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PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

Titel: PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums
Autoren: Perry Rhodan
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denen
erfahren wir nichts, es sind einfache Soldaten., Aber in den Bunkern
warten bestimmt genug Informationen auf uns. Dort befinden sich außer
hohen Offizieren auch Wissenschaftler. Unter anderem auch
Psynetiker!"
    Einer der Soldaten hatte Marshall wiederholt angeschrien
-wahrscheinlich, um ihn zum Schweigen zu bringen. Dann richtete er
die Waffe auf den Telepathen. Marshall machte eine Abwehrbewegung,
aber es war schon zu spät. Mit einem dumpfen "Plop"
löste sich ein Geschoß - eine Kapsel mit Schlafgas - und

    explodierte vor seinem Gesicht.
    Rhodan, der hinzugesprungen war, konnte die Waffe eines zweiten
Soldaten noch umklammern. Gleich darauf hüllte aber auch ihn
eine Gaswolke ein. Er glaubte zu ersticken, würgte und brach
schließlich besinnungslos zusammen.
    Die Soldaten luden die beiden Terraner auf die Antigravplattformen
und brachten sie zu den Bunkern auf dem Hügel.
    Das Verhörzimmer befand sich in fünfKilometer Tiefe.
    Oder-Dachart, Chef der psychologischen Kriegsführung auf
Malaguna und Begründer der Psynetik, überflog den Bericht
über die Auffindung der beiden vermeintlichen Spione zum
drittenmal. Dann rief er sich das vierstündige Verhör ins
Gedächtnis und kam schließlich zu dem Schluß: "Das
sind keine Spione der Kolonisten. Es sind tatsächlich
Zeitreisende."
    Ebel-Medas, sein Stellvertreter und engster Vertrauter, stand
schweigend zwischen den beiden Behandlungscouches, auf denen die
beiden Terraner schlafend lagen.
    Als hätte man Ebel-Medas aus einem Traum gerissen, zuckte er
zusammen und blickte seinen Vorgesetzten entsetzt an.
    ,Aber das bedeutet...", stammelte er, dann versagte ihm die
Stimme.
    "Das bedeutet", bestätigte Oder-Dachart, "daß
dieWaffe, mit der wir den Krieg gegen die Kolonisten zu gewinnen
hoffen, sich schließlich auch gegen uns wenden wird und die
ganze Galaxis unterjocht. Die Waffe wird sich über die
dreiundzwanzig Galaxien der Lokalen Gruppe ausbreiten und immer
weiter, bis die ganze Supergalaxis verseucht ist."
    "Das ist unvorstellbar", murmelte Ebel-Medas.
    "Ja, unvorstellbar", murmelte Oder-Dachart
gedankenverloren. "Für uns hat die Sternenunion schon eine
zu große Ausdehnung, für uns sind schon viertausend
Sonnensysteme zuviel, um sie ordentlich

    verwalten zu können. Es ist schwer, sich vorzustellen, daß
es einmal ein Imperium geben soll, das sich über fünfzigtausend
Galaxien erstreckt. Und diese gewaltige Expansion soll von diesem
Stützpunkt ausgehen." Er schüttelte diese Gedanken ab.
"Es ist eine gewaltige Zukunftsvision aber wir müssen sie
verhindern."
    "Wir sollen die Zukunft ändern?" fragte Ebel-Medas.
"Aber wie können wir das?"
    "Indem wir die Waffe Zy nicht zum Einsatz bringen."
    "Ich fürchte", warfEbel-Medas ein, "das
übersteigt unsere Kräfte."
    "Trotzdem werde ich alles versuchen, um die Katastrophe zu
verhindern", erwiderte Oder-Dachart fest. "Die Aussage der
Zeitreisenden sollte Argument genug sein. Wecken Sie die beiden,
behalten Sie sie aber unter Hypnose. Ich möchte sie zur Sitzung
des Kriegsrates mitnehmen."
    Oder-Dachart wußte, daß ihm eine schwere Zeit
bevorstand. Die Entwicklung der Waffe Zy hatte Unsummen verschlungen.
Jetzt war die Versuchsreihe abgeschlossen, Zy stand vor ihrem
Einsatz. Die Meinungen waren einhellig, daß es sich um die
wirksamste Offen, sivwaffe im Krieg gegen die Kolonisten handelte -
und zu diesem Zeitpunkt kam er, Oder-Dachert, und verlangte, daß
man Zy nicht zum Einsatz bringen solle. Es wurde nicht leicht sein,
die verantwortlichen Militärs zu überzeugen, aber noch
schwerer würde es sein, Professor Kair-Sair umzustimmen.
    Kair-Sair und sein Team hatten Zy in jahrelanger Forschungsarbeit
entwickelt, und es war nur zu verständlich, daß sie um die
Früchte ihrer Arbeit nicht betrogen werden wollten.
    Es erging ihm selbst nicht viel anders. Er war der Begründer
der Psynetik, die inzwischen zu einer anerkannten Geisteswissenschaft
geworden war. Bisher war ihm der Beweis seiner Theorie über den
Metaorganismus noch nicht gelungen. Aber von den Zeitreisenden 'hatte
er erfahren, daß die Psynetik von den Zy weiter

    entwickelt und in 7400 Jahren zu der mächtigsten Wissenschaft
überhaupt werden würde. Wollte er die Zukunft ändern,
würde Wahrscheinlich die Psynetik untergehen. Aber er wollte das
in Kauf nehmen, das war ihm die Freiheit wert.
    Hoffentlich dachte Kair-Sair auch so!
    Als Oder-Dachart mit seinem Stellvertreter und den beiden
hypnotisierten Terranern in den Konferenzsaal kam,
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