranische Gibbons, nur
daß der Kopf übergangslos mit dem Rumpf verbunden war.
    In stumpfsinniger Selbstaufopferung rannten die pelzigen Geschöpfe
gegen die sonnenhelle Energieflut an, die ihr von der Kuppel
entgegenschlug.
    Wie die Motten, dachte Tifflor. Sie werden vom Licht angezogen und
verbrennen darin.
    Er spürte Guckys Hand auf seiner Schulter. »Wir
teleportieren«, kündigte der Mausbiber an.
    Somnal wandte kein Auge von den Schirmen, die ihm die Bilder
übermittelten, wie sie im gleichen Moment von den Augenlinsen
der Roboter
    wahrgenommen wurden. Neben ihm saß Zorax. Der Junge nestelte
nervös an seinem Anzug herum.
    »Es wird Zeit, daß Sie sich bereitmachen!« rief
Somnal über die Schulter hinweg den Terranern zu, die im
hinteren Teil des Gleiters auf ihren Einsatz warteten. »Ein
paar Monks sind über den Kraterwall gelangt. Während sie
die SÜD-Leute ablenken, können wir sie von der anderen,
Seite einen Überraschungsangriff starten.«
    Die Terraner gerieten in Bewegung. Man hörte Helmverschlüsse
einrasten. Trampelnde Schritte erklangen, als die Männer zum
Ausgang drängten.
    Davoux sah erstaunt auf Moldon, der im Gegensatz zu den anderen
sitzen geblieben war. »Was ist mit Ihnen los, Mann?«
fragte der Computertechniker.
    Moldons Miene war störrisch. »Niemand kann mich
zwingen, die Hand gegen meine eigenen Leute zu erheben. Ich gehe
nicht mit.«
    »Seien Sie doch vernünftig, Moldon!« beschwor ihn
Davoux. »Joohst wird Ihnen fas Fell über die Ohren ziehen,
sobald er davon erfährt!«
    »Dann muß er es anderen auch über die Ohren
ziehen«, mischte sich eine Stimme aus dem Hintergrund ein.
Bernie stand mit dem Rücken gegen die Wand gepreßt und
hielt seinen Strahler in der Hand.
    »Halt den Mund!« Das war Simpsons Stimme. »Los,
Leute!« forderte er die anderen auf. »Wir haben jetzt
keine Zeit, uns mit Waschlappen abzugeben. Gehen wir.«
    Seine Aufforderung hatte einen unerwarteten Erfolg. Die Männer
traten zur Seite. Plötzlich sahen sich Simpson und Davoux
isoliert einer schweigenden Gruppe von Männern gegenüberstehen.
Von draußen drang gedämpft der Kampf lärm herein.
    »Macht doch keinen Quatsch!« Simpsons Stimme klang
heiser. Mit einer blitzschnellen Bewegung versuchte er, seinen
Strahler zu erreichen. Bernie schoß. Simpson öffnete den
Mund, brachte aber keinen Laut hervor. Seine Augen richteten sich
erstaunt auf den Schützen, er tat ein paar stolpernde Schritte
auf Bernie zu und brach dann zusammen.
    Moldon trat einen Schritt vor und streckte fordernd die Hand aus.
»Ihre Waffe«, sagte er zu Davoux. Der Computertechniker
war totenbleich. Wortlos griff er zum Gürtel, ängstlich
darauf bedacht, keine schnelle Bewegung zu machen, und holte die
Waffe heraus. Polternd fiel der Strahler zu Boden.
    Keiner der Männer hatte auf die beiden Springer geachtet.
Plötzlich zischte ein Strahlschuß mitten in die Gruppe und
ließ zwei von ihnen zusammenbrechen. Die anderen warfen sich in
Deckung und erwiderten das Feuer. Zorax sprang mit einem schrillen
Schmerzensschrei in die Höhe und fiel über die Sessellehne,
wo er wie eine leblose Puppe mit baumelnden Armen liegenblieb. Somnal
sprang hustend und feuernd aus seiner Deckung hervor und versuchte,
die Tür zu erreichen. Von mehreren Schüssen gleichzeitig
getroffen, ging er zu Boden.
    Zwei der Männer bemühten sich um die beiden Verletzten,
die von Somnals Schuß getroffen worden waren. Währenddessen
humpelte Bernie eilig zur
    Tür und spähte hinaus in die Nacht. Nicht weit vom
Gleiter entfernt lag die gewaltige Masse des Springerschiffs. Soeben
flammte drüben die Schleusenbeleuchtung auf, und die
breitschultrige Gestalt des Patriarchen erschien auf der Rampe.
Zorides steuerte geradewegs auf den Gleiter zu.
    »Der Patriarch!« warnte Bernie seine Kameraden.
    In aller Eile nahmen zwei der Männer die Plätze hinter
den Kontrollen ein,
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