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PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

Titel: PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit
Autoren: Perry Rhodan
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Oberkörper auf. Aus
weitgeöffneten Augen starrte er gegen die Behälter mit der
grünlichen Flüssigkeit. Seine Zähne schlugen wie im
Schüttelfrost aufeinander.
    Ein starker Gedanke war plötzlich in Aissas Gehirn. Er
strahlte panische Angst aus.
    »Rool!« sagte der Kapitän scharf.
    »Ich fürchte mich«, kam es zurück, unhörbar
und doch so klar, als hättejemand gesprochen. »Wurghs
Gedanken sind grauenhaft. Sie machen mir Angst. «
    »Beruhige dich!« flüsterte Anna. »Seine
Gedanken spiegeln nur das wider, was wir alle erlebten. Er wird sich
erholen wie wir. «
    »Habt ihr... mit dem Sucher gesprochen?«
    »Mit etwas, das der Sucher hätte sein können«,
antwortete Aissa schnell. »Bitte, laß uns ein wenig Zeit,
damit wir uns sammeln können. Kannst du Wurghs Geist helfen,
Rool?«
    »Ich führe ihm etwas von meiner Energie zu, Aissa.
Langsam beginnt er sich zu erholen. Nur die Furcht bleibt. Ich
glaube, er kommtjetzt zu sich. «
    »Aissa... ?« Die Frage klang nur wie ein Hauch in
Bhugols Gehirn auf. Aber allmählich hatte er die Gedankenimpulse
unterscheiden gelernt.
    »Wurgh!« rief er zurück. »Wir sind alle
wieder hier. Wie geht es dir?«
    Minutenlang schwieg der Thuta. Dann sagte er gefaßt:
    »Es gibt keine Hoffnung mehr, nicht wahr? Der Sucher ist
tot. Etwas hat ihn getötet. Ich habe es gefühlt. «
    Rool begann leise zu weinen.
    »Unsinn!« widersprach der Kapitän in scharfem
Ton. Er ärgerte sich, daß Wurgh den Hydro verängstigt
hatte. Schließlich handelte es sich um ein Kind. »Wir
wissen überhaupt nichts Genaues«, fuhr er fort. »Etwas
ist mit dem Sucher geschehen, das ist auch uns klar. Aber daß
er tot sein soll -nein, das glaube ich nicht. «
    »Die Halbkugel aus völliger Dunkelheit, das war der
Sucher... ?« fragte Anna zaghaft. »Und die

    silbernschimmernde Blase, die... ?«
    »... die beweist überhaupt nichts!« fiel Sam ein.
»Wir sollten weniger spekulieren als kalkulieren. Ich schätze,
der Sucher ist von einem anderen Wesen seiner Dimension angegriffen
worden. «
    »Von einem Sucher?« fragte Rool dazwischen.
    »Nein!« erwiderte Sam bestimmt. »Die Sucher
leben so voneinander getrennt, daß es zwischen ihnen keine
Konflikte geben kann. Aber wer sagt denn, daß es in dieser
verrückten Dimension nur eine Sorte intelligenter Wesen gibt. «
    »Eben!« meinte Francois. »Was war das mit dem
linsenförmigen Tor, das uns aufsaugte und hierher
zurückschleuderte?«
    Aissa blickte den Freund ernst an.
    »Ich nehme an, wir denken beide das gleiche... ?«
    Aber bevor Francois antworten konnte, hatte Rool schon in ihren
Gedanken gelesen.
    »Das kann ich mir nicht vorstellen«, wisperte die
Hydrointelligenz unsicher. »Sie haben mir schließlich
damals geholfen. «
    Anna stieß einen Schrei aus.
    »Meint ihr das im Ernst?« wandte sie sich an Francois
und Aissa.
    »Allerdings!« sagte der Kapitän, »Und die
UUM haben auch ein Motiv, den Sucher anzugreifen. Er hatte sie
genauso in seinem Netz gefangen wie uns. Nur hatten sie die Macht,
sich dafür zu rächen. Ich erinnere daran, auf welche
geheimnisvolle Weise diese linsenförmigen Wesen verschwanden. «
    »Dann ist alles aus«, flüsterte Wurgh.
    »Nein!« Aissa erhob sich taumelnd. »Wir müssen
herausfinden, auf welchem Weg die UUM damals unser Kontinuum
verlassen haben. «
    »Hölle und Teufel!« fluchte Sam erschrocken.
»Willst du ihnen etwa auf dem gleichen Wege folgen?« »Was
bleibt uns anderes übrig!« murmelte Aissa dumpf.
    *
    Die LANCET stürzte wie ein Stein auf den Planetenriesen zu.
Der UUM-Planet war zusammengeschrumpft; seine Atmosphäre
existierte nicht mehr. Sie lag gleich einem Eispanzer auf der
Oberfläche. Der Umfang des Planeten betrug dennoch das
hundertfünfzigfache der Erde. Und immer noch wirkte die
Schwerkraft von 5, 9 Gravos.
    Kapitän Bhugol schaltete die Bremsdüsen erst ein, als
UUM nur noch vierhunderttausend Kilometer entfernt war. Die
Impulsbündel stachen wie schimmernde Lanzen auf den Planeten ein
Und zauberten unwirklich scheinende Farbreflexe auf das Eis. Bei
einer Distanz von zweitausend Kilometern fiel die LANCET nur noch
zehn Meter pro Sekunde. Aissa schaltete zusätzlich die
Antigrav-Projektoren ein. Senkrecht wie eine Liftkabine glitt der
schlanke Körper des Raumfahrzeugs herab. Die Impulswellenbündel
brannten abgrundtiefe Löcher in die stahlhart gefrorene
Atmosphäre. Dampf und graugrünliche Gasschwaden stiegen
auf. Sie verbargen den eingebrannten Schlund vor optischer
Beobachtung,
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