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PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

Titel: PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums
Autoren: Perry Rhodan
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die unblutigste", erwiderte Kair-Sair
gelassen. Er blickte kampflustig zu Oder-Dachart."Hat die
Opposition sonst keine Gegenargumente mehr?"
    "Doch." Oder-Dachart erhob sich. "Ich möchte
aber nicht selbst sprechen, sondern diesen beiden Männern das
Wort erteilen." Er deutete aufRhodan und Marshall.
    "Was wollen Sie mit der Aussage von Spionen erreichen?"
f ragte Kair Sair spöttisch.
    "Ich habe Beweise dafür, daß es sich nicht um
Spione handelt, sondern um Zeitreisende", rief Oder-Dachart. Die
Überraschung war ihm gelungen.
    Kair-Sair erholte sich als erster. "Was versuchen Sie mit
diesem Winkelzug zu erreichen?"
    "Hören Sie sich die Geschichte dieser beiden Männer
an." Oder Dachart gab seinem Assistenten einen Wink, und dieser
führte Rhodan und Marshall zum Rednerpult. Oder-Dachart fuhr
ergänzend fort: "Ich kann Ihnenjetzt schon sagen, daß
unsere Zukunft auf tragische Weise von den Zy beeinflußt wird,
wenn wir sie zum Einsatz bringen."
    "Hört, hört", machte Kair-Sair spöttisch.
Aber nur seine drei Assistenten lachten über seinen Zwischenruf.
Der Kriegsrat hatte seine Aufmerksamkeit bereits den beiden Terranern
geschenkt.

    "Sie haben die vorangegangene Debatte mit angehört?"
erkundigte sich Oder-Dacharts Assistent bei Rhodan, der eine Art
Translator umgeschnallt hatte.
    "Dann sprechen Siejetzt", sagte Ebel-Medas. "Sie
stehen nicht mehr unter meinem Einfluß.''
    Die Hypnose fiel von Rhodan ab.
    Während er Marshalls und seine Erlebnisse und die Situation
der Supergalaxis im Jahre 7365 Zy schilderte, versuchte er
gleichzeitig, die eben gewonnenen Kenntnisse zu verarbeiten. Er wußte
nun, wie die Zy entstanden waren: es waren nichts weiter als
synthetische Kristalle, die andere Lebewesen nachäfften. Aber er
wußte immer noch nicht, warum die Zy in ferner Zukunft aus
gerechnet die Männer des Solaren Imperiums aus dem 25.
Jahrhundert imitierten.
    Er hatte nun den Schlüssel zum Geheimnis der Zy, aber über
die eigenen Probleme wußte er immer noch nicht Bescheid. Eine
einzige Vermutung, die er schon lange gehegt hatte und die immer mehr
zur feststehenden Tatsache geworden war, wurde nun bestätigt:
Nämlich daß sie sich nicht in ihrem Universum befanden;
weder diese Galaxis, die vierzehnte der Lokalen Gruppe, noch
irgendeine andere in dieser Supergalaxis war die Milchstraße.
    Wo befanden sie sich? Diese Antwort konnte ihm nur Curu zy Shamedy
geben, und ausgerechnet vor ihm waren sie geflohen. Jetzt trennten
7423 Jahre sie von ihm!
    Rhodan hatte geendet. Nachdenkliches Schweigen folgte seiner
Erzählung. Er hatte seine Zuhörer in seinen Bann gezogen,
die allgemeine Aufmerksamkeit hatte sich auf ihn konzentriert.
Niemand hatte Professor Kair-Sair beachtet, niemand hatte gesehen,
wie er den Hemmkristall von dem Zy entf ernte.
    Jetzt meldete er mit erhobener Stimme: "Meine Herren, ein
kleines Experiment soll Ihnen zeigen, wie harmlos die Zy für uns
sind. Die unrealistischen Argumente Oder-Dacharts werden
unsjedenfalls nicht

    daran hindern, unsere stärkste Waffe gegen die Kolonisten ins
Feld zu führen. Sehen Sie sich an, wie dieser Zy die Gestalt
eines Mannes in diesem Raum annimmt. Und wenn diese Metamorphose
abgeschlossen ist, will ich Ihnen zeigen, wie leicht es für uns
ist - für die Kolonisten natürlich nicht -, den Zy wieder
zu vernichten ..."
    Der Kolonisationsminister sprang erregt von seinem Platz.
    "Kair-Sair", rief er, "unterbrechen Sie
augenblicklich Ihr Experiment."
    "Für Ihre Panik besteht absolut kein Grund",
entgegnete Kair-Sair ruhig.
    "Doch", erwiderte der Kolonisationsminister scharf.
"Abgesehen davon; daß der Bericht der Zeitreisenden Grund
genug ist, das Problem Zy nochmals genauestens zu untersuchen, wird
es ganz bestimmt niemand in diesem Raum zulassen, daß Sie von
ihm einen Doppelgänger schaffen''
    "Aber Sie sindja ohnedies nicht die Matrize", versuchte
ihn Kair-Sair zu beruhigen. Er wollte offensichtlich Zeit gewinnen,
damit er sein Experiment vollenden konnte, bevor die Mehrzahl dagegen
stimmte. Plötzlich schrie Oder-Dachart: "Hören Sie
sofort damit auf, Kair-Sair. Vernichten Sie den Zy."
    "Ah", sagte der Professor belustigt, haben Sie die
Ähnlichkeit mit sich selbst schon an dem Zy festgestellt?"
    Oder-Dachart verließ die Konter-Rednerbank und' versuchte zu
dem Kristall durchzukommen, der schon menschliche Gestalt angenommen
hatte, -aber KairSairs Assistenten hielten ihn auf.
    "Wachen!" schrie Oder-Dachart. "Sperrt diesen
Wahnsinnigen ein!"
    Kair-Sair wandte sich
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