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PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

Titel: PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer
Autoren: Perry Rhodan
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Eine Rückkehr nach dem Stützpunkt AHARN III ist nicht
mehr möglich. Der Kommandant beschloß, auf dem achten
Planeten der sichtbaren roten Riesensonne zu landen.“
    Es folgten die Koordinaten, die sich jedoch nicht übersetzen
ließen, da niemand den Punkt im Universum kannte, auf den sich
das Koordinatensystem der Fremden bezog.
    Danach wurden Szenen von der Umkreisung des achten Planeten
gebracht. Jeder im großen Saal des Instituts erkannte die
Oberfläche von Oxtorne. Die Landung selbst wurde nur
kommentiert.
    Erneut setzte der Translator ein. Die Worte des fremden
Berichterstatters wirkten erschütternd.
    „... kamen die Kybernetiker der TROFA zu dem Schluß,
daß eine Besiedlung des achten Planeten nicht möglich ist
im Sinne einer Kolonisation. Neben der hohen Schwerkraft und dem
schädlichen atmosphärischen Druck, sind vor allem die
extremen Temperaturschwankungen ausschlaggebend für diesen
Beschluß
    gewesen. Die rote Sonne ist ein pulsierender Stern, was sich
verheerend auf die Lebensbedingungen des Planeten auswirkt. Die
Roboter wurden dementsprechend
    umprogrammiert. Sie sind bereits dabei, Stollen in das größte
Gebirge des Planeten zu treiben und Unterkünfte anzulegen, in
denen die gewohnten Bedingungen herrschen.“
    Bilder vom Bau der unterirdischen Anlage in der Impenetrable
Barrier zogen vorüber. Zum erstenmal erschien die klare
3-D-Projektion eines der fremden Wesen.
    Es war humanoid, besaß zwei Arme, zwei Beine, einen
walzenförmigen Rumpf und einen runden Kopf. Die Haut, soweit sie
nicht unter dem Skaphander verborgen war, glänzte tiefschwarz.
Die Heimat der Fremden lag offenbar unter der starken ultravioletten
Strahlung eines blauweißen Sterns, demzufolge hatte sich zum
Schutz davor Melanin in der Haut gebildet. Das Oberteil des Schädels
wurde von einer Art ebenfalls schwarzer Hornplatte bedeckt, die
sowohl naturbedingt als auch künstlich sein konnte. An den
winzigen Augen fielen vor allem die trübenden Nickhäute
auf, wie man sie auf der Erde bei Reptilien findet. Die Nase war
flach, der Mund breit, und das Kinn schwach ausgeprägt.
    Das Wesen schien der Kommandant der TROFA zu sein. Es gab
offensichtlich Befehle aus, die widerspruchslos befolgt wurden.
    Die nächsten Szenen waren weniger interessant. Doch dann kam
etwas, wobei die Zuschauer den Atem anhielten. Käferartige
Flugroboter von etwa einem Meter Länge schwärmten aus den
Eingängen der unterirdischen Anlage aus. Sie zogen in streng
ausgerichteten Formationen über die Impenetrable Barrier hinweg
und bliesen dabei einen weißgelben Nebel aus, der sich sofort
auf den Boden senkte.
    Diese Szene leitete über zum Bild eines Gebirges, in dem
weder eine Pflanze wuchs noch ein einziges Tier lebte. Der
weißlichgelbe Nebel schien die ehemals so reichhaltige Flora
und Fauna der Barrier ausgerottet zu haben.
    So ausgerottet, daß selbst heute nicht eine einzige
Kugelpflanze dort gedieh ...
    Erneut schaltete sich der Kommentator ein.
    „Die Gefährlichkeit des achten Planeten, den wir ZARG
nannten, erstreckt sich nicht nur auf die physischen
Lebensbedingungen, sondern ebenso auf alle Pflanzen- und
Tiergattungen. Infolge ihrer Angepaßtheit an den Planeten
    ist ihre Lebenskraft der unseren relativ überlegen. Wir
schufen uns darum eine ,Sterile Zone‘, in der wir vor den
Erscheinungen des natürlichen Lebenskampfes sicher sind. Eine
einzige Pflanzengattung wurde von uns kultiviert. Es handelt sich
dabei um einen Pilz, der am besten in den Verwesungsflüssigkeiten
abgestorbener Lebewesen gedeiht. Da sich aus ihm hochwertige
Universalgrundstoffe gewinnen lassen, installierten wir die
Proteinerzeuger des Raumschiffes zur Versorgung der Pilzkulturen.“
    Bilder der Kulturanlagen erschienen.
    Danach blendete das Aufnahmegerät um. Durch ein Gebirgstal
zog eine Herde Mamus. Die Echsen waren anscheinend hungrig. Sie
brüllten ununterbrochen und wälzten mit ihren Köpfen
jeden Stein um. Ein sanft ansteigender Hang schien sie anzulocken.
Sie wendeten und bewegten sich hinauf. Oben waren die Eingänge
mehrerer Höhlen zu erkennen.
    Plötzlich stürzten einige Okrills aus den Höhlen
hervor. Die Raubtiere griffen die viel größeren Mamus
furchtlos an. Aus den breiten Mäulern zuckten rote Zungen.
    Kurz darauf lagen die Mamus tot, mit verschmorten Rückenpanzern,
auf dem Hang.
    Käferrobots tauchten auf und schleppten die Panzerechsen
fort.
    „Es erwies sich als notwendig“, fiel der Kommentator
ein, „den Pilzkulturen von Zeit zu
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