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PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

Titel: PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda
Autoren: Perry Rhodan
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rücksichtslosen
Konsequenz.
    Selbstverständlich hatten sich die B’atarc
abgewechselt. Sie wiegten sich zu den Takten eines uralten Liedes,
schrieen sich heiser vor Hass und Wut und spähten zwischen den
schwarzen Ästen in das Innere des Wäldchens.
Einhunderttausend Moospolster, winzige Lichtungen, Stämme und
Äste und Büschel hellroter Blätter.... weiße
Blüten mit Augenstielen; die eingepflanzten Kinder der
B’atarc...
    „Eine abwegige Vorstellung“, sagte Langwyn, als sie
den Saum des Heeres weit vor sich sahen. Der Gleiter bremste. Wie ein
Schatten, ein lautloser weißer Vogel mit kurzen Schwingen,
senkte er sich herunter, flog eine große Schleife und näherte
sich dem Wäldchen.
    Es waren andere Wesen, nicht mehr die gleichen. Nur zwei von ihnen
hatten sich nicht entfernt. Der Alte und Kvoogh. Sie saßen da,
die blanken Schwerter mit den gezahnten Klingen auf den Knien. Sie
würden warten.... warten, bis die Verbrecher aus dem Wald kamen.
Und wenn es Mondwechsel lang dauern würde.
    Sasaki zog einen Strahler unter seinem Sitz hervor, prüfte
die Ladung und stellte die Mündung auf einen breit gefächerten
Strahl ein, der bei einer Schussweite von zwanzig Metern acht Meter
auswinkelte. Der Pilot drehte sich um.
    „Geht alles klar, Sasaki?“
    „In Ordnung“, nickte der Navigator. „Du bleibst
im Flugzeug und verhinderst, daß wir gestört werden. Wir
tun, was wir können. Klar?“
    „Klar.“
    Das Verdeck schob sich zurück; Wind wehte herein. Langsam
sank der Gleiter im Rücken der Wartenden nieder, zog eine
Bugweite hochgeworfenen Sandes hinter sich her und schlitterte in
einer engen Kurve auf die zwei Wächter zu, stellte sich zwischen
sie und den Kreis der wütenden Eingeborenen. Sasaki zielte
flüchtig,

    drückte ab, und der breitgefächerte Lähmstrahl traf
die beiden B’atarc. Sie sanken auf der Stelle um, die Schwerter
bohrten sich in den Boden.
    Zwei mächtige Sätze brachten den Raummatrosen und den
Navigator aus dem Gleiter. Sie luden sich die erstarrten Körper
auf die Schultern und setzten sie auf dem Rücksitz ab. Die
Eingeborenen begriffen, was vor sich ging und rannten auf den Gleiter
zu.
    „Los!“ brüllte Sasaki und hechtete über den
Rand. Er rammte mit dem Knie die Lehne, warf sich herum und wurde
durch den Andruck des Gleiters zwischen die Sitze gezwängt. Wie
ein Expresslift stieg der Flugapparat hundert Meter hoch, wendete in
der Luft und richtete seine spitze Schnauze auf sein Ziel.
    „Kidnapping erfolgreich ausgeführt“, sagte
Langwyn in das Mikrofon des Gleiters, schloss das Verdeck und
beschleunigte wieder.
    Die kurze Pause war zu Ende. Die Paddler und die Terraner,
zwischen ihnen die beiden B’atarc und Mboora, saßen sich
wieder gegenüber. Man hatte die Männer an Bord gebracht,
sie von den Nachwirkungen der Lähmung befreit und Seymour
gegenübergestellt. Er hatte ihnen gedroht und gesagt, daß
sie lebend das Schiff nicht mehr verlassen würden, wenn sie sich
nicht ruhig verhielten. Sie hatten versprochen zu gehorchen;jetzt
saßen sie hier uns sahen sich neugierig um.
    „Es ist manchmal sehr schwer“, sagte Seymour und
blickte im Kreis herum, „einen Kompromiss zu finden, der allen
Teilen gerecht wird. Ich will es versuchen. Ihr Paddler liegt auf
dieser Welt fest, seid auf Gedeih und Verderb der Wut des Volkes
ausgeliefert, das ihr zum Untergang verurteilt habt. Es liegt also in
eurem Interesse, mit den B’atarc eine vernünftige Lösung
zu finden. Ich bin bereit, den Vermittler zu spielen. Und ihr,
B’atarc, seid ein mehr als merkwürdiges Volk. Ihr seht zu,
wie ihr aussterbt, ohne etwas zu unternehmen...“
    „Was hätten wir tun sollen?“ fragte Kvoogh und
funkelte den Terraner an.
    Seymour erwiderte ruhig:
    „Ihr hättet euch wehren können. Ihr machtet nicht
einmal den Versuch, euren Feind zu suchen, natürlich hättet
ihr ihn gefunden.“
    Kvoogh schwieg.
    „Du Narr“, sagte Seymour erbittert, „ich weiß,
was du denkst. Du hasst mich, nicht wahr?“
    „So ist es!“ Die Stimme des männlichen B’atarc
war eine Quart tiefer als die Mbooras, klang aber trotzdem noch wie
Zwitschern.
    „Du hast gedacht, ich würde dir Mboora wegnehmen?“
    „Du hast es getan.“
    Seymour sah dem B’atarc in die Augen.
    „Kvoogh“, sagte er ernst, und sein Blick bohrte sich
in die Augen des kleinen Wesens, „du hast unrecht. Ich bin ein
Mann, der aus einer anderen Milchstraße kommt, aus einem
anderen System; ein Mann, der völlig anders denkt als du,
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