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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums
Autoren: Perry Rhodan
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Maßsystem
erklären, damit ich weiß, was du mit tausend
Kubikkilometern meinst.«
    Der Roboter folgte der Aufforderung.
    »Ihr müßt sehr zurückgeblieben sein, wenn
ihr wegen einer solchen Kleinigkeit das UUM stört«,
erwiderte das Linsenwesen. »Dazu braucht man doch nur einen
Linearkanal.«
    »Wann können wir das Methan bekommen?« fragte
Ben.
    »Jetzt sofort. Das UUM ist schon dabei, die ... «
    »Halt!« unterbrach Ben ihn. »So schnell können
wir es nicht gebrauchen. Dazu

    gehören Vorbereitungen.«
    »Auch das noch! Warum habt ihr eure Vorbereitungen nicht
längst getroffen?«
    »Wirwußten ja nicht, wie rasch Sie arbeiten«,
entgegnete der Roboter.
    »Dann seid ihr sehr dumm. Aber jetzt beeile dich. Das UUM
ist ungeduldig. Schon zuviel Zeit ging verloren.«
    Ben hätte dem Wesen gern einige passende Worte gesagt. Doch
er verzichtete darauf. Er erklärte, wann das UUM mit der
Entsendung des Methans beginnen könne. Dabei hoffte er nur, daß
in seinem Zeitplan keine Panne eintreten möchte.
    Das UUM-Wesen erklärte sich ohne weiteren Kommentar mit allem
einverstanden. Wahrscheinlich nur, um von Bens Anwesenheit befreit zu
werden. Doch der Roboter war in dieser Beziehung relativ
unempfindlich.
    Als er seinen Androind auflöste, mußte er die Zweifel
an der Zuverlässigkeit des UUM mit Gewalt unterdrücken.
    Ihm blieben nur noch zweierlei Dinge zu tun: Schnell zu handeln
und auf das Wort eines Wesens zu bauen, das fast nur aus
Widersprüchlichkeiten bestand.

6.
    Die LANCET wurde von Kapitän Bhugol bereits ungeduldig
erwartet.
    Die Menschen waren erholt. Doch Ben erkannte sofort, wie nervös
sie waren. Rool dämmerte immer noch in tiefer Bewußtlosigkeit
vor sich hin. Wurgh schilderte die Lage als bedrohlich. Erfühlte
die rasch fortschreitende Ermattung der Hydrointelligenz bereits
aufseinen Geist übergehen.
    Niemand hielt sich mit dem Problem des UUM auf. Es blieb noch eine
Viertelstunde Zeit. Dann würden tausend Kubikkilometer Methan
eintreffen. Der Aufbereitungskessel faßte zehn Kubikkilometer.
Falls die Aufbereitung des Rohstoffs nicht in Augenblicksschnelle
erfolgte, würden mehr als neun Zehntel des kostbaren Stoffes
verloren gehen.
    Wurgh konnte keine genauen Auskünfte geben. Zudem verwirrten
sich seine Gedanken mehr und mehr. Er verbrauchte die letzten
Energiereserven, um den Rools Stadt umspannenden Schutzschirm
abzuschalten. Danach verstummten seine Geistesimpulse.
    Anna erwies sich als tapfer. Die Fahrt mit der LANCET war ihre
erste größere Raumfahrt gewesen. Es hätte keinen der
Männer gewundert, wenn sie unter der ungeheuren nervlichen
Belastung zusammengebrochen wäre. Statt dessen war sie es oft,
die den Männern Mut zusprach.
    Als alle Vorbereitungen getroffen waren, sah Aissa zur Uhr.
    »Noch eine Minute.« Seine Stimme klang belegt. Es war
ein bedrückendes Gefühl, von so vielen Zufälligkeiten
abhängig zu sein. Noch nie in seinem Leben hatte der Kontakter
sich so hilflos gefühlt. Dennoch kam kein Zorn gegen den Sucher
aus der anderen Dimension in ihm auf. Dieses Wesen dachte in ganz
anderen Bahnen. Es würde nie eine richtige Verständigung
zwischen ihm und den Menschen geben.
    »Noch zehn Sekunden«, sagte Sam leise.
    Aissa preßte die Lippen fest aufeinander.
    Noch zwei Sekunden - noch eine...
    Unvermittelt dröhnte das Arbeitsgeräusch des
Aufbereiters los. Der Boden unter

    Aissas Füßen erzitterte.
    Diesmal war die Hauptzuführung in Betrieb. Deshalb konnten
die Menschen nicht direkt verfolgen, wie schnell der umgewandelte
Rohstoff dem Hydrowesen zugeführt wurde. Aber sie bemerkten, daß
der Flüssigkeitsspiegel in allen Behältern gleichzeitig
emporschnellte. Innerhalb weniger Sekunden erreichte er den
Höchststand. Im gleichen Augenblick hörte der Aufbereiter
auf zu arbeiten.
    »Geschafft!« schrie Frangois begeistert. »Wir
haben es geschafft!«
    Er umarmte Anna stürmisch und drückte ihr einen Kuß
auf die Wange.
    »Deshalb brauchst du unsere Biologin nicht gleich zu
erdrücken«, bemerkte Aissa sarkastisch. »Außerdem
haben wir nur wenig Anteil an dem Erfolg. Wir konnten nur mit offenem
Mund dastehen und warten, ob das UUM unsere Bitte erfüllt.«
    Verlegen machte sich Frangois von Anna los. Aissa sah
mißbilligend, daß die Biologin offenbar Gefallen an der
Umarmung gefunden hatte.
    Ein hallender Schrei war plötzlich in seinem Gehirn. Er hob
die Hände an den Kopf und preßte sie gegen die Schläfen.
Der Schrei erzeugte Schmerz. Den Gefährten erging es
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