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PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

Titel: PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen
Autoren: Perry Rhodan
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tat Graybound dann auch. Er vergaß, was er fragen
wollte, als er die Summe noch einmal überschlug. Er ging
aufRhodan zu und streckte ihm die Hand entgegen.
    „Freut mich, Sir, Sie persönlich kennenzulernen. Sicher
haben Sie schon von mir gehört." „Und ob!"
versicherte ihm Bully und deutete auf einen freien Stuhl. „Setzen
Sie sich. Ist besser so. Dann erfahren Sie, worum es geht."
    Über Graybounds Gesicht huschte ein Lächeln.
    „Mich kann nichts mehr erschüttern", sagte er.
    *
    Zwei Tage später startete die THUNDERBOLT.
    Selbstverständlich ohne die zehn Dackelschweine. Gucky hatte
sie heimlich zu dem Händler teleportiert, der schon sehnsüchtig
auf die begehrte Ware wartete und im voraus gezahlt hatte. So hatte
der Zoll keinen Ärger - und Graybound ebenfalls nicht.

    Wenn auch die THUNDERBOLT ein alter Frachter war, so hatte
Graybound sie wie eine Luxusjacht einrichten lassen. Es gab genug
Kabinen, um die Mausbiber gut unterzubringen. Die Kabine neben Gucky
und Iltu war von Tabor, dem positronischen Kampfroboter, bezogen
worden. Tabors Gegenwart bedeutete für alle eine Beruhigung,
auch für Rhodan und Bully, die auf der Erde zurückblieben.
Der Roboter war ein vollendeter und nahezu unzerstörbarer
Bundesgenosse.
    Die Erde sank zurück, und eine Stunde später landete
Captain Graybound sein Schiff auf dem Mond. Gucky befragte Nathan,
während die THUNDERBOLT von einem Spezialkommando schnell
überholt und frisch mit Vorräten und Munition versorgt
wurde. Der Energieschutzschirm wurde verstärkt, die
Strahlgeschütze wurden überprüft, und eine
Transformkanone wurde eingebaut. Der Kalup-Konverter wurde
ausgetauscht.
    Der Offizier, der für Nathan verantwortlich war, hatte von
Terrania seine Anweisungen erhalten. Er brachte Gucky in das Innere
des gigantischsten aller Positronengehirne, tief unter der
Mondoberfläche. Die spärlichen Daten wurden eingegeben, und
schon wenige Minuten später hielt Gucky eine Plastikfolie mit
den Ergebnissen in der Hand.
    Etwas ratlos kehrte er auf die Oberfläche zurück. Er
dankte dem Offizier, brachte es aber nicht übers Herz, ihn zu
fragen. Die Blöße wollte er sich nicht geben. Er
teleportierte ins Schiff, das den Mond erst in zwei Tagen verlassen
würde.
    Graybound lief ihm in die Quere.
    „Schon zurück? Nun, was meint Nathan?"
    Gucky wedelte mit der Lochfolie.
    „Alles in bester Ordnung - hoffe ich. Hast du ein
leistungsfähiges Navigationsgehirn an Bord?"
    „Das beste weit und breit", prahlte Graybound. Er
streckte die Hand aus. „Gib mal her, dann werden wir gleich
sehen, woran wir sind." Gucky verbarg die Folie hinter dem
Rücken.
    „Ich spreche erst mit Tabor darüber."
    Graybound war nicht beleidigt.
    „Wie du willst. Entschuldige mich nun, ich habe zu tun."
    Steif stolzierte er davon.
    Gucky suchte Tabor auf.
    Der Roboter war zwei Meter hoch, also doppelt so groß wie
der Mausbiber. Auch doppelt so breit. Sein Gesicht war mit Plastik
verkleidet, und die Gummireflex-Automatik sorgte für einen
entsprechenden Wechsel des Ausdrucks. Tabor konnte besorgt aussehen,
aber auch belustigt, wenn es die Situation erforderte. Sein rechter
Arm war eine Strahlwaffe von großer Reichweite. Der linke
endete in einer auswechselbaren Hand. Er konnte sie als Werkzeug in
vielfacher Anwendungsmöglichkeit benutzen. Außerdem
verfügte er über einen persönlichen Schutzschirm und
ein eigenes Flugaggregat.
    „Erfolg gehabt?" fragte er, als Gucky seine Kabine
betrat.
    Gucky vergaß den Zweck seines Kommens. Er starrte den
Roboter an, der am Tisch auf einem Stuhl saß und in einem
richtigen Buch blätterte.
    „Was machst du denn da?" stotterte er.
    „Ich lese, wie du siehst. Mikrobücher sind mir zu
umständlich."
    „Du liest? Was liest du denn, Tabor? Wissenschaftliche
Werke?"
    „Was sollte ich noch lernen? Ich lese, um mich zu
unterhalten."
    „Aha", machte Gucky. „Ich habe dir etwas
mitgebracht. Wenn du alles weißt, wirst du mirja auch sagen
können, was die komischen Löcher auf dem Zettel bedeuten
sollen."
    Tabor nahm die Auswertungsergebnisse von Nathan, warf einen Blick
darauf und nickte, wie es ein Mensch auch getan hätte.
    „Recht magere Daten, würde ich sagen. Sie gehen davon
aus, daß man die Position von Tramp kennt." Er sah Gucky
an. „Kennst du sie?"
    „Natürlich, was dachtest du denn? Ich war schließlich
mehrmals dort, abgesehen davon, daß

    ich aufTramp geboren wurde. Ich finde die rote, einsame
Sonnejederzeit." Er deutete auf die Folie.
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