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PR TB 084 Das Meer Der Zeit

PR TB 084 Das Meer Der Zeit

Titel: PR TB 084 Das Meer Der Zeit
Autoren: Perry Rhodan
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Brenninger stand
auf, kam um den Tisch und reichte Grabner die Hand. »Ihr Schiff
ist startbereit. Die ausgesuchten Wissenschaftler sind bereits an
Bord gegangen. Sie werden sie dort kennenlernen. Die Starterlaubnis
ist für morgen früh sechs Uhr Ortszeit angesetzt. Ich
wünsche Ihnen viel Glück und eine gesunde Heimkehr. Ihr
Vorteil, wenn es schnell geht. Denken Sie an den Urlaub.«
    »An den denke ich die ganze Zeit, Sir«, sagte Grabner
trocken und erwiderte den Händedruck des Marschalls. »Auf
Wiedersehen, Sir.«
    »Auf Wiedersehen, Major Grabner«, sagte Brenninger und
wartete, bis der Kommandant der EX-724 den Raum verlassen hatte. Dann
setzte er sich wieder hinter seinen Tisch und drückte auf den
Knopf. Ein Bildschirm leuchtete auf. Das Gesicht eines Offiziers
erschien darauf. »Haben Sie alles aufzeichnen lassen,
Leutnant?«
    »Bild und Ton, Sir. Für das Archiv.«
    »Gut. Dann verbinden Sie mich mit Perry Rhodan, aber auf der
Geheimleitung.«
    ***
    Grabner hatte nicht viel persönliche Angelegenheiten zu
ordnen. Vom Standpunkt eines Menschen aus gesehen, der die Erde
niemals oder höchstens zu einer Urlaubsreise verließ,
befand er sich im Zustand ständiger Alarmbereitschaft. Er ließ
sich in seine Wohnung am Rande der Stadt bringen
    und stellte eine Bildverbindung zu seinem Bruder her. Carel war
der einzige Verwandte, mit dem er regelmäßig verkehrte. Er
hatte ihn sogar einmal dazu überreden können, einige Tage
auf der Venus zu verbringen, aber sonst blieb Carel der Erde treu.
Sein Beruf als Spezialist für Wasserkraft machte außerdem
die Erde zu seinem Hauptbetätigungsfeld, denn auf keinem
Planeten des Sonnensystems gab es soviel natürliche
Wasservorkommen wie auf der Erde.
    Carel gratulierte Boris zu seinem neuen Auftrag. Er stellte keine
Fragen, denn er wußte, daß er keine Antwort darauf
erhalten würde.
    »Wenn du zurück bist, melde dich«, bat er seinen
Bruder zum Abschied. »Ich habe eine Überraschung für
dich.«
    »Was denn?«
    »Wenn ich es dir verrate, ist es keine Überraschung
mehr, mein Lieber. Also beeile dich, damit du nicht zu spät
kommst.«
    »Will mal sehen«, versprach Grabner und unterbrach die
Verbindung.
    Interkontinentalgespräche waren teuer, sehr teuer.
    Er überlegte, ob er seine Freundin am Pazifik noch anrufen
sollte, aber ein Blick auf seine Uhr sagte ihm, daß sie
wahrscheinlich schon im Bett liegen und schlafen würde. Und wenn
sie das gerade nicht tat, würde er sie ohnehin nicht erreichen.
Also ließ er es sein.
    Zehn Minuten später landete das Flugtaxi am Rande des
Raumhafens. Er programmierte den Rückflug und stieg aus.
Automatisch erhob sich der Gleiter und kehrte zu seinem Standplatz
zurück.
    Den Rest des Weges legte Grabner zu Fuß zurück.
    Es war inzwischen dunkel geworden. Die Scheinwerfer, von denen die
Raumschiffe angestrahlt wurden, ließen die Sterne am klaren
Himmel verblassen. Aber die würde er noch früh genug zu
sehen bekommen, und noch viel schöner, als von der Erde aus.
Dafür bedachte er die anderen Schiffe mit einem aufmerksameren
Blick. Die meisten von ihnen gehörten wie das seine der
Explorerflotte an, waren also EX-Schiffe. Sie besaßen fast alle
Kugelform und einen Durchmesser von hundert Metern. Aber sie besaßen
gewisse technische Einrichtungen nicht, über die Grabners EX-724
verfügte.
    Außer von weißen Scheinwerfern wurde sein Schiff noch
von einem roten Lichtschein angestrahlt, das äußere
Zeichen für angeordnete Startbereitschaft. Eine Stunde vor dem
Start würde er sich in Grün verwandeln.
    Am Wachoffizier vorbei gelangte er in seine Kabine, die er seit
vierzehn Tagen nicht mehr gesehen hatte. Er fand alles in bester
Ordnung und peinlichster Sauberkeit vor. Das Bett war frisch bezogen
und die kleine Zimmerbar aufgefüllt worden. Nebenan im Baderaum
hingen neue Handtücher - die hatte also der Robotsteward auch
nicht vergessen.
    Grabner sah auf die Uhr. Es war noch zu früh zum Schlafen.
Zumindest seinen Ersten Offizier, Captain Morrison, wollte er von
seiner überraschenden Rückkehr in Kenntnis setzen, obwohl
der Wachoffizier seine Ankunft sicherlich schon gemeldet hatte. Er
betätigte den Interkom und wartete, bis der Bildschirm sich
erhellte. Zu seinem Erstaunen machte Morrison in der Kommandozentrale
Dienst.
    »Guten Abend, Sir. Ihr Eintreffen wurde mir gemeldet.«
    »Guten Abend, Morrison. Alles in Ordnung? Haben Sie alle
notwendigen
    Fluginstruktionen erhalten? Brauchen Sie mich noch?«
    »Die Instruktionen
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