Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

Titel: PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
befindet
sich bestimmt eine ganze Kollektion araischer Medikamente. Damit
hätte er jede bekannte Seuche eindämmen können .. .«
    »Schon gut«, lenkte Lamek ein. »Ich war nur
nervös. Vergessen Sie es, Kendall.«
    »Ich weiß überhaupt nicht, wovon Sie reden, Sir«,
erwiderte Franklin grinsend.
    Der Oberleutnant lachte, brach aber gleich wieder ab.
    »Ich lande das Schiff einen halben Kilometer von dem Ära
entfernt. Legen Sie die Isolieranzüge an und machen Sie den
Gleiter startklar. Kendall und ich werden dem Schiff Akiwas einen
Besuch abstatten.«
    Die Außenmikrophone vermittelten Franklin Kendall nur das
    Wispern des Flugsandes. Er versank bis an die Knöchel, als er
aus dem Gleiter sprang.
    »Warten Sie auf mich!« rief Lamek. Die Stimme wurde
von den Telekomlautsprechern seltsam verzerrt wiedergegeben. Kendall
drehte an dem Einstellkopf.
    Oberleutnant Fermio Lamek sah in dem Isolieranzug einem
gigantischen Insekt ähnlicher als einem Menschen. Die
elastischen Fühler des Bakterienspürgeräts wippten bei
jeder Bewegung grotesk auf dem weißen Helm.
    Franklin zog die Brauen zusammen, als er die Narkopistole in
Lameks Hand erblickte, sagte aber nichts. Nebeneinander stapften sie
durch den feinen Sand auf die Schleusenrampe des Araschiffes zu.
    Das Schiff war unverkennbar auf einer terranischen Werft gebaut
worden. Es besaß stark elliptische Kugelform, und die
Triebwerksöffnungen im Ringwulst zeigten die für
Linearschiffe typischen Linearbeschleunigungsaufsätze.
    »Gibt es hier keine Tiere?« fragte Kendall und
wunderte sich im nächsten Augenblick, daß er ausgerechnet
jetzt daran dachte.
    »Nicht im Stadtgebiet«, antwortete Lamek. »Die
Baniaks machen regelmäßig mit Giftgaswerfern Jagd auf
sie.«
    Eine huschende Bewegung im Sand zwischen den Landestützen
strafte seine Worte Lügen. Ein Tier, das einer graugrün
gesprenkelten großen Eidechse glich, rannte behende über
den Sand und verbarg sich hinter einem Auflageteller.
    Der Oberleutnant räusperte sich.
    »Anscheinend hat lange keine Jagd mehr stattgefunden . . .«
    Als wollte er eine weitere Erörterung des Themas vermeiden,
schritt er schneller aus. Die Rampe war herabgelassen, und das
Außenschott erwies sich als unverschlossen. Kendall schloß
daraus, daß der Ära sich in seinem Schiff aufhielt und mit
Hilfe rechnete.
    In der Schleusenkammer mußten sie warten, bis der eigentlich
überflüssige Gasaustausch abgeschlossen war. Als das
Innenschott sich öffnete, schaltete sich die Beleuchtung
automatisch ein.
    »Hallo, Akiwa!« rief Lamek. Der Außenlautsprecher
seines,
    Isolierhelms schleuderte die Worte verstärkt in den Flur.
Kendall schauerte zusammen, als das Echo dumpf zurückschallte.
Akul Akiwa antwortete nicht.
    »Entweder ist er in der Kommandozentrale oder in seiner
Kabine«, sagte der Kommandant. »Fahren Sie zur Zentrale.
Ich sehe in der Kabine nach.«
    Franklin nickte und stieg in die Liftröhre. Er fiel einen
halben Meter, bevor die Detektoren einen Körper im Schacht
erfaßt und den Aktivierungsbefehl an die Antigraverzeuger
weitergeleitet hatten.
    Ebenso gut hätten die Speicherbänke leer sein können!
zuckte es durch Franklins Hirn. Ihm wurde nachträglich übel
bei dem Gedanken, daß er bis zum Maschinensektor hätte
abstürzen können. Dabei wußte er genau, wie man sich
bei einem stillgelegten Antigravschacht zu verhalten hatte: zuerst
den Arm hineinhalten, Muskeln lockern und warten, ob die Gravitation
blieb oder der Arm plötzlich leicht wurde.
    Auf dem Kommandodeck schwang er sich hinaus. Eine scheibenförmige
Halle nahm ihn auf. Das rötlich fluoreszierende Panzerschott an
der einen Seite führte in die Kommandozentrale.
    Franklin Kendall legte die Hand auf die Stelle, unter der er das
Wärmeschloß wußte. Wieder vergingen
Sekundenbruchteile, bis die Thermodetektoren den stillgelegen
Mechanismus zu neuem Leben erweckten.
    Sein Blick schweifte durch den relativ kleinen Raum. Alles war
peinlich sauber. Zugleich aber wirkte es tot. Kein Instrument war
eingeschaltet. Schwarz glänzten die Bildschirme im diffusen
Licht der Notbeleuchtung.
    Der Raumkadett fühlte sich versucht, den Hyperkom zu
aktivieren und eine Nachricht an die anderen Einsatzschiffe
abzusetzen. Aber er unterließ es. Darüber mußte der
Kommandant selbst entscheiden.
    Er wandte sich um.
    Da sich Akiwa nicht in der Zentrale aufhielt, würde Lamek ihn
wahrscheinlich bereits in der Kabine gefunden haben.
    Er stockte plötzlich und schaltete den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher