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PR TB 067 Der Endlose Alptraum

PR TB 067 Der Endlose Alptraum

Titel: PR TB 067 Der Endlose Alptraum
Autoren: Perry Rhodan
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Hypnoblock errichten konnte,
wich Noir etwas zurück. Sofort gab Erdega seine Abwehr auf.
Statt der Barriere ließ er Gedankenbilder vor Noirs geistigem
Auge entstehen, die zeigten, daß Erdega keineswegs überzeugt
war, eine Erlösung zu verdienen.
    Er zeigte Noir seinen Gastkörper, verbunden mit der
unhörbaren Frage: Was wird aus ihm werden?
    Noir bestrich den Askadier mit beruhigenden Impulsen:
    Janz ist da, sein Bruder. Er wird für ihn sorgen. Und wir
anderen werden ihm helfen. Sieh her, Erdega - dieses Gebäude ist
eine Heilstätte, dort wird Janz' Bruder genesen. Er wird bald
ein vollwertiges Mitglied der menschlichen Gesellschaft werden und
sich am Leben erfreuen können. Es gibt nichts mehr, für das
du büßen solltest. Ziehe dich zurück, Erdega, der
Regenbogen wartet.
    ***
    »Die werden uns alle niederbrennen!« rief Kommissar
Dillers Assistent. »Wir müssen etwas unternehmen.«
    »Wissen Sie einen Ausweg, Noir?« erkundigte sich
Diller.
    André Noir, der sich eben erst aus Erdegas Geist
zurückgezogen hatte, überblickte die Situation sofort.
    Er stand mit den anderen an einer Felswand; die vier
Polizeibeamten standen dichtgedrängt beisammen, der junge Arzt
und Major Aphelor standen in angespannter Haltung nebeneinander, dann
kamen Janz und Eloire, Erdega befand sich etwas abseits und war der
einzige, der keine Angst zeigte. Er starrte mit verwundertem Blick
auf die beiden gespenstischen Alptraumwesen, verzerrte Ebenbilder
Phillip Costas, die mit ihren Strahlenpistolen die zehn Menschen in
Schach hielten.
    »Bruder.«, begann Erdega, wurde aber von einem Phillip
unterbrochen.
    »Mund halten!« schrie er, während er an der Seite
seines Doppelgängers zum Shift ging.
    »Wo ist der dritte?« fragte Noir.
    »Er sitzt im Shift hinter dem Bug-Impulsstrahler und hat uns
im Visier«, antwortete Major Aphelor. »Wenn uns unser
Leben lieb ist, dann sollten wir versuchen, sie zu überlisten.«
    »Es wäre ein unnötiges Risiko«, sagte Noir.
Er spürte plötzlich neben sich eine Bewegung und sah, daß
Eloire zu ihm gekommen war. Er tätschelte beruhigend ihre Hand
und hoffte, daß seine Zuversicht auf sie übergriff.
    »Kennen Sie einen Ausweg, Noir?« fragte Diller wieder.
    »Wir brauchen nur abzuwarten.«
    »Ja, so lange, bis sie uns niederschießen«, ließ
sich Dillers Assistent wieder hören.
    »Wir befinden uns nicht in Gefahr«, sagte Noir.
    »Wieso wollen Sie das so genau wissen«, stieß
einer der Polizeibeamten aus und ließ den Impulsstrahler des
Shifts nicht aus den Augen.
    »Ich weiß es«, behauptete Noir. »Das alles
geschieht nur zu Erdegas Bestrafung.«
    Janz zuckte zusammen. »Was wird mit meinem Bruder geschehen?
Wollen Sie es zulassen, daß.«
    »Ihrem Bruder geschieht nichts«, sagte Noir. »Mit
Erdega meinte ich den Askadier, der bis jetzt Ihren Bruder beherrscht
hatte.«
    Janz blickte zweifelnd zu Noir. »Das verstehe ich nicht«,
sagte er und blickte zu seinem Bruder, der fast entschuldigend
zurücklächelte.
    »Sie brauchen es noch nicht zu verstehen«, meinte
Noir. »Jetzt ist keine Zeit für Erklärungen. Aber -
das gilt für Sie alle - für uns besteht keine Gefahr. Denn
was hier geschieht, was wie eine Bedrohung für uns aussieht,
geschieht nur zur Bestrafung des Askadiers.«
    »Noir«, sagte Diller, »ich hoffe. Sie werden uns
für das hier eine Erklärung nicht schuldig bleiben.«
    »Später werde ich versuchen, diese Geschehnisse zu
erklären«, sagte Noir. Aber er wußte schon jetzt,
daß er ihnen nicht die ganze Wahrheit erzählen würde.
    In diesem Augenblick hatten die beiden Doppelgänger Phillip
Costas die Schleuse des Shifts erreicht und verschwanden dann. Kurz
darauf erhob sich der Flugpanzer ruckartig in die Höhe. Er
gewann schnell an Höhe, trudelte dann aber ab und stürzte
scheinbar führerlos auf die Schlucht zu.
    »Das gibt Schrott!« stöhnte Major Aphelor.
»Verdammt, was soll ich nur meiner Dienststelle sagen.«
    »André, der Shift stürzt ab!« rief Eloire
und krallte sich in den Arm des Hypno. »Kannst du. es denn
nicht verhindern?«
    Augenblicklich schickte Noir seine hypnotischen Fühler nach
dem Shift aus. Er hatte genug gesehen, er wußte jetzt, daß
Erdega seinen drei Peinigern aus dem Alptraum unterbewußt den
Befehl gegeben hatte, sein Gefängnis zu zerstören. Dadurch
wäre ihm der Rückzug endgültig versagt, was er wohl
als optimale Sühne für seine Schuld ansah. Noir wollte das
verhindern, deshalb sandte er seine hypnotischen Befehle aus.
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