Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 084 Das Meer Der Zeit

PR TB 084 Das Meer Der Zeit

Titel: PR TB 084 Das Meer Der Zeit
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Prolog
    "Der energetische Schutzschirm der EX-724 glühte
plötzlich grell auf. An der Kontrolltafel schlugen einige Zeiger
aus, als wollten sie Alarm geben. Irgendwo schrillte eine Glocke, und
weißblaue Funken sprangen knisternd von einer Schaltanlage zur
anderen.
    Captain Morrison beugte sich zurück, obwohl eine unsichtbare
Kraft ihn daran zu hindern suchte. Er griff nach dem Alarmknopf und
drückte ihn hastig ein, ehe der Andruck noch stärker
wurde... "
    Die EX-724, ein Kugelraumer der Explorerflotte, startet im Jahre
2424 von Terrania. Ein Schnelläufer-Stern soll angefolgen und
untersucht werden.
    Doch Major Grabner, der Kommandant des Explorerschiffes, kann
seinen Auftrag nicht durchführen. Der Sternantrieb seines
Schiffes fällt aus, und der Weiterflug mit dem interplanetaren
Antrieb unterliegt der Zeitdilatation.
    Wenn die Männer und Frauen der EX-724 jemals wieder in ihre
Gegenwart zurückkehren wollen, müssen sie Raum und Zeit
überlisten.
    Ein Bericht aus den Annalen der Solaren Flotte.
    Obwohl jener Sektor der Milchstraße, in dem die Erde und
weitere acht Planeten um ihre Sonne kreisten, schon im 25.
Jahrhundert relativ bekannt war, gab es im Gewimmel der Sterne noch
immer Regionen, die als unerforscht galten. Das Oberkommando der
Solaren flotte hatte wenig Interesse daran, direkt in diese Gebiete
vorzustoßen Außerdem hatten Perry Rhodan und die mit ihm
verbündeten Sternenvölker genug mit sich selbst zu tun. Es
gab genug Probleme, die gelöst werden mußten und es gab
noch mehr Probleme, die unlösbar blieben
    Und doch gab es immer wieder Männer, die in diese unbekannten
Regionen vorstießen Zu ihnen gehörten die im offiziellen
Auftrag der Solaren Raumflotte stehenden Kommandanten und Offiziere
und Mannschaften der Explorerschiffe. Sie waren die Pioniere des
Raumfahrtzeitalters. Sie waren es, die neue Planeten entdeckten und
noch unbekannte Sternenreiche fanden Mit ihren kugelförmigen
Schiffen durchstreiften sie die fremden Räume zwischen den
Sonnen, viele Lichtjahre weit von ihren Heimatbasen und Stützpunkten
entfernt. Oft genug gab es selbst keinen Funkverkehr mehr, denn die
Relaisstationen waren zu weit entfernt.
    So geschah es nicht selten daß die Männer und Frauen
der Explorerflotte auf sich selbst gestellt waren und eigene
Entscheidungen treffen mußten Für sie rückte das
Solare Imperium mit seiner ganzen technischen Überzivilisation
in unerreichbare Fernen Die Erde, für diese Männer und
Frauen der Mittelpunkt des Universums, wurde zu einem unbedeutenden
Staubkorn in Raum und Zeit.
    Und für manche wurde die Erde sogar zu einer Sage.

Buch
    Die hier aufgezeichnete Geschichte des Majors Grabner wurde den
Annalen der Solaren Raumflotte entnommen. Sie mag unwahrscheinlich
klingen aber sie ist wahr. Sie erscheint wie ein Anachronismus in
einem hochgezüchteten technischen Zeitalter, und doch wird die
Reise der EX-724 innerhalb der Flottenausbildung als Schulbeispiel
für den ewigen Kampf zwischen Technik und Naturgesetz gewertet.
    Die Reise der EX-724 begann im 25. Jahrhundert...

1.

    Grabner wälzte sich auf den Rücken, damit er überall
schön braun wurde. Er hielt nichts von künstlicher
Sonnenbestrahlung während der langen Flüge durch das
Weltall, obwohl auch in dieser Hinsicht gewisse Anforderungen
eingehalten werden mußten. Ihm war die echte Sonne lieber, die
in einem klaren wolkenlosen Himmel stand und heiß auf die Erde
herabbrannte. Eine Sonne, die er oft monatelang vermissen mußte.
    Das blonde Mädchen neben ihm seufzte. Dann fragte sie: »Warum
mußt du nur diesen schrecklichen Beruf haben? Konntest du nicht
Kommandant eines einfachen Frachters werden, der zwischen Mars und
Erde hin und her pendelt? Dann könnten wir heiraten und.«
    »Zwischen Mars und Erde?« Grabner machte ein Gesicht,
als hätte ihm jemand einen Regenwurm zum Mittagessen angeboten.
»Das ist ja so, als würde ich den ganzen Tag zwischen zwei
Bäumen hin und her laufen. Nein! Das ist nichts für mich.
Kleines.«
    »Du bist ein rastloser Zigeuner, Boris. Wenn dein Auftrag
nicht gleich tausend Lichtjahre umfaßt, bist du unzufrieden.
Ich liebe dich, das weißt du, aber das ist dir egal. Du liebst
nur dein Schiff, diese verdammte EX-724.!«
    »Wenn ich auf der Erde bin, liebe ich nur dich!«
versicherte Grabner ernst. »Aber ich bin ein Mann, kein
Weichling! Die Unendlichkeit lockt mich. Schon meine Urahnen mögen
davon geträumt haben, eines Tages den Heimatplaneten zu
verlassen, um fremde Welten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher