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PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

Titel: PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda
Autoren: Perry Rhodan
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vernichtet, unser Volk:
Ingenieure, Botaniker und Gen-Modulatoren. Wir hatten durch gezielte
Mutation erreichen können, daß unsere Kinder eine
Fähigkeit entwickelten, die euch so in Erstaunen versetzt hat.“
    „Durch andere Materialien zu dringen?“ fragte Seymour.

    „Ja. Wir nennen es >Strukturlaufen<.“
    „Auch nicht besonders einfallsreich“, knurrte Sasaki,
„diese Bezeichnung.“
    Seymour schüttelte den Kopf. „Ihr nennt uns
wahrscheinlich grausam oder brutal, weil wir euch angriffen und die
Plattform unbrauchbar machten und sie auf einer Bombe absetzten. Aber
was sich eure >Herren< dachten, übersteigt mein
Fassungsvermögen. Sie bringen es fertig, zuerst kosmische Tramps
in ihre Dienste zu zwingen, dadurch unschuldige Planeten zu
entvölkern und dann anschließend dieselben Diener
umzubringen. Es scheinen außergewöhnlich skrupellose Wesen
zu sein. Kennt ihr sie?“
    „Nein“, antwortete Bayper. „Wir kennen nur den
Anblick der Söldner. Es genügte uns, mit ihnen
Bekanntschaft zu schließen; sie endete mit dem Artentod der
Paddler-bis auf Ausnahmen.“
    Seymour deutete auf den Kontrollschirm, der mit der
Vergrößerungsoptik der Zentrale verbunden war, rechts von
ihm in die Wand eingelassen war und einen Ausschnitt der Plattform
zeigte, in. einem bestechend scharfen und farbgetreuen Bild.
Sämtliche Schirme und Verbindungen des Schiffes liefen über
eine positronisch verstärkte Anlage, diejedes Bild injeden Raum
leiten konnte.
    „Wie lange werdet ihr brauchen, um diese Plattform wieder
flugfähig machen zu können?“ fragte er gleichgültig.
    Bayper schüttelte den Kopf. „Wir können es nicht.“
    Langwyn runzelte die Brauen und fragte erstaunt zurück: „Die
Zerstörungen sind, wie ich weiß, nicht so stark, daß
man sie nicht wieder beheben könnte. Fehlen euch die Werkzeuge?“
    „Ja. Diese und das Wissen.“
    Wenn Seymour überrascht war, und das war er, dann verstand er
es meisterhaft, seine Gefühle zu verbergen.
    „Ihr liegt also mit euren Laboratorien und sämtlichen
Einrichtungen der Plattform unweigerlich auf diesem Planeten fest?“
fragte er, um sich ein zweites Mal zu vergewissern.
    „Ja. Wenn ihr uns nicht helft, sind wir unbeweglich.“
    „Was veranlasst euch zu der Annahme, wir würden euch
helfen?“ fragte Sasaki erstaunt. „Sehen wir derartig naiv
aus?“
    „Nein, Mächtiger“, erwiderte Bayper.
    „Wir werden euch nicht helfen. Wenigstens werden wir nicht
eine der Maschinen oder eine einzige Schaltung instand setzen, die
etwas mit dem Antrieb der Plattform zu tun hat. Wir werden euch
vielmehr dazu verurteilen, mit einem Volk zusammenzuleben, denen ihr
unermesslichen Schaden zugefügt habt. Das ist unser erster
Entschluss.“
    Schweigend und betreten sahen sich die vier Modulatoren an.

    „Bestehst du darauf, Mächtiger?“
    „Ja“, antwortete Seymour hart. Die Stille wurde fast
greifbar. Die Paddler, Stellvertreter von über zweitausend
Individuen, hatten das Urteil des Siegers gehört, und sie
konnten sich dagegen nicht wehren. Seymour verfolgte die Taktik, die
er mit den anderen Männern und Mboora abgesprochen hatte. Er war
noch lange nicht am Ende dieser Unterredung angelangt; noch vieles
harrte der Klärung.
    „Ich kenne nun die Geschichte der Paddler“, sagte er
und lehnte sich zurück, „nun sollt ihr die Geschichte
meines Schiffes hören und den Grund, der uns zu euch geführt
hat.“
    „Wir bitten darum“, erwiderte Bayper.
    „Wir kommen aus der Nachbargalaxis“, berichtete
Seymour. „Wir sind ein Schiff, das Güter transportiert.
Unterwegs, in der Nähe der Äußeren Sterne, wurden wir
von einem Nebel umgeben, der unsere Maschinen anhielt, unsere
Kontrollschirme verdunkelte und uns mit unglaublicher Geschwindigkeit
hierherbrachte. Er gab uns-wie, wissen wir noch immer nicht-die Daten
dieses Planeten; B’atarc. Wir vermuteten, daß uns der
Nebel auf seine Art bitten wollte, den Bewohnern zu helfen. Es
gelang, das Problem dieses Volkes zu finden, es gelang, ferner, eure
Plattform ausfindig zu machen. Da diese Verwandlung ein Verbrechen
ist, durften wir nicht zusehen. Wir sollten helfen-und wir halfen.
    Die Folgen habt ihr zu spüren bekommen. Bei unserem zweiten
Angriff drang ich allein in die Plattform ein und zerstörte, was
ich für richtig hielt. Dann landete ich die Plattform. Sie wird
dort liegenbleiben müssen, denke ich.“
    Der Paddler beugte sich gespannt vor und heftete den Blick seiner
dunklen, kleinen Augen auf den Mann vor
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