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PR TB 064 Männer Fur Lacertae

PR TB 064 Männer Fur Lacertae

Titel: PR TB 064 Männer Fur Lacertae
Autoren: Perry Rhodan
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Ahnung. Vielleicht im Schiff.«
    »Möglich. Wir werden es bald wissen. Würden Sie
nun Ihren Tigerinnen sagen, daß sie meine Männer
freilassen? Wie ich sehe, glaubt man Mrs. Dilldap nicht so recht.«
    Das stimmte. Die Frauen weigerten sich, ihre Beute wieder
freizugeben. Wahrscheinlich befürchteten sie, bei einem
neuerlichen Kampf, bei dem die Überraschung nicht auf ihrer
Seite stand, den kürzeren zu ziehen. Aber als John Brock ihnen
ein Kommando zurief und Ann sich noch einmischte, gaben sie auf.
    Ein wenig verlegen ob ihrer Niederlage standen die Männer der
THUNDERBOLT auf dem Platz herum. Lediglich Ernesto, der alles nur am
Rande erlebt hatte, grinste friedlich vor sich hin und wurde erst
wütend, als er entdeckte, daß seine Flasche leer war.
    Über dem See wurde plötzlich ein Schatten sichtbar, und
wenige Sekunden später landete der Gleiter mit den Mausbibern
auf dem Kirchplatz. Am Steuer saß Leutnant Szissor, der Captain
Graybound fröhlich zuwinkte.

10.
    »Ja, so war das«, erklärte Gucky und deutete mit
großartiger Geste auf die blaue Fläche des Goshunsees.
»Und jetzt bin ich froh, wieder hier zu sein.«
    Bully, der neben ihm auf der Terrasse im Liegestuhl lag, meinte:
    »Aber die Geschichte ist doch noch gar nicht zu Ende. Was
geschah noch. ich meine, konnte Graybound starten? Gingen Frauen mit?
Was ist mit dem Sender, den du gefunden hast? Was hat denn Rhodan
dazu gesagt?«
    Gucky lehnte sich weiter zurück und schloß die Augen.
    »Na gut, dann sollst du auch noch den Rest hören. Gib
mir mal die Flasche.«
    Geduldig reichte ihm Bully die Flasche mit dem Apfelsaft. Nebenan
im Garten waren Iltu und Jumpy damit beschäftigt, die von den
anderen Mausbibern verwüsteten Gemüsebeete wieder in
Ordnung zu bringen.
    »Der Rest ist schnell erzählt«, begann Gucky,
nachdem er sich durch einen Schluck gestärkt hatte. »Leutnant
Szissor war auch nach dem Waffenstillstand nicht dazu zu bewegen,
Lacertae zu verlassen. Natürlich wollte er nicht in der Siedlung
bleiben. John Brock versprach ihm regelmäßige Belieferung
mit Lebensmitteln, sobald er auf der Insel wohnte. Graybound verstand
zwar die Welt nicht mehr und konnte nicht begreifen, wie jemand den
Rest seines Lebens auf einer einsamen Insel verbringen wollte. Aber
Carol verstand es, ihn zu überreden, und so erhielt Leutnant
Szissor seinen ehrenvollen Abschied. Überglücklich ließen
sich die beiden dann von Brock zur Insel bringen.
    Wir alle waren sehr überrascht, als nur drei der Frauen sich
bereiterklärten, ihre Kolonie zu verlassen und mit uns zur Erde
zurückzukehren. Mary Geldern begleitete Leutnant Williams, und
Angela ließ es sich nicht nehmen, auch weiterhin auf Leutnant
Goman aufzupassen. Ernesto und Ann Griwers wurden noch auf dem
Rückflug von Captain Klewobart getraut. Damit trat John Brock
die Nachfolge an und wurde offiziell der Boß der Kolonie.«
    Bully schüttelte den Kopf.
    »Eine gute Lösung, wenn ich es recht betrachte. Aber
wie kam
    diese Ann ausgerechnet auf Ernesto, euren Koch?«
    »Das war uns allen ein Rätsel«, gab Gucky zu. »Er
gefiel ihr, das ist alles. Vielleicht will sie ihm auch nur das
Trinken abgewöhnen.«
    Bully streckte sich und gähnte.
    »Und der Rückflug verlief ohne Zwischenfälle?«
    »Laß dir erzählen«, entgegnete Gucky.
    Der Abschied von der Kolonie der Frauen gestaltete sich in bestem
Einvernehmen beider Gruppen und mit dem Versprechen Graybounds, so
über den Zwischenfall zu berichten, daß keine Veranlassung
bestand, von selten der terranischen Regierung aus etwas zu
unternehmen. Graybound konnte allerdings nicht dafür
garantieren, daß eines Tages nicht noch ein Schiff mit
unternehmungslustigen Siedlern hier landete.
    Die THUNDERBOLT ließ sich von ihren Antigravfeldern langsam
in die Höhe tragen und nahm dann Kurs auf die Insel, über
der Graybound eine gekonnte Schleife zog, ehe er das Schiff mit
steigender Beschleunigung in den Himmel hinaufrasen ließ. Unten
auf dem sandigen Strand waren zwei winzige Punkte zu erkennen
-Leutnant Szissor und Carol.
    Sie blieben zurück im Paradies. Noch bevor sie in den
Linearflug übergingen, brachte Gucky den Chefkoch Ernesto
beinahe zur Verzweiflung. Bekanntlich betrieb Ernesto ein Hobby: die
Astronomie.
    »Nun tu mir schon den Gefallen und sieh mal nach«,
drängte der Mausbiber und hielt dem Koch die im Vulkankrater
angefertigte Zeichnung zum zehntenmal unter die Nase. »Ich muß
wissen, was das für ein Stern ist. Für dich doch
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